Fragen zu Prüfung - Prüfsendung

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  • Großherzogtum Baden
    Registrierter Benutzer
    • 10.08.2004
    • 46

    #1

    Fragen zu Prüfung - Prüfsendung

    Hallo!
    Im Zuge meines Wiedereinstiegs in das Hobby Philatelie habe ich in der ersten Euphorie leider vieles an ungeprüftem Material erworben. Nun würde ich gerne manches davon an die zuständigen Prüfer schicken.
    Da ich mich nicht auf einzelne Gebiete festgelegt habe, sondern eine Generalsammlung Deutschland pflege, fehlen mir natürlich auch weitestgehend die nötigen Detailkenntnisse. Deshalb hier verschiedene Fragen bezüglich Prüfung.
    1) Ab welchem Katalogwert ist eine Prüfung sinnvoll?
    2) Wird eigentlich alles geprüft, oder machen die Prüfer selbt Einschränkungen hinsichtlich Wert oder Zustand?
    3) Welchen Katalogwert sollte eine Prüfsendung auch im Bezug auf die entstehenden Versandkosten haben?
    4) Wie lange dauert eine Prüfung?

    Vielen Dank für eure Antworten.

    Einen schönen Tag wünscht euch Dieter
  • TeeKay
    Registrierter Benutzer
    • 05.08.2003
    • 574

    #2
    Hast du dir schonmal http://www.bpp.de/, insbesondere die Pruefordnung, angesehen? Da werden die meisten Fragen geklaert.

    Zu 4.: Das haengt vom Pruefer (und dem Pruefgegenstand) ab. Es gibt z.B. Pruefer, die nicht ganzjaehrig arbeiten. Wenn dir die Pruefzeit wichtig ist, wuerd ich vor dem Pruefauftrag beim Pruefer anrufen und mich nach der aktuellen Auftragslage erkundigen. Wenn der Pruefer ueberlastet ist und lange Wartezeiten entstehen, wird er es dir schon sagen.
    Laut Pruefordnung hat ein Pruefer 2 Monate Zeit. Dauert es laenger, hat er den Kunden zu informieren.
    Nach spaetestens vier Monaten ist der Auftrag zu erledigen oder abzulehnen. Anderslautende Abmachungen sind mit dem Kunden natuerlich moeglich.

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    • Fehldruck
      Registrierter Benutzer
      • 30.05.2004
      • 3826

      #3
      Bevor Du viel Geld an Prüfer zahlst....lies Dich ein in Kataloge Literatur usw....stell doch mal ein paar Marken hier per scan ein. Die Echtheit per Prüfer zu dokumentieren ist dann immernoch möglich bzw. vielleicht dann nicht mehr notwendig.

      Fehldruck

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      • woermi
        Hufeisenstempel.de
        • 27.04.2005
        • 216

        #4
        ja genau, zeig uns einfach deine marken, oder schau mal im chat vorbei (abends zwischen 18 und 20 Uhr trifft man sich dort) - fragen kostet nix, prüfen schon!

        Kommentar

        • Großherzogtum Baden
          Registrierter Benutzer
          • 10.08.2004
          • 46

          #5
          Hallo TeeKay , Hallo Fehldruck,
          danke für Eure Antworten.
          Die Prüfordnung ist mir bekannt. Das mit der Prüfdauer hatte ich wohl überlesen.
          Meine Fragen auf den Mindestwert einzelner Marken bzw. einer Prüfsendung bezogen sich ja u.a. auf die Prüfordnung.
          z.B. geringwertige Prüfstücke erhalten im allgemeinen kein Prüfzeichen...
          ...Mindestvergütung für jede Prüfsendung 20€...
          ...Mindestvergütung für einzelne Marke 2€...

          Mir ist daher nicht eindeutig klar wo ein Prüfstück als geringwertig anzusehen ist oder eine Prüfsendung in Relation zu den entstehenden Kosten für Prüfung und Versand einen Sinn hat.

          Werde allerdings den Tip wahrnehmen, ein paar Stücke heraussuchen und im Forum zur Beurteilung einstellen.

          Grüß Dieter

          Kommentar

          • woermi
            Hufeisenstempel.de
            • 27.04.2005
            • 216

            #6
            ...Mindestvergütung für einzelne Marke 2€... ist vom Prüfer abhängig! Es soll schon mal Prüfer geben die da ein Auge zudrücken, wenns in Summe passt!

            Kommentar

            • Lars Böttger
              www.arge-belux.de
              • 07.08.2003
              • 8417

              #7
              @dieter:

              Zu Deiner Frage gab es hier schon die ein oder andere, teils heftig geführte Diskussion. Quintessenz daraus:

              - Wenn Du einen Prüfer brauchst, um die Echtheit eines Stückes zu bestätigen, dann machst Du etwas falsch. Anders formuliert, liess Dich zuerst in ein Gebiet ein, bevor Du Marken kaufst (ist wirklich nicht böse gemeint, ich habe auch erst gekauft und dann nachgelesen )

              - Missbrauche den Prüfer nicht als "Sortierer" - nach dem Motto, "der findet schon was Wertvolles", d.h. Du solltest Dir bei Farben sehr sicher sein, dass es die teure Variante ist.

              - Anstatt einer Prüfsendung ist es manchmal billiger, geprüfte Marken zu erwerben, die man als Vergleichsstücke heranzieht.

              Wenn Du einen Scanner hast, dann rein mit dem Scan ins Forum oder Chat, hier bekommst Du für die meissten Sammelgebiete eine kompetente Antwort. Falls Sindelfingen im Oktober erreichbar ist, nimm die "Kandidaten" mit und sprech direkt bei den ArGen vor, da hast Du dann kompetente Ansprechpartner bzw. ab und zu direkt den Prüfer sitzen.

              Beste Sammlergrüsse!

              Lars
              www.bdph.de und www.arge-belux.de

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              • Cubitus
                Registrierter Benutzer
                • 19.07.2005
                • 225

                #8
                Man sollte schon prüfen lassen...

                Also ich schicke alles, was mehr als 100 Euro kostet, innerhalb der nächsten 2-3 Wochen zum Prüfer. Nur so ist man sich sicher, kein Altpapier in der Sammlung zu haben. Bedenkt man, dass bei EBAY nach ca. 3 Monaten alles gelöscht wird und man dann nichts mehr recherchieren kann, dann sollte man sich daran halten.
                Möglichst nicht eine Sache zum Prüfer schicken, sondern gesammelt eine Sendung schicken.
                Ich hatte mal bei einem Auktionshaus einen Hannoverbrief mit 2x22y gekauft und ihn dann zum Prüfer Berger geschickt - kam als Fälschung zurück und ich konnte reklamieren - habe mein Geld zurück bekommen.
                Wäre mir das nach 1-2 Jahren erst eingefallen, dafür einen Attest zu holen, dann hätte ich wahrscheinlich schon schlechtere Karten gehabt.
                Es ist leider wahr: Es gibt weitaus mehr Fälschungen als echte Sachen. Schicke ich z.B. einen Sachsendreier - Michelwert 4000 - Euro zum Prüfer und er ist falsch, muss ich lt. Satzung mit 1% Prüfgebühr rechnen - also 40 Euro für ein wertloses Stück Müll.
                Die Prüfer begründen das mit erhöhten Prüfaufwand (zeitmässig). Ich persönlich finde die Prüfgebühren zu hoch - für mich als Sammler von Hannover, Schwerin-Strelitz, Oldenburg, Bremen und T&T ist es allerdings bei besonderen Sachen einfach zwingend erforderlich, diese auch prüfen zu lassen.
                Ich habe mir mal einen T&T Brief mit 5xNr.1 in England bei einem Londoner Händler für 130 US-$ gekauft. Sah mir fast schon zu echt aus mit alleine drei Randstücken dabei - ich habe den nach Peter Sem zum prüfen geschickt und als echt mit Attest zurück bekommen.
                Da schläft man entschieden ruhiger nach dieser Botschaft - das kann ich jedem versichern.

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