Juristische und philatelistische Definition für deutsche Briefmarken

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  • PW0001
    Tschechoslowakei
    • 16.11.2003
    • 767

    #16
    Ich glaube ohne Abbildung wird das nichts.
    Wenn das Dir vorlirgende Stück nicht vom BMF herausgegeben wurde, ist es keine Briefmarke im Sinne der Definition. Was es aber dann ist, kann nur nach Inaugenscheinnahme bstimmt werden.
    Gruß Peter

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    • Gerd III.
      Registrierter Benutzer
      • 01.11.2005
      • 104

      #17
      Ist richtig .. so wird das nichts..

      Ist richtig .. so wird das nichts..

      Danke für eure Bemühungen mir eine Antwort auf meine Fragen zu geben. Ich glaube „PW…“ hat recht, „so wird das nichts.. Selbst wenn ich jetzt ein Bild von der betreffenden Marke hier einstellen würde, so wäre es nur ein stetiges Hin – und Her und am Ende wird doch alles nur zerrissen.

      Ich möchte zunächst lieber versuchen weitere Informationen zur Beantwortung meiner Fragen zu finden und werde daher derzeit noch keine Abbildung von der Marke ins Forum stellen.

      „Lacplesis“ hat mich auf eine interessante Idee gebracht. Er nannte hier z.B. die Marken „Olympia 1980“ und „Audrey Heburn“. Nach der im Postgesetz und hier vorgegeben Definition sind das ja tatsächlich auch keine Postwertzeichen, da diese nie in dieser Darstellung verausgabt wurden. Sehr Interessant ! Wie könnte man diese Marken bezeichnen ? - als Entwurf, Essay .. ?? Oder ….

      Soweit ich weiß, darf doch niemand ohne Legitimierung das Hoheitszeichen „Deutschland“ und einen Wert auf einer Marke anbringen, welche die Maße und das Aussehen einer postgültigen Briefmarke hat und zum frankieren genutzt werden kann. Die beiden vorgenannten Beispielmarken sind ja tatsächlich auch für Postsendungen benutzt worden, obwohl diese eigentlich ungültig waren.

      Phantasieausgaben, Propagandafälschungen, Fälschungen zum Schaden der Sammler und der Post, sowie Spendenmarken sind mit der von mir genannten Marke nicht vergleichbar. Auch die Eisenbahn- und Fiskalmarken nicht, zudem handelt es sich ja bei den letzteren um offizielle Ausgaben der betreffenden Institutionen mit tatsächlichem „Nutzwert“.

      Wenn ich all die vorgenannten, aber nicht zutreffenden Beispiele, „streiche“ – weil nicht zutreffend – was bleibt dann noch ?

      Für mich bleibt die Frage, ist es erlaubt das Hoheitszeichen „Deutschland“ und einen Wert auf einer Marke anzubringen, welche die Maße und das Aussehen einer postgültigen Briefmarke hat und jederzeit einfach zum frankieren genutzt werden kann ? Ganz gewiß ist das nicht erlaubt, denn dann könnte ja jedermann sich seine eigenen Marken herstellen und die Post würde dann, ohne ein Entgelt zu bekommen, befördern – von daher ist es mit Sicherheit verboten. Was ist aber wenn solch eine Marke existiert ? Prüfen die Prüfer so etwas ?

      Kennt hier Jemand hier ein Beispiel von einer Marke mit Wertaufdruck, Hoheitszeichen usw. – außer den „offiziellen“ (warscheinlich alle im Katalog erfassten) unverausgabten Bund Marken ???

      Was genau sind nach eurem Verständnis die Marken „Olympia 1980“ , „Audrey Hephurn“ und die anderen „Unverausgabten“ oder „so nicht verausgabten Marken“ - wie beim “roten Adenauer“ ??? Wie könnte man diese Marken bezeichnen ? - als Entwurf, Essay .. ?? Oder ….

      Worin besteht also der konkrete Unterschied zu der mir zu Beginn beschriebenen Marke ?

      Danke für euer Interesse. Wie gesagt mir geht es hier nicht um „Besserwisserei“ oder „Streiterei“ – es sind Fragen, welche ich derzeit aus bestimmten Gründen gerne klären würde.

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      • Fehldruck
        Registrierter Benutzer
        • 30.05.2004
        • 3826

        #18
        "Was genau sind nach eurem Verständnis die Marken „Olympia 1980“ , „Audrey Hephurn“ und die anderen „Unverausgabten“ oder „so nicht verausgabten Marken“ - wie beim “roten Adenauer“ ??? Wie könnte man diese Marken bezeichnen ? - als Entwurf, Essay .. ?? Oder …. "

        ...genau so -nicht verausgabte Briefmarken der Bundesrepublik Deutschland

        Das sagt doch alles.

        Wenn Deine Marke auch zu einer Ausgabe vorgesehen war und dann aber nicht zur Ausgabe gelangte, wäre es doch auch eine nicht verausgabte Briefmarke der Bundesrepublik Deutschland.

        Hat die Marke einen anderen Zweck gehabt, sind mehrere andere Bezeichnungen genannt worden.

        Du bist schon ein Heimlicher und hoffentlich findest Du für Dich eine Klärung zu Deiner Marke.

        Ein schönes Wochenende wünscht

        Fehldruck

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        • Lacplesis
          Russland bis 1923
          • 17.11.2006
          • 495

          #19
          Ich kann mich verschwommen erinnern, vor Jahren mal einen Fernsehbeitrag über eine Künstler gesehen zu haben, der zum Schaden der Post mit sehr professionel aussehenden, selbstgestaltetnen Marken seine Briefe verschickt hat. Mehr fällt mir dazu aber leider nicht mehr ein.

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          • Lars Böttger
            www.arge-belux.de
            • 07.08.2003
            • 8417

            #20
            Artistamps?

            @lacplesis:

            Meinst Du "Artistamps"? Diese "Briefmarken" kenn ich aus den USA, da sind sie recht populär: http://www.dragonflydream.com/Artistamps.html

            @gerd:

            Du sprichst aber nicht von den Weihnachtsumschlägen: http://www.bdph.de/forum/showthread.php?t=3273&page=3

            Beste Sammlergrüsse!

            Lars
            www.bdph.de und www.arge-belux.de

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            • Gerd III.
              Registrierter Benutzer
              • 01.11.2005
              • 104

              #21
              Briefmarken Druckereien in Deutschland - Vielleicht weiß ja Jemand hier ….

              Briefmarken Druckereien in Deutschland - Vielleicht weiß ja Jemand hier ….

              Hallo – vielen Dank für Eure gut gemeinten Hinweise. Ich meine kein Phantasieprodukt und keine ausländische Marken, keine selbst entworfenen Druckmuster usw. usw. und auch nicht das „Rembrandt Dingi“, und auch keine „Weihanachtsbriefumschläge“, welche mir bis heute gar nicht bekannt waren - sondern tatsächlich ganz einfach eine deutsche Marke mit Zähnung, „Deutschland“ und Nennwert aufgedruckt.

              Nach der Forums - Definition von „mur“ und anderen hat „der Weltpostverein festgelegt, daß eine Briefmarke u.a. eine Wertbezeichnung und die Landesbezeichnung tragen muß, wenn es von einer Staatspost benutzt wird“ ..


              Um einen anderen Weg zur Beantwortung meiner Fragen zu finden, habe ich versucht über die früheren Briefmarkendruckereien in Deutschland etwas zu erfahren.

              Früher waren es sehr viele verschiedene Druckereien, heute sind es – lt.WDR-Bericht, in Deutschland nur noch 3 Druckereien, welche aber geheim arbeiten.

              Weiß jemand von einer Liste o.ä. im Internet, von früheren Briefmarkendruckereien in Deutschland ? Und gibt es eine aktuelle Liste der 3 heutigen Druckereien ?
              Warscheinlich „G&D“ und „Bagel“ und … ?

              Mich interessieren aber besonders die ÄLTEREN Briefmarkendruckereien in Deutschland. Vielleicht weiß ja Jemand wo ich das in deutscher Sprache nachlesen kann ?


              Wo kann ich bitte die genaue Definition des Weltpostvereins von Briefmarken im Internet nachlesen ?
              Zuletzt geändert von Gerd III.; 27.01.2007, 17:03.

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              • Lars Böttger
                www.arge-belux.de
                • 07.08.2003
                • 8417

                #22
                www.upu.int

                @gerd:

                Bevor ein Missverständnis aufkommt, der Weltpostverein definiert keine Briefmarken. Er gibt Leitsätze heraus, wie die Marken auszusehen haben - Ausnahmen a la GB bestätigen aber hier auch die Regel. Die Mitgliedsstaaten schicken dann ihre Marken an die UPU, damit sind sie dokumentiert (war zumindest früher so).

                Wenn Du nach Druckereien suchst, reden wir eventuell von Druckproben? Wirf doch auch mal einen Blick in den Katalog, da werden die Druckereien z.T. angegeben.

                Beste Sammlergrüsse!

                Lars
                www.bdph.de und www.arge-belux.de

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                • ThomasK_7
                  alle Welt gestempelt
                  • 05.09.2003
                  • 151

                  #23
                  Eine Übersicht zum Weltpostverein in deutsch gibts hier (Wikipedia).

                  Die Homepage des Weltpostvereins gibt nur Infos in englisch und französisch.

                  Ich habe nach kurzer Suche nichts über Deine Frage auf deren Internetseiten gefunden. Entweder schreibst Du das Büro in der Schweiz einfach mal an, oder Du wendest Dich an eine der hiesigen Fachorganisationen.

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                  • Bernd HL
                    Rollenmarkensüchtiger
                    • 12.11.2006
                    • 620

                    #24
                    Nach dem ich hier gelesenen habe, nun meine Überlegung zum Rätsel im Thema:

                    Kann es sich eventuell um eine Frühverwendung handeln? Eine Marke, die erst im Februar Ersttag hat? Wäre ja auch nicht das erste Mal, dass weit im Voraus etwas versehentlich verklebt wurde. Trotzdem bin ich mal gespannt, wenn das Stück hier gezeigt wird.
                    ...sind Rabattmarken eigentlich Briefmarken???

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