Zauber der Klassik - Europa

[administrator]

Exponattitel: Zauber der Klassik - Europa
Eigentümer: Michael Ullrich
Email: mc.ullrich@t-online.de
Kategorie: Thematische Sammlungen
Direktlink: Zauber der Klassik - Europa

[administrator]

Sammlung ist online

[Hornblower]

Die gezeigte Sammlung ist der EUROPA-Teil einer derzeit (September 2010) knapp 350 Blatt umfassenden achtbändigen Sammlung über die klassischen Marken aus aller Welt, die jedoch nur die Erinnerungsausgaben der jeweils emittierenden Länder umfasst und die ständig weiter ausgebaut wird.

Sie ist nach derzeitigem Stand als rein private „Lehr- und Schausammlung“ gedacht. Daher sind auch Vignetten, Schwarzdrucke, Ministerblocks u.ä. enthalten, sowie ein relativ umfangreicher Textteil. Um jedoch später evtl. auch im Wettbewerb gezeigt werden zu können, freue ich mich über konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge.
Michael Ullrich

[Lars Böttger]

Hallo Michael,

ich bin der letzte der etwas über ein thematisches Exponat schreiben sollte, aber ich habe es mir nach Deinem Hinweis angesehen und mir sind ein paar Sachen aufgefallen:

1. Ist es wirklich ein thematisches Exponat? Von Thema her dürfte es sehr eng werden. Es ist nicht Postgeschichte und eigentlich nicht traditionell. Aber es passt nicht zu solchen Exponaten wie "Was blüht im Bauerngarten" oder "Die schwarze Kunst". Es geht eher in die Richtung "Tag der Briefmarke", und die Sammler dieses Materials haben regelmässig Schwierigkeiten bei Rang-Ausstellungen.
2. Bearbeitung: Du arbeitest sehr stark mit Marken, aber anderes philatelistisches Material ist unterrepräsentiert: Maximumkarten, Ersttagsbriefe, Stempel, Essais, Probedrucke, Ganzsachen usw. sollten für ein Wettbewerbsexponat stärker eingebaut werden.
3. Philatelistisches Wissen: Das muss sich in der Beschreibung wiederspiegeln.
4. Chronologie: Das ist immer eine gute Ordnungsmethode. Allerdings finde ich persönlich etwas anderes spannender: Münzwesen - es gibt das lateinische Münzwesen mit Franc und Centimes, es gibt das deutsche Münzwesen und die Klammer DÖPV (Luxemburg ist ein interessanter Zwitter: Währung Franc und Silbergroschen auf der Erstausgabe). Warum kam es also zur Briefmarkenausgabe? Welche Zwänge gab es?

Bitte meine Hinweise nur als Ideen verstehen. Ein Thematik-Juror wird sich anders und kompetenter äussern.

Beste Sammlergrüsse!

Lars

[Hornblower]

Hallo Lars,

vielen Dank für die Anregungen. Der erste genannte Punkt ist genau mein Problem und war auch der Grund, warum ich diesen Sammlungsteil hier eingestellt habe. Ich weiß nicht, unter welchem Begriff eine solche Sammlung läuft und habe mir daher Hinweise von erfahrenen Juroren und Ausstellern erhofft. Auf Ausstellungen habe ich persönlich nämlich eine solche Sammlung bisher nicht gesehen, von daher fehlt mir leider jede Vergleichsmöglichkeit.

Die "Markenlastigkeit" wurde mittlerweile behoben. ich hatte ja bereits erwähnt, dass die Sammlung mittlerweile völlig "umgepflügt" wurde. Die genannten Belege wurden mittlerweile in die Sammlung aufgenommen, dazu auch Abarten, Minister- und Sonderdrucke (Belgien!) und ähnliches sind jetzt vertreten. Zu Beginn der Sammeltätigkeit - das Problem kennt wohl jeder - sind eben überwiegend Marken vertreten, weil diese am leichtesten beschafft werden können.

Philatelistisches Wissen contra Beschreibung. An einer anderen Stelle hier im Forum wird ja ausführlich diskutiert, welchen Umfang eine Beschreibung haben soll. Irgendwo habe ich mal den Spruch gelesen, dass eine gute Beschreibung wie der Rocksaum einer Frau sein soll - lang genug, um alles abzudecken, aber kurz genug, um Aufmerksamkeit zu erregen. Das beschreibt dieses Spannungsfeld meiner Auffassung recht gut, hier werde ich mal daran arbeiten....

Die chronologische Ordnung kam mir bei dieser Sammlungsart am meisten entgegen, aber den Hinweis z. B. auf die Währung werde ich aufgreifen, vielen Dank dafür.

Vielleicht findet sich noch ein Thematik-Juror, der weitere Hinweise geben kann?

Beste Grüße
Michael