Auktionskataloge - Zusendung ohne Bestellung per Paket ... Eure Erfahrungen

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  • Juergen
    Registrierter Benutzer
    • 03.03.2008
    • 656

    #1

    Auktionskataloge - Zusendung ohne Bestellung per Paket ... Eure Erfahrungen

    Hallo Sammler/innen,

    das Thema "Zusendung von unverlangten Warensendungen" wird im Internet ausführlich behandelt.
    Für mich fallen auch Auktionskatalog, die ich nie bestellt habe, in diesen Bereich.
    Ärgerlich finde ich solch eine Zusendung schon. Wenn mich etwas Interessiert, dann schaue ich mir die Auktionslose im Internet an. Hierzu brauche ich keine Papierausgabe.
    Nun zum konkreten Fall. Vor über einem Jahr habe ich einmal über eine Auktionshäuser-Plattform auf ein Los dieser Auktionsfirma geboten. Ersteigert habe ich dieses nicht, da es andere, höhere Gebote gab. Nun habe ich bereits zum zweiten Mal unaufgefordert einen Auktionskatalog aus dem Themenbereich meines Gebotes zugeschickt bekommen. Dazu noch mit Vorankündigung von DHL per E-Mail. Hier wurden offensichtlich alle meine persönlichen Daten an die Auktionsfirma weiter gegeben, die diese einfach benutzt. In wie weit ist dies rechtlich zulässig? Muss man vor jeden Gebot die kompletten AGB's des Anbieters studieren?
    Wie stellt man ein solches Verhalten am nachhaltigsten ab? Wenn ich z.B. der Auktionsfirma schreibe, habe ich dann z.B. ein Recht auf eine schriftliche Bestätigung meines Anliegens? Reicht es einen frankierten Rückumschlag beizulegen? Wie sind Eure Erfahrungen hierzu?
    Gerne auch per PN.
    Ein zweiter Themenbereich hierzu ist für mich der Verkauf von Auktionsfirmen. Darf die alte Auktionsfirma ihren Adressenbestand einfach weiter verkaufen? Ursprünglich wurde angekündigt, das nun eine Internetseite mit Angeboten aus diesen Sammelgebiet beabsichtigt ist. Nun wurde ein Auktionskatalog einer anderen Firma zugeschickt und der Verkauf der alten Auktionsfirma an dieses Unternehmen mitgeteilt.
    Beide genannten Fälle betreffen Auktionshäuser in Deutschland.

    Viele Grüße

    Juergen
  • thmsfrst
    Registrierter Benutzer
    • 21.07.2006
    • 290

    #2
    Soweit ich weiß, wurde schon öfter mal überlegt, ob der Adresshandel nicht stark eingeschränkt werden sollte. Ein drastische Einschränkung blieb dabei aus. Adresshändler sammeln auch relevante Daten und erstellen Profile, über Interessen der Personen usw. damit Adressen gezielt verkauft werden können.
    Das Sammeln und der Handel mit Daten ist mit der Verbreitung des Internets noch viel einfacher geworden, weil es jetzt leichter automatisiert werden kann. Ich glaube es gibt schon Maßnahmen sich zumindest etwas davor schützen zu können, aber es völlig zu vermeiden ist heute fast so gut wie unmöglich. Um es völlig zu vermeiden, müsste man auf sehr viel verzichten und sich völlig isolieren.
    Zuletzt geändert von thmsfrst; 09.02.2016, 18:46.

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    • Eric Scherer
      Registrierter Benutzer
      • 06.11.2012
      • 741

      #3
      Hallo Jürgen - Beim beschriebenen Beispiel handelt es sicher nicht um Adresshandel. Du hast mit Deinem ursprünglichen Angebot Dein Interesse gezeigt. Nun hat das Auktionshaus die Freundlichkeit, Dir seinen neuesten Katalog zu senden. Das ist völlig io und auch absolut geschäftsmässig. Wenn Du in Zukunft keine solchen Kataloge willst, teile das dem Auktionshaus höflich mit. Sie werden Dein Anliegen vermerken und Dich in Zukunft nicht bedenken. Aber Hellsehen können auch Auktionshäuser nicht.
      Beim Besitzerwechsel verbleibt der Adressbestand ja beim alten Auktionshaus. Wenn dies fusioniert, gehen die Recht und Pflichtennauf das neue Ganze über. Auch das ein völlig normaler Vorgang.

      Kommentar

      • fricke
        Registrierter Benutzer
        • 30.10.2006
        • 1538

        #4
        Es ist doch ganz natürlich, dass man Kataloge bekommt, wenn man mal geboten hat.
        Ein Anruf beim Autionshaus genügt - dann kommt nichts mehr.

        Kommentar

        • Michael
          Registrierter Benutzer
          • 10.06.2003
          • 678

          #5
          Andere unerwünschte "Werbung", die per Post kommt bin ich immer recht schnell los geworden, indem ich die Sendungen wieder in den Briefkasten geworfen habe, nachdem ich zuvor meine Adresse durchgestrichen und groß "ZURÜCK" auf die Sendung geschrieben hatte.

          Kommentar

          • argeve
            Registrierter Benutzer
            • 04.07.2006
            • 305

            #6
            Dies funktioniert aber nur wenn der Absender die Sendung zurückhaben will oder dies über die elektronische Änderungsdatei der Post geschieht bei Änderungen aller Art wie z.B. Umzug, Verstorben, unbekannt usw. Sendungen die der Absender nicht zurück haben will wandern direkt in den Papier Container der Post.



            Ich bestelle zwar keine zusätzlichen Kataloge von Auktionsfirmen aber wenn diese bei mir ankommen und für mich nichts enthalten nehme ich diese immer zu unserem nächsten Tauschtag mit. Irgendein Mitglied nimmt diesen dann mit. Dadurch ist der Katalog nicht nur lästiger Müll.

            Trotzdem gilt natürlich wer diese Möglichkeit nicht hat. sollte dem Auktionshaus eine freundliche Mail schicken und bitte seine Adresse aus der Datenbank zu entfernen. Dies funktioniert in 99 % der Fälle problemlos.


            Gruß Heinz

            Kommentar

            • Jens
              Registrierter Benutzer
              • 30.11.2003
              • 543

              #7
              Moin,

              Zitat von Juergen
              Für mich fallen auch Auktionskatalog, die ich nie bestellt habe, in diesen Bereich.
              Mit dem Gebot auf ein Los setzt man Dein Interesse voraus. Dass man anschliessend mit weiteren Katalogen versorgt wird, ist eigentlich fast schon Branchenüblich. Allerdings ist es kein Problem, die Kataloge wieder abzubestellen. Vielleicht weist Du bei künftigen Geboten einfach darauf hin, dass Du keine gedruckten Kataloge haben willst.


              Zitat von thmsfrst
              Soweit ich weiß, wurde schon öfter mal überlegt, ob der Adresshandel nicht stark eingeschränkt werden sollte. Ein drastische Einschränkung blieb dabei aus. Adresshändler sammeln auch relevante Daten und erstellen Profile, über Interessen der Personen usw. damit Adressen gezielt verkauft werden können.
              Es bleibt die Frage, auf welcher Basis die Daten erhoben werden. Die Erhebung, Speicherung, Veränderung oder Übermittlung personenbezogener Daten oder ihre Nutzung ist als Mittel für die Erfüllung eigener Geschäftszwecke ist zulässig. Im Umkehrschluss kann man den Adresshändler oder Adressennutzer mal darauf Ansprechen, auf welcher Rechtsgrundlage er die persönlichen Daten gespeichert hat beziehungsweise - für den Fall dass diese Grundlage nicht vorliegt - sich von ihm seine Einwilligungserklärung vorlegen lassen. Sehr ungern geben solche Adresssammler Auskunft über Art und Umfang der gespeicherten Daten so wie darüber, an wen sie diese weitergegeben haben. Dabei ist die Weitergabe bereits erfolgt, sobald der Empfänger die Möglichkeit hat, die Information zur Kenntnis zu nehmen. Es spielt keine Rolle, ob dieser die Daten auch tatsächlich nutzt. Das ändert aber nichts daran, dass man einen Auskunfstanspruch hinsichtlich Herkunft, Umfang und Zweck der gespeicherten Daten hat. Man muss die Leute manchmal einfach nur darauf ansprechen - und ihnen deutlich machen, dass man nicht alles mit macht ...


              Gruss

              Kommentar

              • Juergen
                Registrierter Benutzer
                • 03.03.2008
                • 656

                #8
                Hallo Sammlerkollegen,

                vielen Dank für Eure Rückmeldungen.
                Das Problem scheint wohl zu sein, daß die Auktionsfirmen nicht vermerken wie der Kontakt zustande kommt.
                Für mich ist es nicht logisch einen Bieter, der über das Internet Geboten hat, einen gedruckten Katalog zu schicken?
                Es scheint wohl so zu sein, daß man bisher solche Zusatzinformationen nicht hinterlegt.
                Ob ein Katalogversand per Paket einen Sinn macht erschließt sich für mich auch nicht direkt.
                Bisher dachte ich immer das Bücher- oder Warensendung preislich günstiger sein müßte.
                Vielleicht ist der Preisunterschied nicht mehr so hoch, oder es gibt eventuell Sonderkonditionen?
                Oder geht es hier um solche Rückmeldungen wie Empfänger verstorben?

                Viele Grüße

                Juergen

                Kommentar

                • Skatbernd
                  Registrierter Benutzer
                  • 12.10.2011
                  • 535

                  #9
                  Also das Problem ist doch systembedingt. Heutzutage wird doch jeder mit Werbung/ Reklame zugesch....
                  Ob es Möbel xyz, Reise-Gnom, oder Auktionshaus yxz ist- einfach unten lassen, sofern man in höheren Etagen wohnt.
                  Womit unsereins noch nie zu tun hatte, freut den armen Altpapiersammler.

                  Kommentar

                  • Michael Lenke
                    Administrator
                    • 28.01.2006
                    • 6915

                    #10
                    Mir hat ein Auktionator gesagt, dass der Aufwand für eine selektive Versendung höher wäre als die eingesparten Druck-/Versandkosten.
                    Da ich fast nur Online-Kataloge mit Suchfunktion nutze, landen die Katalog gleich in der ja kostenlosen blauen Tonne. Es gibt allerdings einige wenige Kataloge, die sind so toll gemacht, dass sie im Archiv landen, selbst wenn es nicht mein Gebiet ist. Die meisten Kataloge habe ich nie angefordert - aber muss ich daraus einen Topf aufmachen?

                    ml
                    Wehr fähler findet, daf si behaltn.
                    Die Krakauer Aufdrucke von Polen 1919 - mit Schlitzohrparade.
                    Prüfer und Experte des Polnischen Philatelistenverbandes (PZF)

                    Kommentar

                    • Eric Scherer
                      Registrierter Benutzer
                      • 06.11.2012
                      • 741

                      #11
                      Zitat von Skatbernd
                      Also das Problem ist doch systembedingt. Heutzutage wird doch jeder mit Werbung/ Reklame zugesch....
                      Ob es Möbel xyz, Reise-Gnom, oder Auktionshaus yxz ist- einfach unten lassen, sofern man in höheren Etagen wohnt.
                      Womit unsereins noch nie zu tun hatte, freut den armen Altpapiersammler.
                      Verstehe Deine Einstellung nicht - das Problem ist nicht systembedingt. Anrufen - Namen streichen lassen - kein Problem.

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                      • Skatbernd
                        Registrierter Benutzer
                        • 12.10.2011
                        • 535

                        #12
                        Jo,
                        war klar...
                        in shwyzerduitsch kann ichs dir net beibringen- dass ungewollte agressive Werbung kontraproduktiv ist.
                        #gruezi woll

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                        • Skatbernd
                          Registrierter Benutzer
                          • 12.10.2011
                          • 535

                          #13
                          Um es noch verständlicher auszudrücken:
                          Soll man, nur weil man einmal mit einer Auktionsfirma (HBA Hamburg) zu tun hatte, mit den anderen ´zig tausend sich auch noch befassen- nur weil die auch noch ihr Geschäft machen wollen.
                          Wohl kaum. Die Adressen werden frei gehandelt/ verschoben, da hilft ein "Abbestellen" garnichts.
                          Nicht einmal in Helvetien.

                          Kommentar

                          • Michael Lenke
                            Administrator
                            • 28.01.2006
                            • 6915

                            #14
                            Ich bin auch immer am Boden zerstört, weil ich die blaue Tonne nicht finde. Was jeden Tag als Einwurf-Werbung im Kasten liegt, findet komischerweise immer die Tonne. Ist doch nicht mein Geld was dort verbraten wird.

                            ml
                            Wehr fähler findet, daf si behaltn.
                            Die Krakauer Aufdrucke von Polen 1919 - mit Schlitzohrparade.
                            Prüfer und Experte des Polnischen Philatelistenverbandes (PZF)

                            Kommentar

                            • Rainer Fuchs
                              Weltenbürger
                              • 02.06.2004
                              • 3776

                              #15
                              Es stört mich nicht wenn "Altpapier" zuhause ankommt, es landet hat doch in der blauen Tonne.

                              Ich würde mich sogar freuen wenn Auktionshäuser mehr festgebundene Katalog produzieren würden, nur diese habe ich auf..., Ich durchforste die diversen Online Auktionsseiten, damit finde ich ca. 90 % der Auktionshäuser, andere, insbesondere Englische oder Asiatische durchforste ich 3 mal im Jahr manuell, aber das gehrt ja schon gar nicht mehr zum Thema.

                              Prinzipiell kann ich für mich sagen dass mich Werbung kaum beeinflusst in meinem Kaufverhalten...
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