Rotverfärbung (wolkenartig) überwiegend auf Rückseite der Marken

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  • Dieter Franke
    Registrierter Benutzer
    • 19.12.2011
    • 3

    #1

    Rotverfärbung (wolkenartig) überwiegend auf Rückseite der Marken


    Ich habe eine große Menge (hunderte) abgelöster Briefmarken erhalten die auf der Rückseite mal leicht, mal sehr deutlich, rötlich verfärbt sind.
    Teilweise sind sie bis auf Vorderseite verfärbt.
    Überwiegend sind sie in Tüten (Pergamintüten und Briefumschlägen) zu finden.
    Anfangs dachte ich, diese Verfärbung kommt vom Waschen mit roten abfärbenden Briefumschlägen.
    Aufgrund der großen Menge glaube ich das aber nun nicht mehr.

    Hier ein Beispiel: typische Rückseite
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Rotverfärbung von Briefmarken.jpg
Ansichten: 1
Größe: 94,6 KB
ID: 276178

    Meine Fragen:

    kennt jemand den Grund dafür (habe in dem Forum nur etwas über Stockflecken gefunden)?

    nach erneutem Waschen (mit reinem Wasser) ist die Rückseite bei den meisten Marken wieder sauber (jedoch Briefmarken die auf der Vorderseiteverfärbt waren, bleiben verfärbt).

    kann ich Briefmarken mehrmals waschen ohne die Marke zu beschädigen?

    soll ich dem Wasser irgendein Mittel zusetzen?

    ist diese Verfärbung ansteckend? (auf andere Briefmarken)
  • Skatbernd
    Registrierter Benutzer
    • 12.10.2011
    • 535

    #2
    MMn. kommt die Verfärbung von nicht farbechten Inlets der Briefumschläge- sog. wattierten Kuverts.
    Gabs in rot/rötlich, blau...
    Die sicherste Methode eine Ver/abfärbung auf die Marken zu vermeiden ist das Enrfernen der bunten Inlets- vorm Waschen.
    Die Verfärbungen lassen sich von den glatten Rückseiten meist wieder herauswaschen, jedoch je nach Papierstruktur bleiben Farbreste druckseitig.
    Dem kann man mit Entfärber oder auch NaOH (Backpulver) abhelfen, jedoch nur bei farbechtem Druck.
    ...und ob sich der Aufwand lohnt ist eine andere Frage, denn Verbeugen ist immer besser als Heilen/ reparieren.
    Sammlergruß SB
    .
    Zuletzt geändert von Skatbernd; 19.12.2011, 10:57.

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    • uli
      Registrierter Benutzer
      • 26.12.2006
      • 398

      #3
      Ich kenne auch gelbe Verfärbungen - sind aber deutlich seltener - und für die Ursache nur Vermutungen:

      Verfärbungen durch minderwertige Trockenbücher.
      Das würde erklären, warum ich nach dem Ablösen noch nie solcherart verfärbte Marken hatte.

      Die Verfärbung kommt nur bei Marken vor, die auf Stempelkissen angefeuchtet wurden.
      Das würde nicht erklären, warum ich nach dem Ablösen noch nie solcherart verfärbte Marken hatte.

      Verfärbungen durch bunte Briefumschläge.
      Das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Wenn es die Ursache wäre, müsste es viel mehr Farbvariationen geben. Kuvertpapier ist schon seit Jahren in "reinem" Wasser farbbeständig (was beim Recycling erhöhten Aufwand erfordert).

      Verfärbungen durch Zusetzen ungeeigneten Spülmittels im Wasserbad
      Dann müssten m.E. die Verfärbungen großflächiger sein. (Spülmittel beim Ablösen ist sowieso unnötig.)

      Gruß
      Uli

      Suche Berlin, Bund, und Ideen für neue Sammelgebiete
      Sind in eurer Sammlung Bund-Marken mit Stempel aus Düsseldorf? Tausche gegen gleiche Marke mit mindestens gleichwertigem Stempelabschlag plus "Dankeschön" oder fehlende Marken!

      Es gibt immer Marken, die man tauschen kann!

      Kommentar

      • Skatbernd
        Registrierter Benutzer
        • 12.10.2011
        • 535

        #4
        Wie die vorgestellte Marke belegt, war es vor 25 Jahren durchaus schick,
        Briefe in bunt wattierten Kuverts zu versenden.
        Hatte da anfangs auch meine Probleme mit.
        Wer seine Briefmarken auf abfärbenden (Schulheft)-Löschpapier trocknet, sollte sich wirklich nicht wundern.
        Ein Trockenbuch mit neutralem gebleichten Flies gehört zur Grundaustattung eines Philatelisten.
        ...außer man sammelt ( nur) postfrisch.
        Sammlergruß SB

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        • Dieter Franke
          Registrierter Benutzer
          • 19.12.2011
          • 3

          #5
          An Skatbernd:
          Ich glaube nicht, dass es an farbigen Umschlägen oder falscher Trocknung gelegen hat.
          Dafür sind es viel zu viel gleiche Exemplare (hunderte).
          Derjenige der so viele rote Briefmarkenrückseiten fabriziert, sollte es doch irgendwann merken und dann dies Fehler abstellen!

          Ich denke immer noch, dass es durch unsachgemäße Lagerung (feucht - da auch muffiger Geruch wahrzunehmen ist) geschehen ist.

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          • PW0001
            Tschechoslowakei
            • 16.11.2003
            • 767

            #6
            Wenn es hunderte gleiche Exemplare sind, dann kann es ja eine Massensendung gewesen sein, die aus rötlichem Karton oder kartonartigem Papier bestand. Vieles ist denkbar.
            Vielleich auch rote Postformulare?

            Trocknung auf färbendem Löschpapier wäre aber nicht auszuschliesen.
            Zuletzt geändert von PW0001; 19.12.2011, 12:39.
            Gruß Peter

            Kommentar

            • uli
              Registrierter Benutzer
              • 26.12.2006
              • 398

              #7
              Zitat von PW0001
              Wenn es hunderte gleiche Exemplare sind, dann kann es ja eine Massensendung gewesen sein, die aus rötlichem Karton oder kartonartigem Papier bestand. Z.B. eine Rückantwort auf Werbung. Vieles ist denkbar. Vielleich auch rote Postformulare?
              Gut, dass es das erwähnst. Denn diese Möglichkeit habe ich vergessen auszuschliessen, da ich auch schon verfärbte, nicht-abgelöste Marken auf weissen Briefstücken gesehen habe (siehe http://www.philaforum.com/forum/atta...chmentid=19279).
              Gruß
              Uli, der verfärbte Marken immer entsorgt
              Zuletzt geändert von uli; 19.12.2011, 12:51.

              Suche Berlin, Bund, und Ideen für neue Sammelgebiete
              Sind in eurer Sammlung Bund-Marken mit Stempel aus Düsseldorf? Tausche gegen gleiche Marke mit mindestens gleichwertigem Stempelabschlag plus "Dankeschön" oder fehlende Marken!

              Es gibt immer Marken, die man tauschen kann!

              Kommentar

              • Bill
                Registrierter Benutzer
                • 14.07.2003
                • 1135

                #8
                Wenn die Briefmarken in Pergamintüten waren, könnten sie durch zuviel Feuchtigkeit mit dem Aufheller des Pergamins reagiert haben. Die Verfärbung ist dann leicht violett.

                Gruß: Bill

                Kommentar

                • PW0001
                  Tschechoslowakei
                  • 16.11.2003
                  • 767

                  #9
                  Zitat von uli
                  Gut, dass es das erwähnst. Denn diese Möglichkeit habe ich vergessen auszuschliessen, da ich auch schon verfärbte, nicht-abgelöste Marken auf weissen Briefstücken gesehen habe (siehe http://www.philaforum.com/forum/atta...chmentid=19279).
                  Gruß
                  Uli, der verfärbte Marken immer entsorgt
                  Na wie kommt denn sowas? Lippenstift? Gruß mit Kuss?
                  Gruß Peter

                  Kommentar

                  • Dieter Franke
                    Registrierter Benutzer
                    • 19.12.2011
                    • 3

                    #10
                    Hallo Bill,

                    da hast du wahrscheinlich recht (rötlich - könnte ich auch als violett ansehen, feuchte Pergamintüten käme auch hin)

                    ich gehe also davon aus (wenn nicht, bitte mitteilen),

                    a) dass benachbarte Marken nicht verfärben
                    b) da durch nochmaliges waschen (ohne Zusätze) die Verfärbung auf der Rückseite eigentlich zu 100 % verschwindet, das ich die Marken wie normale verwenden kann
                    c) dass das erneute Waschen auch sonst keine negativen Beeinträchtigungen nach sich zieht.

                    Kommentar

                    • PW0001
                      Tschechoslowakei
                      • 16.11.2003
                      • 767

                      #11
                      @Dieter Franke

                      Irgendwie kann jetzt nicht mehr folgen.
                      Wenn alle Marken verfärbt sind und zum Teil in Pergamintüten und zum Teil in ungefärbten Briefumschlägen untergebracht waren, kann es ja kaum sein, dass es an den Pergamintüten liegt.

                      Ohnehin gilt Pergamin als idealer Stoff für die Aufbewahrung von Briefmarken und zur Archivierung von Dokumenten, Bildern, Filmen, Röntgenfilmen, Zwischenblatt bei Filmen und Fotos und Alben usw. Pergamin gilt als zeitlos haltbar. Randvergilbungen nach zig Jahren sind nicht schädlich. Ich will mich jetzt nicht streiten ob Pergamin Weichmacher enthält oder nicht. Ich meine nein. Wenn es so wäre und dieser diese färbende Wirkung bei Feuchtigkeit hätte, wäre Pergamin nicht so bedeutsam wie es ist.

                      Um jede Marke zu verfärben, die Kontakt zur Tüte hatte, müsste ja, ich übertreibe mal, jede Marke eine eigene Tüte gehabt haben.

                      Um es auf den Punkt zu bringen:
                      Mir sind seit 55 Jahren Sammlertätigkeit keine Verfärbungen durch Pergamin begegnet.
                      Verfärbungen hatten immer färbendes Trockenpapier, gefärbte Trägerpapiere (Umschläge, Postkarten, Ganzsachen, Ausschnitte) die beim Waschen abfärben, wasserlösliche farbige Stempel oder Zusatz- und Bearbeitungsstempel, Tinte, Tintenstifte u.a.m. als Ursache.

                      Sei es wie es sei, auch wenn Du der Auffassung bist die Verfärbungen durch nochmaliges waschen entfernt zu haben oder entfernen zu können, es geht nicht. Der Kenner sieht es. Noch deutlicher: Ich sehe das. Auch nach 5mal waschen. Diese Marken sind praktisch wertlos.
                      Gruß Peter

                      Kommentar

                      • Holzland-Sammler
                        Registrierter Benutzer
                        • 20.11.2007
                        • 875

                        #12
                        @Dieter Franke

                        Meine Idee wäre auch das bereits genannte, zum trocknen benutzte Löschpapier. Für Schulhefte gab es das auch in Rot. Der Vorbesitzer der Marken könnte auf solch einfachen (ungeignetem) Papier getrocknet haben. Der Schaden ist nicht mehr zu beseitigen.

                        Ich selbst habe vor 1 oder 2 Jahren ein Problem mit einer USA-Marke gehabt, deren Rückseite ein feines (dezentes) kleines Karomuster in rot hatte. Nach längerer Überlegung ist mir die Idee mit dem Schullöschpapier gekommen. Das gab es nämlich auch rotkariert für die Rechenmhefte. Ein Vergleich mit solch einem Papier hat meinen Anfangsverdacht bestätigt. Den zugehörige Scann hab ich leider bereits gelöscht und kann das deshalb nicht mehr zeigen..
                        Zuletzt geändert von Holzland-Sammler; 19.12.2011, 21:35. Grund: Fehlerkorrektur
                        Wer sich von Brief- oder Fiskal-Marken bzw. Vorausentwertungen der USA trennen - oder seinen Bestand vervollständigen - möchte, kann mich per PN kontaktieren.

                        Holzland-Sammler

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