Hallo,
das ist mein erster Post in diesem Forum, zu dem ich genau aufgrund der Suche zu diesem Thema hier kam. Aber auch hier habe ich leider bisweilen noch keine befriedigende Antwort finden können.
Es geht um "abfärbende" Lumineszenz bei Marken des Bundes.
Ich habe in der Bucht neulich eine kleinere Reste-Sammlung erstanden. Dabei war ein Dubletten-Album mit vielen Bund Blockausgaben. Meine Vermutung: allem Anschein nach wurden in diesem Album zuvor mal (postfrische?) Briefmarken oder Blöcke mit Lumineszenz aufbewahrt. Die Chemie hat sich scheinbar auf die Folien übertragen (im UV Licht bei 365nm sehr deutlich sichtbar). Marken die dann später dort eingesteckt wurden haben offensichtlich diese Lumineszenz angenommen. Ich habe Marken aus diesem Album, die eigentlich keine Lumineszenz aufweisen sollten, aber dort wo sie eingesteckt waren einen sehr deutlich leuchtenden Streifen erhalten haben. Andere Ausgaben (Blöcke) ohne Lumineszenz haben einen leuchtenden Rand erhalten.
Ich kann mir das nur erklären, dass das der Weichmacher in den Trennseiten aus Weich-PVC(!) (und der Klarsichtstreifen?) des Albums für ein Lösen der Lumineszenz-Chemie sorgte, damit selbst "kontaminiert" wurde und diese Chemie sich auf Marken die später dort eingesteckt wurden übertragen hat.
Das war dann auch der Grund für mich dieses Album schnellstmöglich zu entsorgen, leider habe ich keine Bilder gemacht. Es hatte einen Elefanten als Markenlogo (keine Ahnung, sagt mir nichts), schwarze Seiten mit den üblichen Klarsichtstreifen und eben Deckblättern aus diesem Weich-PVC.
Nun die Fragen:
* Ist sowas bekannt?
* Gibt es Marken die besonders betroffen/bekannt sind dermaßen abzufärben?
* Sind derart kontaminierte Marken (also Marken die eigentlich nicht leuchten, aber unregelmäßige Abfärbungen erhalten haben) wertgemindert (fällt ja nur unter UV Licht auf).
* Ist das ein generelles Problem von allen Kunststofffolien, also auch Klarsichtstreifen?
* Gibt es Klarsichtstreifen Material das sicher ist, PP vielleicht, was eigentlich als "Dokumentenecht" gilt? (Nachtrag: Üblicherweise wird hier Hart-PVC eben ohne Weichmacher verwendet, z.B. bei "Steckkarten mit Schutzblatt", die ich großer Menge in A5 und A6 verwende, aber ist das sicher?)
* Verhält sich Pergamin besser Bezüglich solchen "Abfärbungen"?
Ich habe auch noch einige Lindner Falzlos Alben, bei denen die UV Lampe an eigentlich leeren aber ehemals bestückten Plätzen solche Abfärbungen von Marken mit Lumineszenz anzeigt. Ohne Lindner in Verdacht stellen zu wollen, aber ist auch hier sowas bekannt? In solchen Alben kommen ja immer die gleichen Marken an den gleichen Platz, von daher ist es wohl eher kein Problem dass sich etwas auf fremde Marken abfärbt, außer das die Lumineszenz der dort eingesetzten Marke eventuell nachlässt.
Viele Fragen und ein großes Thema für pingelige Sammler.
Ich bin gespannt auf Meinungen dazu.
Nachtrag: vielleicht sehe ich das auch alles viel zu wissenschaftlich, leider eine Berufskrankheit...
Grüße,
Tom
das ist mein erster Post in diesem Forum, zu dem ich genau aufgrund der Suche zu diesem Thema hier kam. Aber auch hier habe ich leider bisweilen noch keine befriedigende Antwort finden können.
Es geht um "abfärbende" Lumineszenz bei Marken des Bundes.
Ich habe in der Bucht neulich eine kleinere Reste-Sammlung erstanden. Dabei war ein Dubletten-Album mit vielen Bund Blockausgaben. Meine Vermutung: allem Anschein nach wurden in diesem Album zuvor mal (postfrische?) Briefmarken oder Blöcke mit Lumineszenz aufbewahrt. Die Chemie hat sich scheinbar auf die Folien übertragen (im UV Licht bei 365nm sehr deutlich sichtbar). Marken die dann später dort eingesteckt wurden haben offensichtlich diese Lumineszenz angenommen. Ich habe Marken aus diesem Album, die eigentlich keine Lumineszenz aufweisen sollten, aber dort wo sie eingesteckt waren einen sehr deutlich leuchtenden Streifen erhalten haben. Andere Ausgaben (Blöcke) ohne Lumineszenz haben einen leuchtenden Rand erhalten.
Ich kann mir das nur erklären, dass das der Weichmacher in den Trennseiten aus Weich-PVC(!) (und der Klarsichtstreifen?) des Albums für ein Lösen der Lumineszenz-Chemie sorgte, damit selbst "kontaminiert" wurde und diese Chemie sich auf Marken die später dort eingesteckt wurden übertragen hat.
Das war dann auch der Grund für mich dieses Album schnellstmöglich zu entsorgen, leider habe ich keine Bilder gemacht. Es hatte einen Elefanten als Markenlogo (keine Ahnung, sagt mir nichts), schwarze Seiten mit den üblichen Klarsichtstreifen und eben Deckblättern aus diesem Weich-PVC.
Nun die Fragen:
* Ist sowas bekannt?
* Gibt es Marken die besonders betroffen/bekannt sind dermaßen abzufärben?
* Sind derart kontaminierte Marken (also Marken die eigentlich nicht leuchten, aber unregelmäßige Abfärbungen erhalten haben) wertgemindert (fällt ja nur unter UV Licht auf).
* Ist das ein generelles Problem von allen Kunststofffolien, also auch Klarsichtstreifen?
* Gibt es Klarsichtstreifen Material das sicher ist, PP vielleicht, was eigentlich als "Dokumentenecht" gilt? (Nachtrag: Üblicherweise wird hier Hart-PVC eben ohne Weichmacher verwendet, z.B. bei "Steckkarten mit Schutzblatt", die ich großer Menge in A5 und A6 verwende, aber ist das sicher?)
* Verhält sich Pergamin besser Bezüglich solchen "Abfärbungen"?
Ich habe auch noch einige Lindner Falzlos Alben, bei denen die UV Lampe an eigentlich leeren aber ehemals bestückten Plätzen solche Abfärbungen von Marken mit Lumineszenz anzeigt. Ohne Lindner in Verdacht stellen zu wollen, aber ist auch hier sowas bekannt? In solchen Alben kommen ja immer die gleichen Marken an den gleichen Platz, von daher ist es wohl eher kein Problem dass sich etwas auf fremde Marken abfärbt, außer das die Lumineszenz der dort eingesetzten Marke eventuell nachlässt.
Viele Fragen und ein großes Thema für pingelige Sammler.
Ich bin gespannt auf Meinungen dazu.
Nachtrag: vielleicht sehe ich das auch alles viel zu wissenschaftlich, leider eine Berufskrankheit...
Grüße,
Tom
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