"Neues eBay" seit 20.02.2008! Was sagen die Käufer?

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  • atp50
    Registrierter Benutzer
    • 07.09.2005
    • 59

    #1

    "Neues eBay" seit 20.02.2008! Was sagen die Käufer?

    Hallo,
    seit dem 20.02.2008 können Privatverkäufer kostenlos bei eBay einstellen. Das hat in den Briefmarkenkategorien fast zu einer Verdoppelung der eingestellten Artikel geführt.

    Mich interessiert, ob dieser Zustand von den Käufern grundsätzlich positiv oder negativ gesehen wird?
    Gibt es sonst noch neue Erfahrungswerte seit dieser Artikelverdoppelung auf eBay?

    Vielen Dank und viele Grüße
    Torsten Hornung
    Suche sachliche und zukunftsweisende Diskussionen, - nicht immer vom Eckrand
  • Rainer Fuchs
    Weltenbürger
    • 02.06.2004
    • 3776

    #2
    Auch wenn meine Gebiete nicht so sehr betroffen sind, ganz klar negativ. Die Angebote werden dermaßen verwässert mit billigster Massenware dass man als Käufer schnell den Überblick verliert.
    Mitglied bei:
    BDPh, DASV, APS, RPSL (FRSPL), SG-Lateinamerika, India Study Circle, FG Indien, AROS, NTPSC, ONEPS, COPAPHIL etc...

    Sammelgebiete:

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    • Claus Wentz

      #3
      Ich kann 22028 nur beipflichten. Der Schrott nimmt überhand.

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      • Hangover
        Danzig und T+T
        • 05.09.2003
        • 644

        #4
        Ich kann dem ganzen auch etwas Positives abgewinnen - so kommen immerhin auch die echten Privatverkäufer wieder aus der Versenkung, die ab und an mal bei sich aufräumen und Kleinkram verkaufen. Das muss nicht zwangsläufig Schrott sein, denn so kommt auch genau die vermeintlich wertlose Ware wieder ins Angebot, in der sich kleine Raritäten finden lassen, seien es irrelevante Feldmerkmale oder bessere Stempel.

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        • Helmut2006
          Registrierter Benutzer
          • 13.11.2006
          • 125

          #5
          Neues E-bay

          Die Neuen Volksauktionen finde ich ganz ausgezeichnet, da nun die 1,- €
          Lose alle an der Seite abgebildet sind und das Durchsuchen der Lose so viel schneller und einfacher geht.

          Das der Schrott zunimmt, glaube ich nicht mal, da der Schrott nun halt auch
          in der Sammelseite links abgebildet ist und mehr zum Vorschein kommt.
          Trotzdem sollte nur Ware eingestellt werden, die auch für einen € plus
          Porto gekauft wird, da das schon nervt.

          Eine Artikelverdopplung kann ich nicht feststellen, vielleicht 20% mehr beim Deutschen Reich. Anderes kann ich nicht beurteilen.

          Schließe mich auch Hangover an - auch für Heimatbelege ist jetzt mehr Platz.

          Gruss Helmut
          Zuletzt geändert von Helmut2006; 13.03.2008, 17:15.

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          • Briefmarkensammler
            Viererblockjunky
            • 03.09.2006
            • 716

            #6
            Ich bin mit dem neuen Verfahren sehr zufrieden. Ich muss mir nicht mehr alle Aktionen anschauen, da Bilder kostenfrei sind. Die Auswahl ist größer, da ohne Gebühren eingestellt werden kann.

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            • Harald Krieg
              Ostafrikasammler
              • 27.06.2003
              • 4789

              #7
              Ich finde die Neuerungen unter dem Strich negativ. Leider gibt es zu viele Anbieter die billigsten Schrott einstellen - oft mit kurzen Laufzeiten und dann ständig wieder neu einstellen; wohl in der Hoffnung irgend einer wird den Mist bestimmt mal für den überteuerten Euro kaufen.

              Mit meinen Suchbegriffen haben sich die Angebote mehr als verdoppelt, der Erfolg meiner Suche aber kaum verändert. Gute Stücke gehen leider in der Masse oft unter.
              Zuletzt geändert von Harald Krieg; 13.03.2008, 19:38.

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              • Fehldruck
                Registrierter Benutzer
                • 30.05.2004
                • 3826

                #8
                Ich hatte es schlimmer erwartet.

                Im Moment nervt mich nur das häufigere Einstellen in falschen Kategorien.

                (Und dann mal so nebenbei: Sind drei Bäume bereits ein Wald? ...aber leider 3 Marken bei Privatanbietern oft eine große Sammlung....o.k. meist erkennt man diese Dreibaumwälder an unter 1Euro Porto und öffnet erst gar nicht-aber ebay sollte mal einen Erklärbär einstellen, der mit diesen Anbietern mal durch einen richtigen Wald geht. )

                Langfristig sehe ich trotzdem im Bereich Briefmarken und Ansichtskarten riesige Müllberge. Aber mal sehen...

                ...@Helmut es ist wohl eher eine Verdopplung:

                19.02. Deutschland 41747 auf nun 78542
                19.02. Europa 12701 auf nun 25755
                19.02. Motive 7484 auf nun 18155

                usw.

                19.02. Ansichtskarten 73511 auf nun 171429

                Fehldruck
                Zuletzt geändert von Fehldruck; 13.03.2008, 19:45.

                Kommentar

                • Lumpus2000
                  DDR von A-Z
                  • 28.06.2006
                  • 374

                  #9
                  ...Gute Stücke gehen leider in der Masse oft unter...
                  Und genau das ist aus meiner Sicht (als Käufer) der "Vorteil" ... es wird nicht mehr jede gute Auktion von allen "Jägern" gesehen und man kann eher mal ein Schnäppchen machen.

                  DDR-Homepage DDR-Plattenfehlerübersicht (Sondermarken, Dauerserien, Dienstmarken)
                  und Bestimmungshilfen für 5-Jahr-Plan, Dienstmarken, Wasserzeichen

                  Kommentar

                  • Universum
                    Aerophilatelie
                    • 24.03.2005
                    • 862

                    #10
                    Als Verkäufer kann ich meine herumliegenden Dubletten doch noch an den Mann/Frau bringen und neben dem Platzgewinn mit dem erwirtschafteten Betrag(Kleinvieh macht auch Mist) dann höherpreisige Stücke für die eigene Sammlung erwerben-kommt halt immer auf den Standpunkt an,ob man Verkäufer/Käufer oder nur Käufer ist....

                    Durch die kostenlose Gallerie-Einstellung erhöht sich zudem der Verkaufserfolg !!

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                    • atp50
                      Registrierter Benutzer
                      • 07.09.2005
                      • 59

                      #11
                      Das Argument mit dem Galeriebild, dass von vornherein den "Schrott" erkennen lässt ist richtig.

                      In der Tat waren es vor dem 20.02.2008, wo die Mindesteinstellgebühr € 0,49 war, ca. 90.000 Artikel in der Kategorie Briefmarken bei eBay. heute sind es 183.000 Artikel; davon 128.000 Artikel von Privatverkäufern.

                      Ca. 70-80% aller Briefmarkenangebote haben einen unbebotenen oder einen bebotenen Wert von € 1.- (über 80% der Artikel der Privatverkäufer liegt über 80%/demgegenüber stehen ca. 37% Artikel zu € 1.- von Gewerblichen). Zwischen ca. 60-80% beträgt der Anteil der unverkauften oder verkauften Briefmarken-Artikel, die einen „Wert“ von lediglich einem Euro haben; die meisten dieser Artikel sind zudem unbeboten!

                      Würde es sinnvoll sein, die Artikelsuche so zu gestalten, dass zusätzlich optional Privat- und Händlerangebote ein- bzw. ausgeschaltet werden könnten und dass die Listenansicht bereits die Kennzeichnung "Händler" bzw "Privater" zulässt?

                      Viele Grüße aus Wiesbaden
                      Torsten Hornung
                      Suche sachliche und zukunftsweisende Diskussionen, - nicht immer vom Eckrand

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                      • Fehldruck
                        Registrierter Benutzer
                        • 30.05.2004
                        • 3826

                        #12
                        Die Möglichkeit, daß man in der Suche nach privat und gewerblich trennen kann, wäre gut. Nutzen würde ich es wohl nicht...

                        Zumindest mittelfristig sinnvoll zur Verringerung der unverkäuflichen 1Euro Angebote, wäre vielleicht eine Startpreis-Nachlaßwoche(z.B. ab 50Cent oder so...und nur im Bereich Briefmarken) für Privatverkäufer. In den shops sind ja auch Nachlässe möglich und es gibt somit Angebote unter 1Euro.

                        (Richtiger Müll bleibt dabei trotzdem liegen...)

                        Fehldruck

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                        • Jörg
                          Registrierter Benutzer
                          • 11.08.2005
                          • 484

                          #13
                          Klar, richtiger Müll bleibt immer und überall liegen - den will ja keiner haben.

                          Und wir wissen doch alle, dass im Netz, auch hier im Forum, immer mal wieder eine Anfrage eines Erben auftaucht nach dem Motto "habe keine Ahnung, aber Sammlung geerbt" und "brauche Beratung, damit ich sie möglichst gewinnbringend verkaufen kann". Meistens stecken dahinter (1) die Erwartung, dass die Sammlung einen vier- bis fünfstelligen Verkaufserlös bringt und (2) die ernüchternde Tatsache, dass wir vermelden müssen "Du hast Glück, wenn Dir einer für diesen Haufen 100,-- Euro gibt."

                          Nicht jeder fragt erst, mancher handelt gleich, sprich stellt die Sachen bei ebay ein - dann natürlich noch in dem unernüchterten Glauben, das Ganze sei wertvoll. Und dann steht der Müll da - wird wohl immer wieder vorkommen, ganz ohne Vorsatz des Verkäufers.

                          Und nicht zum ersten Mal hat erstlesen beklagt "Auf ebay wissen oft weder Käufer noch Verkäufer über den tatsächlichen Wert der Ware Bescheid". Wie wahr! Im Umkehrschluss: manch wissender Verkäufer stellt "Müll" ein, in der Hoffnung, einen unwissenden Käufer zu finden und damit Geld zu machen. Auch dies wird auf Dauer auf einem unmoderierten Marktplatz nicht zu verhindern sein.

                          Also bleibt uns wohl nur, uns damit abzufinden und Suchstrategien zu entwickeln, die möglichst viel Müll maschinell aussortieren - oder aber einen "moderierten" Marktplatz aufzusuchen. Will meinen: wenn ich in mein Fachgeschäft gehe und zum Beispiel den Wunsche äußere, Berlin Nr. 18 mit Berliner Vollstempel käuflich zu erwerben, dann zeigt mir der Fachhändler die Exemplare Berlin 18 mit Berliner Vollstempel, die er mir gerade anbieten kann - kein Müll dazwischen, optimale "Suchmaschine" also.

                          Wenn ich in einem Auktionskatalog nach der gleichen Marke suche, muss ich mir in der Regel nur das Inhaltsverzeichnis und dann einige wenige Seiten ansehen - ohne viel Müll habe ich die Marke gefunden, die ich suche - oder eben die Gewissheit, dass sie auf dieser Auktion nicht angeboten wird.

                          Wenn ich hingegen auf den Flohmarkt gehe, um Berlin Nr. 18 mit Berliner Vollstempel in irgendeinem unscheinbaren Album zu finden, das ein unwissender Jugendlicher für 15,-- Euro zu verkaufen gedenkt - und der freut sich dann, wenn ich ihm 25,-- Euro gebe - und ich freu mich auch, weil der Kauf beim Fachhändler oder auf der Auktion viel teurer gewesen wäre - klar, da habe ich ne Menge am Kaufpreis gespart. Aber: über wie viele Flohmärkte bin ich bis dahin gegangen? Wieviel Zeit hat mich das gekostet - und die Fahrtkosten? Wie viele unscheinbare Alben habe ich durchgeblättert und nicht gekauft, weil nichts Brauchbares drin war?

                          Leistung, auch die Leistung, die Ware gut sortiert zu präsentieren, auch die Leistung, in kurzer Zeit sagen zu können: "Kann ich Ihnen heute leider nicht anbieten" - Leistung kostet Geld, ist es aber auch wert.

                          Und ebay ist eben ein Flohmarkt, wenn auch einer, der zu mir nach Hause ins Wohnzimmer kommt und wenn auch einer, bei dem ich viel Sucharbeit vom Computer machen lassen kann. Und zum Flohmarkt gehört eben das Miteinander von privaten und professionellen Anbietern, zum Flohmarkt gehört eben auch, dass jeder versuchen kann, jeden Müll für Geld an den Mann zu bringen.

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                          • abrixas
                            Extra Bavariam nulla vita
                            • 08.09.2004
                            • 1839

                            #14
                            Fast auf Augenhöhe mit "Beste Auktion"?

                            Wie das mit dem Billigschrott so laufen kann, sieht man bei BA. Als ich dort die Geschäftsführerin auf die vielen "Leichen" anschrieb (2004), beschied sie mir, dass man es so belassen müsste. Ich stimmte ihr zu, dass BA's Entgegenkommen den Usern gegenüber, keine Einstellgebühren zu verlangen, vielfach missbraucht bzw. ausgenutzt wird. Ihren Schluss, dass deren Einführung BA's Untergang wäre oder nicht blieb offen.

                            Aber so: "Fluctuat nec mergitur!"

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                            • mur
                              Registrierter Benutzer
                              • 22.07.2005
                              • 914

                              #15
                              @atp50: Unendlich lange und dem Ansturm nicht mehr gewachsene Kategorien mit immer schlechter beschriebenen Auktionen lassen die Lust auf eBay auf den Nullpunkt sinken.
                              Auf die interessante, aber geringpreisige Philatelie für z.B. meine Heimatslg. warte ich noch.
                              Im Gegenteil verstärkt sich mein Eindruck, daß bessere Ware von vernünftigen Verkäufern eher weniger, weil zurückgehalten, wird.
                              Man kann damit leben, wenn 3-4 mal pro Jahr Aufräumaktionen zu 0,00 Einstellgebühr stattfinden, wenn diese vorher angekündigt und dann zeitlich beschränkt sind. So aber verkommt eBay zur Müllhalde.
                              Immer mehr Masse, statt immer mehr Klasse, ist für mich auch ein Weg fort von der Philatelie, weil es zu eBay keine real existierende Alternative gibt.
                              Mit Sammlergruß mur

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