Mikroskope - der Thead

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  • Jens
    Registrierter Benutzer
    • 30.11.2003
    • 543

    #1

    Mikroskope - der Thead

    Hallo,

    nachdem hier bereits ueber ein Gereaet im speziellen geschrieben wurde eroeffne ich hier mal einen Thread zum Thema Mikroskope im allgemeinen.
    Dabei geht es um die Eroerterung allgemeiner - Geraeteunabhaengiger - Fragen zum Thema Mikroskope.

    Wie sieht das zum Beispiel mit der Beleuchtung aus? Nutzt Ihr die Geraete nur im Auflichtverfahren? Hat jemant mit Mikroskopen im Durchlichtverfahren hinsichtlich der Qualitaetbestimmung von Marken (Fenster, Buege ectr.) Erfahrungen?

    Welche Erfahrungen wurden im Zusammenhang mit der Nutzung von UV - Lampen gemacht?
    Insbesondere von interesse waere die Frage, ob es bei einer zum Mikroskop gehoerenden Kamera zu einem erhoehten Bildrauschen kam (auf Grund der geringeren Ausleuchtung) oder ob die Optik zo verzeichnungen neigte?


    Grusz

    Jens
  • Jens
    Registrierter Benutzer
    • 30.11.2003
    • 543

    #2
    Hallo auch,

    ich bringe die Frage mal hier unter, um nicht extra einen neuen Thread dafür aufzumachen:

    Für eine Bekannte soll ich ein günstiges Handmikroskop besorgen. Gebraucht wird das Ding eh nur gelegendlich, so daß keine besonderen Ansprüche an die Dauerhaltbarkeit gestellt werden.

    Ihr schwebt das Taschenmikroskop von Prinz vor.
    Etwas günstiger ist das Gerät von Leuchtturm.

    Frage ist, ob es gute Gründe für / gegen das eine oder andere Gerät gibt. Oder sind beide am Ende nur fabrikneuer Schrott?


    Gruß

    Kommentar

    • Jurek
      DDR Spezial, bis MiNr.745
      • 28.09.2005
      • 2834

      #3
      Ich kenne so ein ähnliches (vor sehr vielen Jahren gekauft!) wie das erstes Gerät und zu not ist das für kleine Betrachtungen auch für unterwegs nicht so schlecht, wenn man keine besondere Ansprüche daran setzt.
      Leuchtturm-Gerät kenne ich nicht, aber das sind so billige China-Massenprodukte mit schlecht hergestellten Plastiklinsen, die in der Mitte oft Verzerrungen verursachen…
      Das ist eher für die wirklich Kleinen gedacht, die spielend lernen Briefmarken zu sammeln und zu betrachten.
      Und gerade die Qualität der OPTIK, das ist doch in erster Linie das wichtigste daran.
      Ich denke, dass am Ende soll die betreffende Person selber entscheiden, ob es Spilzeug-Mist oder Spielzeug-no-ja sein soll.
      Halbwegs Qualitative Geräte, die bekommt man natürlich nicht um diesen Preis.

      Ansonsten, wir hatten schon das Vergnügen gehabt…= http://www.bdph.de/forum/showthread....ight=Mikroskop

      Empfehlenswertes findest du dort: http://www.bdph.de/forum/showthread....ight=Mikroskop

      Kommentar

      • Werner P.
        Registrierter Benutzer
        • 06.04.2010
        • 171

        #4
        Habe jetzt erst die Mikroskopthreads durchgelesen. Ich arbeite sehr ausgiebig seit Jahren - für andere Hobbies - mit Profimikroskopen (Zeiss Axioscope - neu ca. 14000€, Will BX300 gebraucht ca. 400€, China-Stereolupe 20-40x neu ca. 200€). Nehmen wir das Zeiss als Referenz: es ist für diesen Zweck (Briefmarken) genauso geeignet wie ein Porsche zum Lastentransport. Ich habe zwar schon mit einer zusätzlichen Kaltlichlampe (ca. 500€) Auflichtmikroskopie damit gemacht, das ist aber nur was für extremste Anwendungen und bei Briefmarken absolut nicht sinnvoll - weil sehr aufwendig und mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Die zusätzlich gewonnenen Infos sind völlig überflüssig. Durchlichtmikroskopie funktioniert bei Briefmarken nicht - dafür sind die viel zu dick. Durchlichtmikroskopie eignet sich nur für Materialdicken von ein paar Mikrometer - je nach Vergrösserung. Gut geeignet ist dagegen die Stereolupe. Damit kann man Prüferqualität erreichen - es gibt auch bessere, die dann aber gleich wieder ein paar Tausend € kosten.

        Nun zum USB-Mikroskop: ich finde das Teil - trotz meiner Profi-verwöhnten Augen genial - für den Preis. Es tut das, was es soll. Ideal zum Aufspüren von Fälschungen, Nachgummierungen usw. Weniger geeignet ist die Messsoftware. Ich verwende eine Profisoftware dafür, man kann aber auch kostenlos im Internet AxioVison LE oder Piximetre oder noch ein paar andere Sachen runterladen. Die funktionieren auch recht gut. Ich muß zwar zugeben, daß ich nur an der Stereolupe messe, habe es aber mit dem USB-Teil in Verbindung mit Piximetre auch mal probiert. Funktioniert einwandfrei. Die Probleme dabei sind allerdings, daß man es erst kalibrieren muß. Dazu nehme ich mein Objektmikrometer - das muß aber bei Briefmarken und den dazu nötigen Genauigkeiten wohl nicht sein. Millimeterpapier oder ein unter's Mikroskop gelegter Messschieber dürfte dafür ausreichend sein. Das nächste Problem ist, daß man das USB-Mikroskop auf eine definierte Vergrösserung einstellen muß - oder jedesmal neu kalibriert. Dazu reicht ein Stativ, das man entweder kaufen kann oder sich selber bastelt. Dann hat man immer den gleichen Abstand, solange das alles stabil aufgebaut ist. Damit lässt sich dann auch recht gut messen - für dieses Hobby zumindest völlig ausreichend. Ich finde das kleine Dingens jedenfalls eine Bereicherung, wenn ich nicht an mein Profiwerkzeug rankomme, weil ich unterwegs bin usw. Ich finde es erstaunlich, was man heute für so kleines Geld bekommt.

        Ein letztes Wort zur Randunschärfe: was erwartet Ihr denn für unter € 100? Selbst Semi-Profi-Mikroskope für bis zu € 2000 haben teils erhebliche Randunschärfen - bedingt durch die Objektive. Planachromate (Profiobjektive) guter Qualität von z.B. Zeiss kosten alleine schon deutlich vierstellig in kleineren Vergrösserungen. Damit hat man zwar dann praktisch keine Randunschärfen - aber die sind ja bei den Briefmarken nu wirklich nicht so wichtig.

        Fazit: das USB-Mikroskop ist Preis-/Leistungsmässig genial und in Kombination mit AxioVision LE o.ä. auch recht gut zum Messen geeignet. Da schmeiss ich jeden noch so teuren Scanner weg - zumindest für die damit sinnvollen Anwendungen (Fälschungserkennung, Papierstruktur usw.). Und nicht vergessen - seitlich beleuchten, damit man die Strukturen besser sieht. (Das ist dann die Billigvariante einer teuren Köhler'schen Beleuchtung beim Profimikroskop - vereinfacht gesagt).

        Gruß,

        Werner

        Kommentar

        • Jurek
          DDR Spezial, bis MiNr.745
          • 28.09.2005
          • 2834

          #5
          Guten Tag werter Hr. Werner!

          Danke für die interessante Beurteilung und Infos zu der Thematik.
          Ich war schon seit langem dafür (für diese kleinen und günstigen Mikroskope), auch wenn so manche dabei die Nase rupften, weil sie scheinbar nur an sich und das ultimativ professionelle dachten und die Allgemeinheit der Sammler dabei nicht so im Blick hatten, oder sich mit den billigeren Alternativen für Jedermann/-Frau nicht so auskannten(?).
          Ich dachte und nach wie vor denke, dass das wirklich eine gute und günstige Lösung für die Sammler als solche ist.
          Die WENIGEN Superprofis sollen sich dann nach wie vor Leica und andere Ultimativmarken um paar Tausend Euros kaufen! …

          Zu Vermessungen verwendete ich bis jetzt den Scanner in Verbindung mit der Software MICHELperfoscope.
          Momentan habe ich Probleme damit, da ich jetzt Windows 8 Pro installiert habe… Scanner ist auch nicht mehr der Neuste und die von Ihnen angegebene Software wollte ich von dort herunterladen, aber nach einer Weile des Herunterladens wurde das von Windows blockiert, da angeblich war das "gefährliche Software" oder so… (Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht!).
          Win8 ist derzeit nicht so super, wie es mir scheint, da noch in Kinderschuhen und dafür gibt es nicht ausreichend passende Treiber. Vielleicht wenn dann in Laufe des Jahres WinBlue erscheint, wird es alles wieder besser…(?)
          Vielleicht steige ich inzw. wieder auf Win7 um, um auch diese philatelistische Möglichkeiten nutzen zu können.

          Beste Sammlergrüße!

          Kommentar

          • Werner P.
            Registrierter Benutzer
            • 06.04.2010
            • 171

            #6
            Hallo Jurek,
            Zitat von Jurek
            Zu Vermessungen verwendete ich bis jetzt den Scanner in Verbindung mit der Software MICHELperfoscope.
            Was das Messen angeht, ist vielleicht der Scanner auch immer noch dem kleinen USB-Mikroskop überlegen. Einfach deshalb, weil er immer wieder gleiche, reproduzierbare Ergebnisse liefert. Aber mit einem stabilen Aufbau, bei dem das USB-Mikroskop fixiert in einem Ständer/Stativ immer die gleiche Vergrösserung liefert, müsste auch das befriedigende Ergebnisse liefern. Wie gesagt, ich habe es mal vor längerer Zeit probiert und es ging. Da ich aber eine Stereolupe dafür habe, ziehe ich die natürlich vor - zusammen mit einem professionellen Programm. Was beim Scanner nervt ist, daß man kein Live-Bild direkt auswerten kann. Das geht am Mikroskop viel besser - d.h., man kann schnell mehrere Einzel-Briefmarken hintereinander runterschieben und blitzschnell messen. Beim Scanner kann man zwar vielleicht mehrere gleichzeitig einscannen, aber das "Handling" ist halt nicht so prickelnd.
            Ich wollte hier nur Software-Alternativen (kostenlos) vorstellen, mit denen man zumindest nicht die beschriebenen "Schätz-Messungen", die hier bemängelt wurden (10mm = 11,8mm oder so ähnlich) hat. Es ist allerdings für den Anfänger nicht so furchtbar einfach, diese Software zum Laufen zu bringen und dann noch richtig zu kalibrieren ... wenn man das aber hinbekommen hat, mag das USB-Mikroskop doch eine echte Alternative auch dafür sein.

            Momentan habe ich Probleme damit, da ich jetzt Windows 8 Pro installiert habe… Scanner ist auch nicht mehr der Neuste und die von Ihnen angegebene Software wollte ich von dort herunterladen, aber nach einer Weile des Herunterladens wurde das von Windows blockiert, da angeblich war das "gefährliche Software" oder so… (Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht!).
            Win8 ist derzeit nicht so super, wie es mir scheint, da noch in Kinderschuhen und dafür gibt es nicht ausreichend passende Treiber. Vielleicht wenn dann in Laufe des Jahres WinBlue erscheint, wird es alles wieder besser…(?)
            Vielleicht steige ich inzw. wieder auf Win7 um, um auch diese philatelistische Möglichkeiten nutzen zu können.
            Ohje - ein weiterer Microsoft-Betatester :-) Ich verwende kein Win8, da ich mit Microsoft immer wieder leidvolle Erfahrungen gemacht habe. Ich habe momentan 3 verschiedene MS-Betriebssysteme am Laufen - Win7, Vista und XP. Am besten von den dreien und stabilsten ist immer noch XP in seiner Endversion, gefolgt von Win7. Vista hat mich auch gewaltig geärgert. Und meist wird bei neueren Versionen erst mal alles schlechter - wenn die dann mal durch zig Updates ordentlich laufen verkauft uns Winzigweich bereits die nächste Betatester-Version. Ein dauerndes Ärgernis, das. Vielleicht funktioniert ja auch Piximetre auf Win8 - leider ist dieses Programm nicht restlos ausgereift und die Beschreibung ist in Französisch (soweit ich weiß, gibt es noch keine engl. Version). Auch das Handling ist etwas gewöhnungsbedürftig. Wenn es aber mal funktioniert und man sich daran gewöhnt hat, kann man es gut zum Messen verwenden. Zumindest liefert es keine falschen Messergebnisse, wenn der Aufbau des Mikroskops und die Kalibrierung stimmen. In der Mykologie (Pilzkunde) verwenden es viele zum Messen mit "richtigen Mikroskopen", die kein Profiprogramm haben.

            Es gibt noch weitere kostenlose Messprogramme für "echte Mikroskope", die man sicher ergooglen kann. In wie weit die dann mit den Treibern für das USB-Mikroskop zusammenarbeiten, muß man ggf. selbst ausprobieren. Mit etwas Pfriemeln kriegt man es aber meist hin.

            Ich nehme auch an, daß man AxioVision LE mit Win8 zusammen betreiben kann, nur muß man dann an den Windows-Einstellungen wohl einige Änderungen vornehmen. Das ist alles immer sehr ärgerlich und für den Computerlaien oft nicht zu bewältigen.

            Gruß,

            Werner

            Kommentar

            • Tobias Huylmans
              Registrierter Benutzer
              • 21.06.2003
              • 12

              #7
              Guten Tag Herr Werner,

              im Großen und Ganzen gebe ich Ihnen recht - oftmals wird sicherlich
              kein hochwertiges Mikroskop gebraucht; in einigen Fällen ist es jedoch
              sicherlich unverzichtbar, weil man mit einer Lupe einfach nicht mehr weiterkommt.

              Für ein entspanntes und professionelles Arbeiten kann ein vernünftig ausgestattetes Mikroskop von großem Vorteil sein (zuschaltbares Auflicht/Durchlicht/Schräglicht/Fluoreszenz).

              Gerade, weil Sie das Zeiss Axio Scope ansprechen, möchte ich Ihnen bei einem
              Punkt vollkommen widersprechen, Sie schreiben:

              "Durchlichtmikroskopie funktioniert bei Briefmarken nicht"

              Dies ist schlicht und ergreifend falsch.

              Ich verwende "Durchlicht" bei meinem Leica MZ FLIII und bei meinem Zeiss Standard 18.

              Die Anwendungszwecke sind selbstverständlich unterschiedlich, mit dem Leica lassen
              sich im Durchlicht sehr gut Reparaturen/ausgebügelte Knicke etc. erkennen. Des Weiteren
              lassen sich sehr gute Fotos von Aufdrucken machen und dies mit einer sehr hohen Detailgenauigkeit (durch den höheren Kontrast)
              die sich beim normalen "Auflicht" nicht erreichen lässt. Gerade bei Aufdruckprüfungen bei denen
              Felder bestimmt werden müssen und man weiß, dass auch Fälschungen mit Original Letternmaterial
              angefertigt worden sind helfen oft kleinste "Knicke/Ausbuchtungen" etc. der Buchstaben bei einer
              sicheren Bestimmung.

              Hier ein Ausschnitt aus einem so gemachten Bild (Bes. II. WK. - Telschen)



              Außerdem kommt das Durchlicht bei der genauen Analyse von Pigmentstrukturen der Aufdruck/Stempelfarbe
              zum Einsatz. Wobei mir bewusst ist, dass dies für normale Sammler "weil sehr aufwendig ... mit Kanonen auf Spatzen geschossen" ist.

              Auch hier einige Beispielbilder von echten (erstes Bild) und falschen (zweites Bild) Aufdrucken.




              Mit freundlichen Grüßen
              Tobias Huylmans

              Kommentar

              • Werner P.
                Registrierter Benutzer
                • 06.04.2010
                • 171

                #8
                Hallo Herr Huylmans,

                Sie haben recht - ich habe grade noch mal eine Marke mit 50 und 100facher Vergrösserung unter Durchlicht angesehen - es funktioniert. I stand corrected, wie man in den USA sagen würde. Ich hatte wohl bei meinen sehr kurzen Versuchen damals aus purer Gewohnheit nur mit 630x und 1000x durchgesehen und da ist der Informationsgehalt doch eher sehr dürftig, wenn es von der Aus-/Durchleuchtung her überhaupt noch langt. Ich werde also in Zukunft doch bei Verdachtsfällen mal hin und wieder das Zeiss "anschmeissen". Aber - ich muß ganz ehrlich sagen, meistens langt die mit der USB-Kamera/Mikroskop oder Stereolupe gewonnene Information bei Briefmarken völlig für meine Zwecke.

                Ich muß auch noch mal Versuche machen, ob man nicht evtl. mit kleinsten Vergrösserungen und Durchlicht vielleicht schlecht lesbare Wz. besser erkennt - könnte ich mir glatt vorstellen. Allerdings sind die minimalen 50x bei meinem Zeiss da deutlich zu viel - da wäre vielleicht 3x-10x Gesamtvergrösserung ideal. Bloss gibt es wohl gar keine so klein vergrössernde Okulare/Objektive für Profi-Mikroskope?

                Zusatzfrage: mit welcher Vergrösserung (ca.) haben Sie die Pigmentaufnahmen gemacht? Ich schätze mal 400x?

                Mit freundlichen Grüßen,

                Werner G. Pflaum
                Zuletzt geändert von Werner P.; 08.02.2013, 13:23.

                Kommentar

                • grisuhh62
                  Registrierter Benutzer
                  • 25.04.2011
                  • 187

                  #9
                  Hallo zusammen,

                  ich habe diesen thread mit Interesse angesehen und möchte kurz ein zwei Anmerkungen machen.
                  Ich habe mir vor ca. einem 3/4 Jahr ein USB-Mikroskop zugelegt. Allerdings keines, was im philatelistischen Bereich angeboten wird. Sondern eines von einer großen Supermarktkette. Dort werden meines Wissens in Abständen immer wieder welche angeboten. Meines hat 30,- Euro gekostet. Es ist aufgebaut, wie die üblichen Mikroskope, die man aus der Biologie etc. kennt. Damit ist die Standfestigkeit gewährleistet. Es gibt nur 3 feste Vergrößerungen, 10x, 60x, 200x. Es gibt die Möglichkeit von Auflicht, Durchlicht und beides zusammen. Die ganze Konstruktion besteht allerdings nur aus Kunststoff. Es wird eine Software mitgeliefert, die ich aber nicht weiter getestet habe, da Win7 automatisch ein Fenster öffnet, wenn man an dem Mikroskop den Taster für eine Aufnahme betätigt.
                  Ich bin bisher sehr zufrieden mit dieser Anschaffung. Es befreit mich vom häufigen "herunterbeugen", wie bei Lupen etc. Ich kann Aufnahmen machen und diese Zwecks Einholung anderer Meinungen über Mail verschicken.
                  Bisher habe ich das Mikroskop für die Bestimmung der Washington/Franklin Serie der USA und ur Bestimmung von feuchtem/trockenen Druch bei Marken der USA und Panama Kanal Zone verwendet und bin, wie gesagt, wirklich sehr zufrieden!! Bei diesem Preis kann man eigentlich nichts falsch machen.

                  Herzliche Grüße

                  Jürgen
                  - Canal Zone
                  - HAPAG
                  - US Sea Post

                  Arge USA CANADA
                  Canal Zone Study Group

                  Kommentar

                  • Jurek
                    DDR Spezial, bis MiNr.745
                    • 28.09.2005
                    • 2834

                    #10
                    Werter Hr. Werner,

                    vielen Dank auch diesmal für die Gedanken dazu.
                    Zu meinem kleinen Mikroskop, habe ich mir ein passendes Stativ mit Unterlicht schon seit langem besorgt und bin mit Ergebnissen zufrieden. (Zumindest noch bei Win7, da momentan bei Win8…, no ja…).
                    In der Tat, Auflicht, Schräglicht, aber auch Durchlicht sind mir dabei sehr wichtig.
                    Ich denke, dass viele Philatelisten dabei gerade auch Durchlicht (bzw. auch Kombination mit Auf- u. Durchlicht, sowie ggf. zur nur Betrachtung auch mit Farbfiltern) unterschätzen.

                    Was das Messen angeht, ist vielleicht der Scanner auch immer noch dem kleinen USB-Mikroskop überlegen. rcEinfach deshalb, weil er immer wieder gleiche, reproduzierbare Ergebnisse liefert. Aber mit einem stabilen Aufbau, bei dem das USB-Mikroskop fixiert in einem Ständer/Stativ immer die gleiche Vergrösserung liefert, müsste auch das befriedigende Ergebnisse liefern.
                    Klar, wenn man viele Stücke gleich nacheinander vermisst, macht das schon einen gewissen Sinn. Aber ich bevorzuge doch mal zu genauer Vermessung lieber Scanner (zumal und weil ich so viele Stücke bearbeite nicht auf einmal), weil bei den Plastiklinsen des Billigmikroskops, da bin ich mir nicht so sicher, wenn zu vermessener Bereich etwas größer ist…
                    Ich denke, alles hat dann so seine Vor- u. Nachteile. Und etliches noch individuell ausprobiert werden soll und kann.

                    Gruß und im Voraus ein schönes WE!
                    Jurek
                    Zuletzt geändert von Jurek; 09.02.2013, 07:03.

                    Kommentar

                    • Tobias Huylmans
                      Registrierter Benutzer
                      • 21.06.2003
                      • 12

                      #11
                      Hallo Herr Pflaum,

                      schön zu hören, dass Sie auch etwas mit dem Durchlicht "anfangen" konnten.

                      Die gezeigten Aufnahmen der Pigmente sind 500x vergrößert.

                      Für eine genauere Wz Untersuchung ist das Mikroskop wahrscheinlich nicht das richtige Instrument, hier wird man sich sicherlich verlieren ab einer gewissen Vergrößerung.
                      Auch hatte ich bisher meinen Fall, wo ich dies gebraucht hätte.

                      Mit freundlichen Grüßen
                      Tobias Huylmans

                      Kommentar

                      • Werner P.
                        Registrierter Benutzer
                        • 06.04.2010
                        • 171

                        #12
                        Hallo Herr Huylmans,

                        Zitat von Tobias Huylmans
                        Hallo Herr Pflaum,

                        schön zu hören, dass Sie auch etwas mit dem Durchlicht "anfangen" konnten.
                        Ja, danke für den Tip - ich hatte das einfach zu schnell verworfen. Als Mykologe arbeitet man halt meist mit Sporen u. dgl. im Mikrometerbereich und da schaltet man dann einfach nicht mehr richtig um auf Briefmarken :-) Ich werde aber in Zukunft sicher besonders kritische Sachen wieder unter's grosse Mikroskop legen.

                        Die gezeigten Aufnahmen der Pigmente sind 500x vergrößert.
                        Gut zu wissen, daß man dafür solche Vergrösserungen auch noch brauchen kann. Das Briefmarkenpapier darf halt dann nicht allzu dick sein.

                        Für eine genauere Wz Untersuchung ist das Mikroskop wahrscheinlich nicht das richtige Instrument, hier wird man sich sicherlich verlieren ab einer gewissen Vergrößerung.
                        Auch hatte ich bisher meinen Fall, wo ich dies gebraucht hätte.
                        Es ist sicher wahr, daß ein normal ausgerüstetes Mikroskop dafür völlig unbrauchbar ist. Ich könnte mir allerdings vorstellen, daß es mit ca. 3x Vergrösserung gut gehen müsste - vielleicht auf dem Leuchttisch in Kombination mit einer Lupe ... hmm.

                        Z.B. bei den Notopfermarken könnte man das schon mal brauchen - die sind manchmal schwierig ...

                        Mit freundlichem Gruß,

                        Werner Pflaum

                        Kommentar

                        • Tobias Huylmans
                          Registrierter Benutzer
                          • 21.06.2003
                          • 12

                          #13
                          Hallo Herr Pflaum,

                          Ich habe auch schon aufnahmen durch briefstücke hindurch gemacht, hier hat man dann meist allerdings nur noch Restlicht zur Verfügung, aber es geht!

                          Die Aufnahmen sind dann ohne wirklich guten Kontrast aber noch brauchbar, bei losen Marken hatte ich noch nie ein Problem.
                          Ich benutze überall LEDs statt (Auflicht/Durchlicht).

                          Mit freundlichen grüßen
                          Tobias Huylmans

                          Kommentar

                          • Werner P.
                            Registrierter Benutzer
                            • 06.04.2010
                            • 171

                            #14
                            Hallo Herr Huylmans,

                            danke. Ja, ich verwende auch so etwas ähnliches - ich habe eine Leica KL 1500 LCD Kaltlichtlampe mit 2 Schwanenhälsen. Die habe ich auch schon für diverse Dinge gut brauchen können - so sehe ich z.B. Briefstücke (selbst mit braunem Kuvertpapier) immer nach Rückennrn. von Rollenmarken damit durch. Auch beim Mikroskopieren ist diese sehr hilfreich - bisher habe ich sie allerdings nur für die Mykologie und als Auflichtquelle dazu benutzt. Allerdings ist so etwas rein für den Briefmarkensammler "overkill". Aber manchmal ist es recht praktisch, wenn man 2 Hobbies hat, die sich zumindest von der technischen Ausstattung her tlw. überschneiden. Ich finde es jedenfalls immer sehr interessant, wenn man "hobbyfremde" Ausstattung sinnvoll zweckentfremden kann.

                            So haben hier ja auch einige erkannt, daß man auf die überteuerten Angebote der dezidierten Briefmarkenzubehörsteller nicht zurückgreifen muß sondern z.B. die USB-Mikroskopkamera genausogut von Aldi, Lidl, Hongkong oder in meinem Fall von Tchibo kaufen kann. Die sind alle baugleich, nur die Aufschrift Leuchtturm o.ä. kostet ca. 100% Aufpreis. Ich habe auch ein Dickenmessgerät (Mikrometer) billig aus der "Werkzeugabteilung", das identisch ist mit den wesentlich teuereren Angeboten im Briefmarkenhandel. Das nur am Rande.

                            Viele Grüße,

                            Werner Pflaum

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