Rundsendungen - sicher und günstig?

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  • Michael Lenke
    Administrator
    • 28.01.2006
    • 6915

    #1

    Rundsendungen - sicher und günstig?

    Hallo liebe Rundsendeleiter und sonst betroffene,
    so wie sich der Paket-Markt entwickelt, scheint es immer schwieriger zu werden, Rundsendungen kostengünstig und trotzdem (ver-)sicher(t) an die Sammler zu bringen.

    Ich nehme an, alle, die sich mit dem Thema beschäftigen, haben ihre Standardlösungen. Ich möchte diesen Thread aufmachen, um die Ansätze und Erfahrungen zum Thema einmal zu sammeln und möglicherweise zu optimalen Lösungen oder sogar Anregungen für mögliche Anbieter zu kommen.

    - Welcher Paketdienst/Anbieter wird genutzt, Vorteil, Probleme, etc.?
    - Welche Versandform wird genutzt, Vorteil, Probleme, etc.?
    - Wird eine Versicherung genutzt, welche, welche Konditionen?
    - Hat jemand Erfahrungen mit Gruppenvereinbarungen bei Versicherungen (für einen Verein/Verband)?
    - sonstige Anmerkungen, Probleme, Wünsche, Vorschläge

    Das Ergebniss könnte man an geeigneter Stelle als Hilfe für die Argen präsentieren. Ich würde mich über einen langen Thread freuen.

    Mike
    Wehr fähler findet, daf si behaltn.
    Die Krakauer Aufdrucke von Polen 1919 - mit Schlitzohrparade.
    Prüfer und Experte des Polnischen Philatelistenverbandes (PZF)
  • argeve
    Registrierter Benutzer
    • 04.07.2006
    • 305

    #2
    Hallo Mike,

    diese Frage habe ich schon vor ein paar Monaten, ca. Oktober 2006, gestellt. aber leider keine verwertbaren Antworten erhalten.

    Unser Rundsendedienst der ARGE macht es nun so. Die Sendungen werden als Paket über DHL versandt mit 500 Euro Versandversicherung (Standard). Dazu haben Wir eine Transportversicherung abgeschlossen. Allerdings sind diese nicht sehr billig und nur bei einigen wenigen Versicherungsunternehmen zu bekommen. Die Mindestumsatzgebühren sind in der Regel sehr hoch und deshalb lohnt es sich nur, wenn im Jahr mindestens 100 bis 150 Versandvorgänge getätigt werden.

    Auch ist es rechtlich umstritten, wenn Paketunternehmen bestimmte Sachen ausschließen und Versicherer diese trotzdem zu ihren Wert versichern.

    Meines Wissens wollte sich nach einer Gesprächsrunde während der Messe in Sindelfingen, der APHV bei der Post dafür einsetzen, dass die Ausschlussklausel, das Briefmarken nicht mehr höher versichert werden können wieder in den vorigen Zustand (vor dem 1.7.2006) zurückversetzt wird. Allerdings habe ich bis Heute keine weiteren Informationen darüber erhalten.

    Würde mich freuen wenn es jemand gibt der Vernünftige Lösungen angeben kann.

    Heinz

    Kommentar

    • Dietemann
      Alles von Eschwege
      • 10.08.2005
      • 436

      #3
      Was ist ein Rundsendedienst? Vereinseigene Auktionen kenne ich und bei Münzen war das Ganze kein Problem: Da wurden soviele Münzen zusammengpackt, bis das Briefporto ausgeschöpft war und dann ging das auf die Reise - völlig unversichert und mit geringwertigen Stücken, aber Spaß gemacht hat es dennoch.

      Wenn es mal einen alle Welt Tauschring gibt, bin ich dabei.

      Kommentar

      • Bernd HL
        Rollenmarkensüchtiger
        • 12.11.2006
        • 620

        #4
        Diesen alten Thread will ich mal aus der Versenkung holen:

        Im April 2008 hatte ich das grosse Glück, dass eine von mir an den nächsten Teilnehmer abgehende Rundsendung verloren ging. In der Online-Sendungsverfolgung steht heute (24.6.2008) noch „Die Sendung befindet sich auf dem Weg vom Einlieferungspostamt zum Paketzentrum“. Nachfrage beim Empfänger verlief natürlich negativ, das Paket ist auch bis heute nicht dort angekommen. Nachdem ich mit dem Rundsendeleiter telefoniert habe, ist dann ein Nachforschungsauftrag gestartet worden. Ergebnis: (O Wunder…) „Sendung konnte nicht aufgefunden werden“. Dann habe ich in Rücksprache mit dem Rundsendeleiter den Erstattungsantrag wahrheitsgemäss ausgefüllt, Wert ca. 2600,--€. Heute kam die Antwort darauf: „Erstattung wird abgelehnt“, siehe Scan des Schreibens. Das heisst auf Deutsch, ich bekomme nicht mal das Porto erstattet, obwohl die Post (DHL) für mein Geld nicht mal eine Leistung erbracht hat. Ein toller Laden, nur gut, dass der Rundsendeleiter eine Transportversicherung abgeschlossen hat, die den kompletten Wert der Sendung abdeckt. Das ist mein Erfahrungsbericht mit solch einer Angelegenheit. Normalerweise dürfte man gar keine Marken mehr per DHL verschicken, auch nicht aus ebay-Verkäufen. Ich frag mich nur, wo sind wir gelandet?

        Mit Kopfschüttelnden Grüssen

        Ein frustrierter Bernd HL
        Angehängte Dateien
        ...sind Rabattmarken eigentlich Briefmarken???

        Kommentar

        • Pete
          Oberschl., DR, Privatpost
          • 19.06.2003
          • 735

          #5
          Zitat von Bernd HL
          Normalerweise dürfte man gar keine Marken mehr per DHL verschicken, auch nicht aus ebay-Verkäufen. ...
          Richtig. Selbst wenn es sich um Ware gehandelt hätte, die von der DPAG bzw. DHL bei Verlust finanziell ersetzt werden würde, käme als höchste Summe nur 500,00Euro pro Paket und nicht 2.600Euro in Betracht, sofern keine Zusatzversicherungen abgeschlossen wurden.

          Kann es sein, dass der Rundsendeleiter den negativ beschiedenen Erstattungsanspruch von DHL benötigt, um von der eigenen Versicherung die 2.600Euro erstattet zu bekommen?

          Gruß
          Pete

          Kommentar

          • Michael Lenke
            Administrator
            • 28.01.2006
            • 6915

            #6
            Wir stellen unseren Rundsendedienst ein, weil u.a. die Versicherungskosten in keinem Verhältnis zum Erlös der geringen Aufgelder mehr stehen. Es ist schon interessant, dass die Deutsche Post nicht mehr in der Lage ist, eine sichere Beförderung mit akzeptablen Tarifen zu garantieren.

            Es war auch immer schon interessant, dass man zwar nach Afrika Wertbriefe versenden konnte, aber nicht in das Hightech-Land USA.

            Aleks
            Wehr fähler findet, daf si behaltn.
            Die Krakauer Aufdrucke von Polen 1919 - mit Schlitzohrparade.
            Prüfer und Experte des Polnischen Philatelistenverbandes (PZF)

            Kommentar

            • Bernd HL
              Rollenmarkensüchtiger
              • 12.11.2006
              • 620

              #7
              Zitat von Pete
              Kann es sein, dass der Rundsendeleiter den negativ beschiedenen Erstattungsanspruch von DHL benötigt, um von der eigenen Versicherung die 2.600Euro erstattet zu bekommen?
              @ Pete

              Genau so sieht das aus. Das Original werde ich aber vorher noch kopieren und beglaubigen lassen, der gelben Post traue ich auch schon nicht mehr über den Weg. Da sind mir im laufenden Jahr auch schon 4 Sendungen verloren gegangen.
              ...sind Rabattmarken eigentlich Briefmarken???

              Kommentar

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