Bund - ein Scheichtum?

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  • Jens
    Registrierter Benutzer
    • 30.11.2003
    • 543

    #1

    Bund - ein Scheichtum?

    Hallo auch zusammen,

    ich möchte an dieser Stelle mal etwas kätzerisch den Begriff Scheichtum für das Sammelgebiet Bund einbringen.

    Wie beurteilt Ihr die aktuellen Neuausgaben in Aru und Umfang?
    Haben wir nicht reichlich Zuschlagmarken (gemessen an früheren Jahren)?
    Und wozu die ganzen Neuausgaben, wenn ich diese ohnehin nur bei der Postphilatelie (Stichwort Service) bekommen kann?


    Gruß

    Jens
  • mur
    Registrierter Benutzer
    • 22.07.2005
    • 914

    #2
    Suchst Du bitte eine andere Bezeichnung. Es soll auch Scheichtümer mit sehr solider Ausgabepolitik geben, die Du so diskreditierst.

    Kommentar

    • Alfred Bulenz
      Registrierter Benutzer
      • 12.06.2003
      • 954

      #3
      Es soll auch Scheichtümer mit sehr solider Ausgabepolitik geben
      Die "Scheichtümer" haben heute viel bessere Einnahmequellen, daher wäre es besser (wenn überhaupt und wenn schon) "Bund" mit z.B. Guinea-Bissau zu vergleichen...

      Aber: Der Unterschied ist: Bei uns werden Marken für den Bedarf gedruckt (und vor Ort verkauft) und trotz der hohen Auflagen gibts nebenher noch Freistempel, Label usw... Die Zuschlagsmarken? Naja - es zwingt uns niemand, diese zu kaufen - wie auch all das andere "Zeug".

      Anders dagegen die Raubstaaten: Marken werden völlig sinnlos gedruckt, oft sind die Portostufen daneben und die Motive passen zu allem möglichen - ausser zum ausgebenden Land.

      Daher: Bund mag viel unnützes verausgaben - aber ist kein Raubstaat und schon gar nicht Scheichtum. Du kriegst für die Marken immer eine Leistung
      ...wir bringens rüber

      Kommentar

      • Bernd HL
        Rollenmarkensüchtiger
        • 12.11.2006
        • 620

        #4
        Also ich kann den Unmut schon verstehen. Was soll zum Beispiel der Sportblock mit den exaken Motiven der schon verausgabten Einzelmarken? Warum werden dieses Jahr die Jugendmarken im Block ausgegeben? Das sind doch nur 2 Beispiele, dass nur wir Sammler diese Ausgaben kaufen und die Spenden damit finanzieren. Dann lass da noch einen Sammler dazukommen, der die Zusammendrucke mit dokumentieren will, dem wird noch ein grösseres Loch in die Geldbörse gerissen. Das für mich absolut unverständliche ist, dass nass- und selbstklebende Ausgaben mit gleichem Motiv erscheinen müssen. Reicht da nicht eine Form? Zumal man die nassklebenden aus der Bedarfspost kaum bekommen kann. (->schlechte Stempel und zerrissene Marken, wie soll man da noch jugendliche zum Sammeln bringen ) Ich überlege selber ernsthaft, mit Neuheiten mit Ablauf des Jahres 2007 Schluss zu machen.
        ...sind Rabattmarken eigentlich Briefmarken???

        Kommentar

        • Kontrollratjunkie
          Deutschland 1933 - 1949
          • 02.01.2007
          • 1267

          #5
          Zitat von crantsch
          Daher: Bund mag viel unnützes verausgaben - aber ist kein Raubstaat und schon gar nicht Scheichtum. Du kriegst für die Marken immer eine Leistung
          Tja, wenn es denn so wäre.....

          Da muss ich (leider) wieder mein Lieblingsthema Umtauschende für DM-Marken ins Felde führen.
          Da gibt es eben KEINE Leistung mehr. Und da ist es auch völlig egal, ob die Frist ausreichend war, oder die Ankündigung lange vorher bekannt war.
          Dabei hätte sich die Post sauber aus der Affäre ziehen können und sich und der Sammlerschaft einen echten vertrauensbildenden Gefallen tun können. Aber das Einzige, was zählt, ist wohl der Profit. Wie hoch war noch gleich der Unternehmensgewinn 2006 vor Steuern ? Im dreistelligen Millionenbereich ? Noch höher ?
          Das Ding war und ist DAS Eigentor der Deutschen Post AG. Seitdem bekommt der Laden von mir keinen Cent mehr. Sammlerunfreundlichkeit par excellence, aber immer wieder (zugegebenermaßen) schöne Zuschlagsmarken auf den Markt werfen und den Sammler bluten lassen ? Nee, nee, mit mir nicht.
          Auch andere Mütter haben schöne Töchter.......

          Kommentar

          • Noeppes

            #6
            Tja,
            'Scheichtum' ist soo schlecht nicht und soll wohl nur auf die dort früher vorherrschende Ausgabepolitik hinweisen.
            Dies kann man wohl durchaus bejahen. Es geht, wie in einem Unternehmen durchaus als normal anzusehen, um Gewinn(-steigerung). Persönlich halte ich davon nichts aber dies ist nur auf meine Sammelleidenschaft gezielt.
            Wo Marken mit eingebauter 'Selbstzerstörung' (Selbstklebende Marken) an Sammler verkauft werden wird diesen kein Dienst erwiesen. Die zerstörerische Wirkung der Klebemasse bei solchen Haftpapieren ist schon seit Jahrzehnten bekannt und trotzdem wird es gemacht...
            Heute gute Stempel zu finden... geschätzt waren früher ca. 10% unserer Post sammelwürdig heute schätze ich 1-0,5%. Fast vollautomatische Sotierzentren haben eben Ihren Preis, leider.
            Für mich endeten die Deutschen Postwertzeichen in dem Augenblick wo ich 'Deutsche Bundespost' nicht mehr auf den Marken finden konnte.

            Noeppes

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            • Michael Lenke
              Administrator
              • 28.01.2006
              • 6915

              #7
              Anscheinend hat auch der BDPh die Zeichen der Zeit erkannt.
              Als letztes Mal mein Ausstellerpass zurückkam, war auf dem Brief ein sehr schöner StampIt Abdruck - sogar mit dem Logo des BDPh.
              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: stampit.jpg
Ansichten: 1
Größe: 7,3 KB
ID: 238209
              Vielleicht bekommen ja nur Sammler, die Bund modern ausstellen noch Marken.

              Die Stampit-Frankierung vereinfacht die eigene Abrechnung doch sehr, obwohl man doch der Post die Druckkosten für Marken spart. Die Frankierung mit einem eigenen Labeldrucker kommt teurer, weil die Labels gut Geld kosten. Beim Paket spart man zwar 1 €, man sollte aber statt Aufklebern Papier und Uhu benutzen, sonst kostet es wieder reichlich.

              Mike
              Wehr fähler findet, daf si behaltn.
              Die Krakauer Aufdrucke von Polen 1919 - mit Schlitzohrparade.
              Prüfer und Experte des Polnischen Philatelistenverbandes (PZF)

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