Zeitfrage

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  • california
    Isle of Man, UK, DR
    • 10.03.2004
    • 289

    #1

    Zeitfrage

    Hallo Sammlerfreunde!

    Habe mir grad das Thema "Ältester Stempel Deutschlands" durchgelesen und da es dort nicht mehr so hinpasste, habe ich ein Neues Thema aufgemacht.

    Also, diese Zeitfrage... Julianisch-Gregorianisch...kann mich nicht dran erinnern das ich davon je gehört habe... nur soviel, das sich mal jemand verrechnet haben soll um ein paar Tage im Kalender...

    Nun wäre also gar nicht Montag, sondern irgendeinanderer Tag, dann wäre ein Montagsauto eigentlich kein Montagsauto...

    Und ein Sonntagskind kein Sonntagskind...

    Irgentwie fühle ich mich vera.....t?!
    I hold in my hands what my life has forsaken
    I keep in my heart what's already been taken
  • ATM-Fuzzi

    #2
    Gregorianisch oder Julianisch.....

    Hallo california!

    Du mußt ein Sonntagskind sein.
    Wie anders ist es sonst möglich, daß Deine Pokemönchen und Phillieschen nicht schon lange von curtis gelyncht worden sind?

    Gruß Ralf

    Kommentar

    • california
      Isle of Man, UK, DR
      • 10.03.2004
      • 289

      #3
      Warum sollte er sie lynchen wollen? Er hat doch letztens erst ein Text von mir Zensiert...

      Ich bin ein Montagskind
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      I keep in my heart what's already been taken

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      • Bodo A.v.Kutzleben

        #4
        Hier der Versuch einer Antwort

        Liebe Ina, hier der Versuch einer Antwort auf Deine Ängst, kein Sonntagskind zu sein. Der Artikel von mir über die Zeitrechnung und den Kalender kann man/frau nachlesen in dem JUNGE SAMMLER, Heft Nr. 1/2004. Zu beziehen bei der DPHJ. Anschrift findet man/frau hier in der HP des BDPh.

        Auszug aus dem Artikel:

        Die Grundlage der Zeit.

        Eine grundlegende Zeiteinheit ist der Tag, der durch den Wechsel von hellem Tag und Nacht leicht zu beobachten ist. Die Entstehung von Tag und Nacht ist durch die Rotation der Erde um ihre Achse zu erklären. In vielen Kalendern bildet beispielsweise der Phasenwechsel des Mondes die Grundlage für die Monatslänge. Der Wechsel der Jahreszeiten, der für die Landwirtschaft eine entscheidende Rolle spielt, bestimmt die Länge eines Jahres. Andere Zeiteinheiten, etwa die Woche oder das Jahrhundert sind meist willkürliche Schöpfungen, wobei die Woche ihren Ursprung in einer Vierteilung eines Monates haben könnte.

        Die Erde umläuft die Sonne auf einer kreisähnlichen elliptischen Bahn, in deren Brennpunkt die Sonne steht (erstes Keplersches Gesetz). Im Januar durchläuft die Erde das Perihel und im Juli das Aphel. Durch die Neigung der Erdachse 23,5° entstehen die Jahreszeiten: Im „nördlichen“ Sommerhalbjahr ist der Nordpol der Erde zur Sonne hin geneigt, während er im Winter von der Sonne weg zeigt. Die längere Sonnenscheindauer und der höhere Sonnenstand im Sommer verursachen, verglichen mit dem Winter, höhere Temperaturen.
        Der „Julianische“ Kalender.

        Julius Cäsar beauftragte den alexandrinischen Astronomen Sosigenes mit der Ausarbeitung eines handhabbaren Kalenders. Die wichtigste Neuerung war: „auf drei Gemeinjahre mit jeweils 365 Tagen sollte ein Schaltjahr mit 366 Tagen folgen“. Die Zählung der Jahre erfolgte "nach der Gründung der Stadt" (ab urbe condita), die im Jahre 753 v. u. Z. angenommen wurde. Die Jahreszählung "nach Christi Geburt" wurde im 6. Jahrhundert von dem Mönch Dionysius Exiguus vorgeschlagen und setzte sich auf Urkunden erst seit dem 9. Jahrhundert durch. Der Julianische Kalender blieb bis ins 20. Jahrhundert in Gebrauch. Die Orthodoxen Kirchen begehen verschiedene ihrer Hochfeste noch heute nach dem Julianischen Kalender
        Unser „Gregorianische“ Kalender.

        Die Differenz zwischen Julianischem Kalender und den Jahreszeiten betrug im 16. Jahrhundert zehn Tage. Diese Differenz führte zur Ausarbeitung einer Kalenderreform, die durch Papst Gregor XIII. (bürgerlicher Name: Ugo Buoncompagni), Papst von Mai 1572 bis April 1585, verkündet wurde. Danach sollte der dem 4. Oktober 1582 folgende Tag der 15. Oktober 1582 werden. Der Ablauf der Wochentage blieb hiervon unberührt. Die Schaltregel wurde dahingehend geändert, dass alle nicht durch 400 teilbaren vollen Jahrhundertjahre keine Schaltjahre sein sollten. Die Jahre 1700, 1800, 1900 und 2100 wurden nun Normaljahre, während 1600 und 2000 Schaltjahre blieben. Damit haben 400 Jahre insgesamt 146097 Tage, wodurch eine mittlere Jahreslänge von 146097/400 = 365,2425 Tage entsteht. Schließlich wurde verfügt, dass der Gregorianische Kalender keine rückwirkende Gültigkeit erhalten solle.

        Der neue Kalender wurde zu dem vom Papst dekretierten Termin nur in Spanien, Portugal und dem größten Teil Italiens eingeführt. Die übrigen katholischen Länder in Europa einschl. Teile von Deutschlands folgten 1583 und 1584. Die protestantischen Länder Deutschlands weigerten sich zunächst, den neuen Kalender einzuführen und blieben noch bis 1700 beim Julianischen Kalender Erst seit 1776 bestimmen evangelische und katholische Christen Ostern auf die gleiche Weise. Die osteuropäischen Länder behielten den alten Stil bis ins 20. Jahrhundert bei.
        Ich hoffe, Du hast jetzt keine Angst mehr und auch Deinen Geburtstag kannst Du an dem Tage feiern, den Du bisher gefeiert hast.

        Bodo

        PS: Dein Geburtstag, der 24. 9. 1979 war ein MONTAG !!!!!!
        Zuletzt geändert von Gast; 02.06.2004, 11:45.

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        • california
          Isle of Man, UK, DR
          • 10.03.2004
          • 289

          #5
          Danke Bodo für Deine Mühen!

          Ich habe aber doch gar nicht gesagt, das ich ein Sonntagskind bin. Weis gar nicht wie ihr drauf kommt...
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          • Alfred Bulenz
            Registrierter Benutzer
            • 12.06.2003
            • 954

            #6
            da wir schon weit offtopic sind, kannst du mir mal dein "Motto" erklären?
            Fighting for peace is like fucking for virginity
            (nicht übersetzen, des englischen bin ich berufsbedingt mehr als mächtig)
            ...wir bringens rüber

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            • california
              Isle of Man, UK, DR
              • 10.03.2004
              • 289

              #7
              Naja, wenn man kämpfen für den Frieden wörtlich nimmt, also richtig "kämpfen", dann ist es doch genau das gegenteil von Frieden. Und genauso sieht es bei dem anderen Satzteil aus. Nur das führe ich jetzt nicht mehr weiter aus, sonst ist Curtis wieder sauer!
              I hold in my hands what my life has forsaken
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              • HansMaulwurf
                Registrierter Benutzer
                • 13.04.2004
                • 30

                #8
                Hallo california,

                mit dem 24.9. haben wir uns einen guten Tag ausgesucht, meinstens exzellentes Wetter. Ich bin allerdings ein Jahr jünger, Jahrgang 1980. Der 24.9.1980 war ein Mittwoch, hab ich ausgerechnet.


                Gruß

                Stefan

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                • Bodo A.v.Kutzleben

                  #9
                  1980 war Schaltjahr

                  Der 24.9.1980 war ein Mittwoch
                  Das Stimmt.

                  Bodo

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                  • Claus Wentz

                    #10
                    Hallo California,

                    willkommen im "Montagsclub"!! Auch ich bin ein Montagskind, und nun etwas Verrücktes: Meine drei Kinder sind alle an einem Montag geboren!!

                    Einen schönen Tag!
                    CW

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                    • Bodo A.v.Kutzleben

                      #11
                      Samstagskind

                      Ich bin ein Samstagskind gewesen. Sicherlich deshalb, weil ich Sonntags zum Tausch mitgenommen werden wollte .

                      Bodo

                      PS: Ich liebe alle Menschen, auch Montagskinder .

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                      • SaschJohn

                        #12
                        Hi California
                        dein Motto hinkt nur in dem Punkt, das man manchmal gezwungen ist für den Frieden zu kämpfen siehe D-Day

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                        • california
                          Isle of Man, UK, DR
                          • 10.03.2004
                          • 289

                          #13
                          Da hast Du recht. Ich fand den Spruch witzig, als Motto? Naja, ich weis nicht...
                          I hold in my hands what my life has forsaken
                          I keep in my heart what's already been taken

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                          • Bill
                            Registrierter Benutzer
                            • 14.07.2003
                            • 1135

                            #14
                            Woche = willkürliche Schöpfung

                            Andere Zeiteinheiten, etwa die Woche oder das Jahrhundert sind meist willkürliche Schöpfungen, wobei die Woche ihren Ursprung in einer Vierteilung eines Monates haben könnte.
                            1. Buch Mose (Genesis)

                            1 Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde (...) 2 So wurden Himmel und Erde vollendet und ihr ganzes Gefüge. ²Am siebten Tag vollendete Gott das Werk, das er geschaffen hatte, und er ruhte am siebten Tag, (...) ³Und Gott segnete den siebten Tag und erklärte ihn für heilig; (...)

                            Gruß: Bill (Sonntagskind )

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