Auktionslose auf Wanderschaft

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  • guy69
    Registrierter Benutzer
    • 08.08.2012
    • 62

    #1

    Auktionslose auf Wanderschaft

    Ich beobachte nun schon seit geraumer Zeit einen Beleg der wunderbar zu meiner Heimatsammlung "Hochheim am Main" passen würde.
    Ein schöner Thurn und Taxis Brief mit Destination Amerika und einem Attest aus 2012 von Herrn BPP Sem.

    1.) Bei der Auktion in Wiesbaden war ich selbst vor Ort und steigerte kräftig mit. Leider ging mir bei 800,- Euro die Puste aus.
    Heinrich Köhler
    350. Auktion
    26.09.2012 - 29.09.2012
    Los 4664
    Ausruf 400,- Euro
    Zuschlag 1200,- Euro

    2.) Sodann bei der Gärtner Auktion im Januar 2013 angeboten.
    Christoph Gärtner
    24. Auktion
    21.01.2013 - 25.01.2013
    Los 11539
    Ausruf 2000,- Euro
    Zuschlag 2100,- Euro

    3.) Und gerade eben bei Ebay ausgelaufen.
    Ebay Anbieter "vorphila"
    30.06.2013 - 07.07.2013
    Artikelnr. 231008012646
    Ausruf 1,- Euro
    Zuschlag 904,- Euro

    Ich bitte um Meinungen und um eine rege Diskussion warum ein Los (Beleg) von 1200,- über 2100,- und letztendlich nur noch für 904,- Euro (ohne Aufgeld) versteigert wird.

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  • Fehldruck
    Registrierter Benutzer
    • 30.05.2004
    • 3826

    #2
    @guy69 der ebay-Anbieter vorphila hat oft solche Ergebnisse....teuer bei Saalauktion gekauft und dann mit Verlust bei ebay verkauft. Im stampsX Forum (mal die Suche bemühen)nahm er meiner Meinung nach dazu mal Stellung und ich glaube, dass da nach eigenen Angaben zwei Brüder handeln, da wohl der geldgebende Bruder im Ausland residiert.
    Mit den klassischen Wanderlosen hat dies meiner Meinung nach nichts zu tuen.

    Wahrscheinlich sind es ganz ehrliche Anbieter, die in Masse den Verlust wohl gern hinnehmen.
    Jeder darf aber denken, was er will und ich gehe jetzt lieber Wäsche waschen.

    Fehldruck

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    • guy69
      Registrierter Benutzer
      • 08.08.2012
      • 62

      #3
      @Fehldruck
      Ich habe den thread jetzt auch gelesen. Du hast Recht. Das klingt alles sehr plausibel.
      Ich bitte die Admins diesen Thread als erledigt zu schließen.

      Komisch dass bei mir auch Waschtag ist. Hauptsache sauber.

      Kommentar

      • guy69
        Registrierter Benutzer
        • 08.08.2012
        • 62

        #4
        Tja, was soll ich sagen.....Ich führe mal die Nummerierung fort

        4.) Wiederum bei Gärtner im Herbst 2013
        Christoph Gärtner
        26. Auktion
        14.10.2013 - 18.10.2013
        Los 12629
        Ausruf 1800,- Euro
        Zuschlag nicht verkauft

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        • Lars Böttger
          www.arge-belux.de
          • 07.08.2003
          • 8417

          #5
          Hallo @guy69,

          seit mehreren Jahren sind bei Gärtner Vorphilalose von Luxemburg dabei, immer die selben. Die wurden zuerst als Sammlung angeboten, dann wurde der Preis reduziert, dann wurden die Stücke für teures Geld angeboten. Immer wieder gehen ein paar Briefe weg. Der Preis für die Lose wird peu à peu gesenkt. Anscheinend rechnet sich so etwas oder minimiert zumindest die Verluste.

          Beste Sammlergrüsse!

          Lars
          www.bdph.de und www.arge-belux.de

          Kommentar

          • Michael Lenke
            Administrator
            • 28.01.2006
            • 6915

            #6
            Bei Ebay oder Delcampe passiert doch das gleiche. Da werden manche Lose 3-4 Jahre immer wieder neu angeboten. Das wird sogar von der Software die verwendet wird unterstützt. Ein Klick und alles was nicht verkauft wurde ist wieder eingestellt.

            Bei Auktionshäusern muss man aufpassen, wenn man einliefert. Bei einigen unterschreibt man, dass die Lose mehrfach angeboten werden dürfen. Dann sieht man sein Material jahrelang nicht wieder.

            ml
            Wehr fähler findet, daf si behaltn.
            Die Krakauer Aufdrucke von Polen 1919 - mit Schlitzohrparade.
            Prüfer und Experte des Polnischen Philatelistenverbandes (PZF)

            Kommentar

            • guy69
              Registrierter Benutzer
              • 08.08.2012
              • 62

              #7
              Und wie sieht es aus wenn dieselben Lose von verschiedenen Anbietern stammen???

              Kommentar

              • argeve
                Registrierter Benutzer
                • 04.07.2006
                • 305

                #8
                Hallo zusammen,

                Wer glaubt wirklich noch das bei Ebay oder Delcampe der Verkäufer und der Käufer bei solchen Losen der gleiche ist. Ich sprach vor kurzen mit einen Händler aus Holland. Er beschrieb die ganze Sache so: Ich bitte eine gutes Stück für einen Euro an. Wenn kurz vor Schluss der Preis nicht erreicht ist den ich dafür gerne haben möchte biete ich selber auf das Los mit einem anderen account. Denn ich habe mindestens 10 verschieden bei Ebay oder Delcampe. Dann brauche ich ja nur die Provision bezahlen. Das ist immer noch billiger, als wenn das Los mit deutlich weniger verkauft wird als ich dafür haben wollte.

                Für mich gilt da nur eines, ich biete den Preis den ich dafür geben will und keinen Cent mehr. Bekomme ich es nicht dafür soll der andere oder der Verkäufer glücklich damit werden. Dann möglich noch mit einem Snip Programm bieten (5 Sekunden vor Ende, es gibt da einige), damit der Verkäufer mit einem anderen account oder ein befreundeter Sammler das Los nicht versucht hoch zu bieten um den Preis in die Höhe zu treiben. Schön zu sehen wenn ein Bieter das Los solange mit 1 bis 5 € hoch bietet bis er so gerade über dem bisherigen Preis ist.

                Wer wirklich glaubt, dass alles mit rechten Dingen zugeht bei den Internetauktionen, scheint mir etwas "blauäugig" zu sein. Ich frage mich allerdings warum Ebay es zulässt das in einem Haushalt oder Firma 10 und mehr accounts angemeldet sind.

                Selbstdisziplin bei den Geboten ist das a und o. Ich habe festgestellt, wenn Belege oder Marken zu teuer sind, ich diese irgendwann einmal zu dem Preis bekomme den ich bereit bin zu bezahlen. Man muss nur abwarten und die Nerven behalten.

                Wünsche ein schönes Wochenende.

                Heinz

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                • Fehldruck
                  Registrierter Benutzer
                  • 30.05.2004
                  • 3826

                  #9
                  Nach meinen Beobachtungen läuft es bei ebay noch etwas anders wie von argeve geschildert.

                  Pusher pushen nicht mit Accounts, die auf den Namen des Verkäufers eröffnet sind. Dies kann u.U. sogar ebay missfallen und der Verkäufer riskiert dann einen Totalrausschmiss. Pushaccounts laufen meist auf Namen von Freunden, Verwandten, Bekannten, Arbeitskollegen usw

                  Es wird hier wie in vielen anderen Foren immer wieder geschrieben, dass ja nach einem missglückten Pushversuch zumindest die z.T. ja sehr ordentlich ausfallende Provision an ebay abgeführt werden muss. Vielleicht machen dies einige Pushverkäufer so aber der Regelfall dürfte anders aussehen. Der befreundete Pushaccount oder gleich der Pushverkäufer melden ebay den Abbruch der Transaktion z.B. wegen Nichtgefallen/Widerruf bei gewerblichen Anbietern http://pages.ebay.de/help/sell/cance...ss.html#cancel . Und dann(nach Bestätigung Verkäufer und Käufer) zahlt ebay sofort die Provision an den Pushverkäufer zurück. Ein Kunde kann rein rechtlich jederzeit von seinem Widerrufsrecht Gebrauch machen und ich glaube nicht, dass ebay da irgendwann einschreitet(einschreiten kann).

                  Es bleiben lediglich 0(kostenfreie Einstellaktionen)-0,25Euro(ab 1Euro) Einstellgebühr für den Pushverkäufer bei einem missglückten Pushversuch hängen und dafür kann das Spielchen mehrfach wiederholt werden.

                  Meiner Meinung nach wird auch bei Saalauktionen ordentlich gepusht bzw. Eigenmaterial hin- und her geschoben. Das kann...muss aber nicht die Wanderlose erklären.

                  argeve schreibt die Lösung für den Sammler im letzten Satz- gut beobachten, Selbstdisziplin.
                  Ich sondere auch mal den ein- oder anderen auffälligen Pushverkäufer ganz aus, da mir dort selbst das Beobachten zuviel Zeit raubt.

                  Fehldruck
                  Zuletzt geändert von Fehldruck; 11.01.2014, 13:33.

                  Kommentar

                  • Alexander Schonath
                    Registrierter Benutzer
                    • 14.12.2004
                    • 865

                    #10
                    Mal dieses Video anschauen: Wie funktioniert Ebay?
                    Mal hier klicken: Heilbronner Philatelisten-Verein e.V.

                    Kommentar

                    • argeve
                      Registrierter Benutzer
                      • 04.07.2006
                      • 305

                      #11
                      Das ist natürlich eine weitere Variante. Deshalb nochmals, ein Snip Program benutzen. Auch wenn Ebay dies in Deutschland verboten hat. Seltsamerweise ist dies in USA nicht verboten. Es werden also in erster Linie Deutsche abgezogt.

                      Heinz
                      Zuletzt geändert von argeve; 11.01.2014, 17:11.

                      Kommentar

                      • Michael Lenke
                        Administrator
                        • 28.01.2006
                        • 6915

                        #12
                        Bei Gärtner waren die m.W. auch schon mal, nachdem sie bei Warwick&Warwick auf den Markt gekommen sind.

                        ml

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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ID: 255343
                        Wehr fähler findet, daf si behaltn.
                        Die Krakauer Aufdrucke von Polen 1919 - mit Schlitzohrparade.
                        Prüfer und Experte des Polnischen Philatelistenverbandes (PZF)

                        Kommentar

                        • Setubal
                          Setubal
                          • 02.02.2011
                          • 255

                          #13
                          .... bei Gärtner gibt es auch Lose, die aktuell noch bei Soler y Llach angeboten werden:



                          Bestell-Nr.

                          Michel

                          Scott Yvert SG
                          9081-A27-5361

                          4410: Mauritius

                          4410: Mauritius


                          Beschreibung

                          1869. MAURICIO a LISBOA (Portugal). 1 p. castano y 9 p. castano violeta, tasada con 9 p. posteriomente rectificados con el P.D. Marca de entrada en Portugal FRANCA y llegada a LISBOA. RARISIMA DESTINACI N. (D)

                          Anbieter

                          Gärtner Christoph Auktionshaus

                          Saalauktion


                          Ausruf:

                          1100.00 EUR

                          Lote: 1202977
                          ✉ MAURICIO. 1869. MAURICIO a LISBOA (Portugal). 1 p. castaño y 9 p. castaño violeta, tasada con 9 p. posterioremente rectificados con el P.D. Marca de entrada en Portugal FRANCA y llegada a LISBOA. RARISIMA DESTINACIÓN. Weitere Bilder

                          Der Preis beträgt ebenfalls 1100 €

                          Setubal

                          Kommentar

                          • katze52
                            Deutschland, Schweiz, T+T
                            • 19.11.2003
                            • 445

                            #14
                            Um was geht es in der Welt? Geld!

                            Die geschilderten Umstände belegen, dass zum Teil mit unsauberen Mitteln mehr oder weniger flächendeckend versucht wird, Preise zu machen. Das geht immer irgendwie zu Lasten des "Endverbrauchers".

                            Karl

                            Kommentar

                            • Michael Lenke
                              Administrator
                              • 28.01.2006
                              • 6915

                              #15
                              Man sieht ja an den nicht verkauften Ergebnissen, dass die "gemachten" Preise nicht akzeptiert werden - also sehe ich keine große Lasten. Mondpreise muss und wird niemand akzeptieren und gerade die Spezialisten kennen "ihre" Preise. Gerade bei hochpreisigem Material ist es immer von Vorteil die Zielgruppe gut zu kennen - diese potentiellen Käufer wissen, wenn die Preise am Markt vorbeigehen und können in Ruhe abwarten, bis da etwas realistisch korrigiert wird.

                              Viel schlechter für die Anbieter kann sich aber auswirken, dass manches Material durch das mehrfache Anbieten regelrecht "verbrannt" wird - nach dem Motto "Wenn das sowieso nicht weggeht ist es ja anscheinend nicht so prall". Wenn etwas 1-2 Jahre wie warme Semmeln angeboten wird und es geht nicht weg, dann sollte man mal einige Jahre aussetzen.

                              ml
                              Wehr fähler findet, daf si behaltn.
                              Die Krakauer Aufdrucke von Polen 1919 - mit Schlitzohrparade.
                              Prüfer und Experte des Polnischen Philatelistenverbandes (PZF)

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