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danke für den Hinweis - wirklich interessant und außerdem erfreulich, wieder einmal ein philatelistisches Thema in einem allgemeinen Massenmedium zu finden.
In dem Artikel wird der Druck der Michel Nummer 17 einer ortsansässigen Druckerei in Rom zugeschrieben. (Zitat: „Die massenhaften Fälschungen gingen im befreiten Italien in einer römischen Druckerei, die Erfahrung im Briefmarkendruck hatte, in Serie.“)
Gemäß „Michel“ Spezial hingegen wurden die Marken „von einer amerikanischen Felddruckerei der OSS in Rom hergestellt.“
Weiß jemand genaueres?
eventuell lohnt es sich, bei dem Autor des Artikels nachzufragen und ihn auf den Widerspruch hinzuweisen. Es ist zwar keine weltbewegende Information, aber hier würde Klarheit helfen.
Ich hatte unlängst im Internet ein Bild von der "futsch Reich" gesehen und das für einen Fake gehalten.
Als ich den Artkle heute morgen gelesen habe, war ich nicht schlecht erstaunt.
Ich habe mir auch die Frage gestellt wieviele Belege es davon gibt.
Die meisten Empfänger haben sicherlich heftig Angst bekommen und ihn schnellstens verbrannt,
denn die Folgen mit so etwas erwischt zu werden, wären furchterbar gewesen.
Deshalb halte ich die Maßnahme von den Amis für sehr unüberlegt und riskant.
Wenn ich mir die Bilder anschaue, dann würde ich eher die Aussage im Michel hinterfragen, bzw. präzisieren.
Ich kann nicht glauben, dass eine "Felddruckerei" solches Equipment mit sich geführt hat, um einen Briefmarkendruck auszuführen.
Es sieht mehr nach einer vorhandenen Druckerei aus, die vom OSS genutzt wurde.
Die Frage wäre dann, ob eine vom OSS übernommene/betriebene Druckerei dann zu einer sogenannten "Felddruckerei" - was auch immer das bedeuten soll - mutierte.
ml
Wehr fähler findet, daf si behaltn.
Die Krakauer Aufdrucke von Polen 1919 - mit Schlitzohrparade.
Prüfer und Experte des Polnischen Philatelistenverbandes (PZF)
Ich hatte unlängst im Internet ein Bild von der "futsch Reich" gesehen und das für einen Fake gehalten.
Als ich den Artkle heute morgen gelesen habe, war ich nicht schlecht erstaunt.
Ich habe mir auch die Frage gestellt wieviele Belege es davon gibt.
Die meisten Empfänger haben sicherlich heftig Angst bekommen und ihn schnellstens verbrannt,
denn die Folgen mit so etwas erwischt zu werden, wären furchterbar gewesen.
Deshalb halte ich die Maßnahme von den Amis für sehr unüberlegt und riskant.
Gruß Tauschnix
Ihr letzter Satz bedarf der Erläuterung.
Blöd genug waren sie ja:
Viele Briefe konnten ihren Empfänger nicht mehr erreichen. Denn absurderweise hatten die OSS-Strategen in ihrem Plan nicht berücksichtigt, was den Amerikanern zu diesem Zeitpunkt des Krieges wohlbekannt war den katastrophalen Zustand, in dem sich die zerbombten deutschen Städte mittlerweile befanden. In den Trümmerwüsten war die Postzustellung kaum möglich, der Aufenthaltsort vieler Ausgebombter zudem nur schwer ermittelbar.
Die Frage wäre dann, ob eine vom OSS übernommene/betriebene Druckerei dann zu einer sogenannten "Felddruckerei" - was auch immer das bedeuten soll - mutierte.
Hallo Michael,
wenn Du bei Michel nachfragst, dann ist das höchstwahrscheinlich kurz nach dem Krieg in den Katalog gekommen (da hat dann ein Experte das so erzählt) und man hat seitdem nie wieder das Kapitel angefasst.
Sind eigentlich gelaufene gefälschte Briefe bekannt?
Nach dem Artikel wurden die "Futsch Reich" Marken den Sendungen beigelegt. Es dürfte also keine gelaufenen Briefe aus der Zeit geben, das haben sich die Leute sicher nicht getraut.
Bei den roten 12 Pf Fälschungen sieht das schon anders aus. Gibt es hier Unterscheidungsmerkmale?
VG, Ben
Es sollen ja gefälschte Marken und gefälschte Stempel zur Produktion der Propagandabriefe verwendet worden sein. Also müssten davon doch Umschläge erhalten geblieben sein, wenn tatsächlich Briefe in den Postverkehr eingeschleusst werden konnten.
Habe den Rat von Lars befolgt und beim Autor des Artikels nachgefragt – hier seine Antwort:
„vielen Dank für Ihr Interesse an meinem Artikel. Gerne kann ich Ihnen auch den Namen der Druckerei nennen. Und zwar war dies die "Stabilimento Aristide Staderini" in Rom, die bereits Erfahrung im Briefmarkendruck hatte.
Ich halte dies auch für wahrscheinlicher als eine Felddruckerei, da dort sicher das Knowhow um die Briefmarkenherstellung höher war und die Maschinen besser geeignet.
Herzlichen Gruß
Marc v. Lüpke“
Somit dürfte bei „Michel“ eine Korrektur fällig sein.
Nr. 16 , über Bayern oder Österreich abgeworfen in Postsäcken. (Absender gedruckt: Deutsche Bank!)
Danke fürs zeigen, das hatte ich noch nie gesehen! Interessant ist das extem späte Datum mit dem man das Stück versehen hat, da war doch schon fast alles vorbei.
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