Neben- und Versandkosten bei Auktionshäusern

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  • Rainer Fuchs
    Weltenbürger
    • 02.06.2004
    • 3776

    #1

    Neben- und Versandkosten bei Auktionshäusern

    Nachdem ich vor einigen Tagen eine Rechnung eines bekannten Auktionshauses aus Wiesbaden erhielt komme ich nicht umhin diesen Threat hier mal zu eröffnen.
    Die mir in Rechnung gestellten Nebenkosten (nicht das Aufgeld von 17 %) in Höhe von Euro 9,20 für einen einzelnen kleinen Brief kamen mir doch recht hoch vor und ich bat daher das Auktionshaus mir doch bitte die Kosten zu erläutern. .Nun ja…, diese schrieben:
    EUR 1,55 für Rechnungsversand
    EUR 6,05 für Einschreiben
    EUR 1,50 für Handling
    EUR 0,10 Versicherung

    Ich frage mich halt nur, wozu sind eigentlich die 17 % Aufgeld plus Euro 1,50 Losgebühr gedacht????
    Und da schimpfen manche Leute wenn sie bei ebay Händlern z.B. Euro 1,00 für einen Normalbrief zahlen sollen…

    Wie ist Eure Meinung dazu? Evtl. kann sich auch ein Vertreter der Auktionszunft hier zu Wort melden
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  • Claus Wentz

    #2
    Tja - die Zeiten, wo diese Nebenkosten in dem verlangten Aufgeld enthalten waren, scheinen vorbei zu sein. Auch ich mache diese Erfahrung bei immer mehr Auktionshäusern und habe u.a. auch deshalb meine Beteiligungen an deutschen Auktionen sehr stark heruntergefahren und beteilige mich viel mehr als früher an englischen und amerikanischen Auktionen. Hier sind die Nebenkosten weit günstiger als im deutschen Vaterland.
    Dennoch - ohne Auktionen kommt man nicht an gute Stücke.

    Mit den besten Grüßen aus dem tief verschneiten Südwestfalen
    Claus Wentz

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    • TeeKay
      Registrierter Benutzer
      • 05.08.2003
      • 574

      #3
      Zitat von 22028
      EUR 1,55 für Rechnungsversand
      EUR 6,05 für Einschreiben
      EUR 1,50 für Handling
      EUR 0,10 Versicherung
      1,55 fuer ein automatisch erstelltes Schreiben, das fuer 55 Cent versandt wird?
      Wenn das Auktionshaus rationalisiert arbeitet, jagt es die 5000 Rechnungen fuer die eine Auktion auf einmal durch den Drucker, der sie gleich in der Kuvertiermaschine ablegt, die direkt an die Frankiermaschine angeschlossen ist. Die kuvertiert und frankiert die Rechnungen in einer Stunde. Nach 2h inkl. Druck sind die Rechnungen bei der Post. Fuer die ganze Aktion musste der Mitarbeiter nur den Druckauftrag anstossen und vielleicht zweimal Papier nachlegen.
      1,55 sind ne Frechheit.
      Dito 6,05 EUR fuer Einschreibeversand. Maximal sinds 2,20+2,05+7% (auf Porto muss MwSt erhoben werden). Macht 4,50. Verpackung etc. duerfte bei Handlung mit bei sein. Ansonsten wuesst ich nicht, was Handling sonst sein sollte.

      Aber die im Vorfeld unklaren Versandkosten sind ja nicht das einzig seltsame bei Auktionen. Wundern tut mich auch die immer wieder unklare Preisgestaltung in Form von Auktionspreis + x EUR Losgebuehr + 17% + Versand in unbekannter Hoehe + 7% MwSt auf den Gesamtbetrag. Kann mir doch keiner erzaehlen, dass das komplizierte System nicht dazu gedacht ist, Bieter zu hoeheren Geboten zu animieren.

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      • Rainer Fuchs
        Weltenbürger
        • 02.06.2004
        • 3776

        #4
        Ich war etwas unklar heute morgen.., Rechnungsadresse und meine Lieferadresse sind Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate. Das genannte Porto für die Rechnung ist also korrekt, nur warum soll ich für den Rechnungsversand zahlen. Ich glaube das ist nur bei Auktionshäuser, möglich. Bei Mahnungen, OK, aber für Rechnungen selbst!!!!
        Porto für das Los selbst ist aber trotz allem hoch, mit etwas gutem Willen, sprich Arbeit, kann man das Los problemlos und sicher verpackt für Euro 4,05 incl. Luftpost Einschreiben versenden.
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        • MadMarv6781
          Greenhorn
          • 16.04.2004
          • 383

          #5
          Ist das denn üblich, daß Ware und Rechnung getrennt kommen?

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          • Harald Krieg
            Ostafrikasammler
            • 27.06.2003
            • 4789

            #6
            @claus wentz

            Britische und US Auktionshäuser sollen billige Versandkosten haben???

            Sothebys wolle von mir mal für den Versand von 4 Marken und die Ausfertigung der notwendigen Papiere über £200 haben! Ich habe die Marken dann selbst mitgenommen. Bei anderen zahle ich in der Regel auch immer £7-15 für Einzelstücke!

            Bei US Auktionshäusern sind die Versandkosten nach Deutschland selten unter $20 oft deutlich mehr.

            Ich rede hier nicht von den Versandkosten für Sammlungen oder Lots.

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            • Harald Krieg
              Ostafrikasammler
              • 27.06.2003
              • 4789

              #7
              @MadMarv

              Die meisten Auktionshäuser in Deutschland bestehen selbst bei Stammkunden auf Vorausrechnung. Lieferung nach Zahlungseingang.

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              • Claus Wentz

                #8
                Meine Erfahrungen sind anders, nämlich wie vor geschildert. Deshalb kann ich den Ausführungen von saeckingen nicht folgen. Es wird natürlich auch etwas mit der Gesamtsumme zu tun haben.
                Die von mir ersteigerten Sachen habe ich immer (gerade noch vor zwei Wochen) ohne diese, m.E. in D überhöhten Aufschläge - man kann es auch Abzockerei nennen - bekommen.
                Außerdem: Jeder muß wissen, wo er sein Sammelgebiet bestens präsentiert bekommt, und, ganz wichtig, ob diese Firma auch seine Sammlung wieder verkaufen möchte/will.
                Es ist ein äußerst komplexes Gebiet, und hier hilft nur Fachwissen - nun, das ist wieder ein anderes Gebiet. Nur, manchmal fragt man sich - weshalb fragen die Leute nicht??

                Macht´s gut!
                Claus Wentz

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                • Claus Wentz

                  #9
                  @ saeckingen

                  Mir noch nicht passiert.
                  CW

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                  • Claus Wentz

                    #10
                    @ hier war ei knoten in der technik!!
                    cw

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                    • Lars Böttger
                      www.arge-belux.de
                      • 07.08.2003
                      • 8417

                      #11
                      Notlösung

                      Auktionshäuser sind eine Notlösung. Und wenn ich mir meine Abrechnungen ankucke, oft keine dolle. Da kauf ich lieber beim Händler/Sammler meines Vertrauens. Der weiss, was ich suche, schickt mir eine e-Mail und ich das Geld, kein rumgesteigere, keine Nebengebühren und ein paar Tage später habe ich das Objekt der Begierde in der Hand. Ab und zu sogar ohne Portokosten...

                      Von der guten fachlichen Beratung fang ich erst gar nicht an zu schwärmen...

                      Beste Sammlergrüsse!

                      Lars
                      www.bdph.de und www.arge-belux.de

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                      • Lutz

                        #12
                        @plz

                        Ich weiß ja nicht, was Du gekauft hast, aber kann es sich bei den 6.05€ R-Porto vielleicht um einen Wertbrief 400.-€Wert handlen ?
                        Ansonsten ist die Gebühr für den Rechnungsversand ein schlechter Witz. Hast Du mal nachgefragt bei dem Auktionshaus, was das soll. Wenn es sich um DAS Auktionshaus handelt, was ich denke ( nach Deiner Beschreibung ), ist das sehr bedenklich. Die müssen dann auch einen Manager haben, der wie bei einer gewissen Bank den Gewinn nicht nur maximieren will ... , oder denen geht es schlecht ! Beides wäre übel !

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                        • Lutz

                          #13
                          @plz

                          Ich habe mal gerade bei einem "anderen" großen Auktionshaus aus der Gegend nachgesehen :
                          17% Gebühr...
                          1.50 € pro Los ( evtl. = Handling )
                          1.55€ würde das Porto in die Wüste betragen
                          6.05 € = Einschreibgebühr + 4.-€ für 400.-€ Wertbriefversand

                          bleibt noch die 10ct. Versicherung ?!?

                          Lutz

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                          • Bill
                            Registrierter Benutzer
                            • 14.07.2003
                            • 1135

                            #14
                            Neulich in der Mainzer Fasenacht gehört: "Geiz ist geil, so geil, dass Arbeitgeber jetzt sogar mit Arbeitsplätzen geizen."

                            Nun gut, ich hab' mich auch schon über hohe Versandkosten aufgeregt, man sollte aber auch "die Kirche im Dorf lassen." Versandhandel und Auktionshäuser sind generell nicht preiswert.

                            Eine Gebühr für die Rechnungsstellung ist meines Wissens gar nicht zulässig. Man stelle sich vor, Supermärkte nähmen für den Ausdruck eines Kassenbons 10 Ct. Gebühr.

                            Der Wertbriefversand mit zusätzlicher Versicherung ist auch widersprüchlich, wobei Versicherungsgebühren beim Versandhandel gerne in Rechnung gestellt werden, da wenige Cent Versicherungsgebühr bei einer großen Klientel einen beachtlichen Nebenverdienst bringen, denn meistens tritt der Versicherungsfall ja nicht ein.

                            Gruß: Bill

                            Kommentar

                            • Christian E. Geigle
                              BPP-Mitglied
                              • 23.02.2005
                              • 221

                              #15
                              Zitat von Bill

                              Der Wertbriefversand mit zusätzlicher Versicherung ist auch widersprüchlich, wobei Versicherungsgebühren beim Versandhandel gerne in Rechnung gestellt werden, da wenige Cent Versicherungsgebühr bei einer großen Klientel einen beachtlichen Nebenverdienst bringen, denn meistens tritt der Versicherungsfall ja nicht ein.
                              Größere Versender haben private Transportversicherungen, die bei Einschreiben den Wert, der über der Versicherungs-/Erstattungssumme der Post liegt (bei Paketen und Express-, ins Ausland Wertbriefen gilt das analog) abdecken.

                              Diese Versicherungen sind deutlich billiger als die vergleichbaren Produkte der Deutschen Post AG, aber eben nicht umsonst. Deshalb werden sie dem Kunden - in welcher Höhe auch immer - weitergereicht. Würde dieselber Sendung NUR über die DPAG versichert, wäre der Betrag m. E. stets deutlich höher. Hier hat der Kunde also Geld gespart.

                              Das Argument, der Versicherungsfall trete eh nicht ein, ist natürlich klein-erna-mäßige Denke: die Versicherungsprämie ist für JEDE Sendung fällig, aber gering, denn im (seltenen) Schadenfall ist dann ja auch eine ordentliche Summe fällig.

                              Christian E. Geigle, der das nur mal klarstellen/berichtigen wollte

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