Der Sinn und Unsinn von Tauschtagen

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  • Cophila
    Vereinsmitglied
    • 18.02.2008
    • 895

    #1

    Der Sinn und Unsinn von Tauschtagen

    Das die Tauschtage aussterben werden, ist nicht nur eine Frage der Zeit, zumal eh nicht mehr getauscht wird sondern "verkaufen".

    Ein Freund berichtete mir, das bei einem Verein im Nachbarlandkreis beim durchgeführten Tauschtag 4 Tische mit Anbietern standen und fast niemand kam, außer ein paar Bekannte. Fakt ist: Heutzutage geht der aktive Sammler in's Internet zu ebay oder delcampe, dort erhält er für einen sehr günstigen Preis überwiegend das allgemeine Angebot. Das ist bequem, flexibel und man hat eine sehr große Auswahl zu allen Themen. Daneben gibt es die Auktionshäuser, die in der Regel Qualität anbieten.

    Ein reiner Tauschtag ist eine altmodische Einrichtung. Ohne eine zusätzliche Ausstellung (z. B. mindestens Offene Klasse / Werbeschau) und dazu ein Schwerpunktthema bezüglich Heimat (möglich auch mit einem anderen Heimatverein), ein Sonderkuvert (kann auch mal ein Sonderstempel sein), eine Festbroschüre und Presse für die Öffentlichkeitsarbeit, fehlt das Salz in der Suppe. Über was soll denn außerdem die Presse berichten? Herkömmliches Tauschen ist weltfremd geworden. Das ist genauso mit diesen Briefmarkenrundsendungen, wer macht den sowas noch?
    Mit freundlichen Grüßen
  • Helma Janssen
    Registrierter Benutzer
    • 05.06.2003
    • 693

    #2
    Also, dass kann ich so nicht bestätigen. Wir hatten gerade am Ostersamstag unseren Großtauschtag. Ohne Sonderkuvert, Sonderstempel etc., aber mit guter Presse. Trotz Ostern und Superwetter war der Tauschtag wieder gut besucht. Ca. 200 Besucher waren da. Es wurde natürlich überwiegend ge- und verkauft. Und wir haben gleich ein neues Mitglied vor Ort werben können. Einige Interessierte haben einen Antrag mitgenommen. Wir möchten unseren Großtauschtag, der zweimal im Jahr stattfindet, nicht missen.

    Briefmarkenrundsendedienste gibt es bei uns im Verein - läuft ganz gut und im Landesverband - läuft auch gut. Es sind nicht die Massen, die daran teilnehmen, aber es ist ein Angebot, dass immer noch angenommen wird.

    Ich sehe auch nicht dieses entweder - oder. Viele unserer Mitglieder gehen zu Tauschtagen und sind im Internet unterwegs. Das Eine schließt das Andere ja nicht aus.

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    • Welwitsch
      Registrierter Benutzer
      • 22.03.2011
      • 543

      #3
      Zitat von Cophila
      Das die Tauschtage aussterben werden, ist nicht nur eine Frage der Zeit, zumal eh nicht mehr getauscht wird sondern "verkaufen".

      Ein Freund berichtete mir, das bei einem Verein im Nachbarlandkreis beim durchgeführten Tauschtag 4 Tische mit Anbietern standen und fast niemand kam, außer ein paar Bekannte. Fakt ist: Heutzutage geht der aktive Sammler in's Internet zu ebay oder delcampe, dort erhält er für einen sehr günstigen Preis überwiegend das allgemeine Angebot. Das ist bequem, flexibel und man hat eine sehr große Auswahl zu allen Themen. Daneben gibt es die Auktionshäuser, die in der Regel Qualität anbieten.

      Ein reiner Tauschtag ist eine altmodische Einrichtung. Ohne eine zusätzliche Ausstellung (z. B. mindestens Offene Klasse / Werbeschau) und dazu ein Schwerpunktthema bezüglich Heimat (möglich auch mit einem anderen Heimatverein), ein Sonderkuvert (kann auch mal ein Sonderstempel sein), eine Festbroschüre und Presse für die Öffentlichkeitsarbeit, fehlt das Salz in der Suppe. Über was soll denn außerdem die Presse berichten? Herkömmliches Tauschen ist weltfremd geworden. Das ist genauso mit diesen Briefmarkenrundsendungen, wer macht den sowas noch?
      Ich kann diese Haltung auch nicht bestätigen. Auf Tauschtagen kann man die Ware selbst in die Hand nehmen und begutachten, man kann verhandeln und entdeckt eben auch Dinge, die es bei Ebay nicht gibt. Ich gehe gern hin, wenn ich nur mehr Zeit hätte.

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      • Skatbernd
        Registrierter Benutzer
        • 12.10.2011
        • 535

        #4
        Auch ich habe da andere Erfahrungen gemacht.
        Am Karfreitag war der übliche Vorostern-GT in Halberstadt.
        Es war diesmal so voll, daß ich Mühe hatte meinen angestammten Platz in Gänze zu erhalten.

        Die folgenden Stunden waren mit Tauschen, Fachsimpeln... voll ausgelastet.
        Später wurde ich förmlich "angequengelt" zum Schluß zu kommen, da wir ja (wie üblich) noch die Gegend (Harz) uns ansehen wollten.
        Fazit: echt "groß" getauscht, 1 kleinerer VK & noch ein kleinerer K ( 5,-).
        Auch in anderen Bl. sind die Tauschveranstaltungen meist gut besucht- bspw. zum GT in Bad Bramstedt müssen wir immer sehr früh losfahren, um...
        Es gibt durchaus noch Leute, die einen pers.Kontakt, dem anonymisierten Internet vorziehen.

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        • Harald Krieg
          Ostafrikasammler
          • 27.06.2003
          • 4789

          #5
          Großtauschtage lassen natürlich in den letzten Jahren auch etwas nach, aber trotzdem sind da noch viele sehr gut besuchte und aktive Veranstaltungen. Ich besuche mehrfach im Jahr Großtauschatge im Umkreis von bis zu 100 km und finde da immer wieder mal gutes Material für meine Sammlung.

          Ich finde sie eine gute Ergänzung zu Onlineauktionen, Messen und Auktionshäusern - alle haben ihren Platz und Vorzüge bzw. Nachteile.

          Wichtig ist die Wahl eines geeigneten Termins! Wenn man gleichzeitig oder sehr zeitnah mit einem benachbarten Verein einen Großtauschtag durchführt, braucht man sich nicht wundern, wenn die Besucher sich aufteilen. Wichtig ist auch die Infrastruktur - wenn es auf einem Tauschtag nicht einmal etwas zu Essen oder Trinken gibt - oder keine Parkplätze vorhanden sind, dann zieht das auch nicht gerade Besucher an.

          Und dann das wichtigste - Werbung! Meldung im Terminkalender der philatelie und im Terminkalender auf BDPh.de, Vorberichte in der Tagespresse der Umgebung, rechtzeitige(!) Meldung an alle philatelistischen Zeitschriften in Deutschland ("Postfrisch" der Post nicht vergessen), Flyer auf den anderen Großtauschtagen im Umkreis an alle Anbieter und Teilnehmer verteilen, in den philatelistische Foren vorstellen etc.

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          • Briefmarkentor
            Registrierter Benutzer
            • 03.02.2011
            • 793

            #6
            Hallo Cophila,

            eine pauschale Aussage über den Sinn oder Unsinn eines Tauschtages/einer Rundsendung kann man so nicht treffen. Dazu spielen zu viele Faktoren hinein.

            Ein Tauschtag ist sicher dann erfolgreich, wenn er von einem quirligen Veranstalter (Verein) ausgerichtet wird, dessen Mitglieder und Besucher ein breit gestreutes Interessensgebiet haben. Umgekehrt wird der Tauschtag aus sammlerischer Sicht um so frustrierender, je enger und spezialisierter man unser Hobby betreibt.

            Auch zwischenmenschlich wird ein Tauschtag dann erfolgreich, wenn die Teilnehmer ihre Freude an dem Hobby ausstrahlen und offen aufeinander zugehen. Anders sieht es aus, wenn man auf eine Veranstaltung gerät, auf der ein Großteil der Sammler die eigene Sammlung nur noch abstoßen will und das verlorene Geld beklagt.

            Und da man hier immer die Anonymität des weltweiten Netzes beklagt. Mit dem philaforum.com und den PhilaSeiten.de gibt es mindestens zwei digitale Plattformen im deutschsprachigen Raum, auf denen man sich regelmäßig zum Tauschen verabredet, bzw. Rundsendungen organisiert.
            https://www.dropbox.com/scl/fo/831un...=79qk9baf&dl=0

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            • Eric Scherer
              Registrierter Benutzer
              • 06.11.2012
              • 741

              #7
              Ich selbst bin erstaunt, wie gut solche Tauschtage laufen. Kann dies auch für Veranstaltungen hier in der Schweiz bestätigen. Ich gehe da auch hin, auch wenn ich - bedingt durch meine "exotischen" Sammelgebiete definitiv nichts finde, ausser eben ander Sammler - und auch das macht mir als "Internet-Gross-Einkäufer" mal wieder Spass.

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              • ostfriese
                Registrierter Benutzer
                • 18.09.2003
                • 52

                #8
                Moin,

                bei uns im Nordwesten machen Tauschtage durchaus Sinn. Unser Tauschtag am Ostersamstag hatte nicht nur gut 200 Besucher, es waren auch über 60 Tische von Anbietern belegt. Viele Besucher kamen wegen der Grenznähe aus den angrenzenden Niederlanden. Das macht den Tauschtag besonders interessant, denn die Niederländer suchen vor allem neue deutsche Briefmarken. Es werden aber auch eher exotische Marken aus Übersee gesucht und angeboten. Natürlich wird wenig direkt Stück gegen Stück oder Katalogwert gegen Katalogwert getauscht, aber das Geld, was man von einem "Tauschfreund" einnimmt, wird beim nächsten wieder ausgegeben, um Lücken in der eigenen Sammlung zu füllen. Und das Ziel des Sammlers ist schließlich, vom Tauschtag Marken für die eigene Sammlung mit nach Hause zu nehmen. Und das klappt bei uns noch ganz gut. Schön (und ein Vorteil gegenüber den Internet-Anbietern) ist, dass man sich die Marken und Belege vorher genau ansehen kann. Unser Tauschtag besteht schon seit 42 Jahren, aber altmodisch finde ich ihn trotzdem nicht.
                Auch Rundsendungen sind in unserem Verein ein beliebtes Angebot. Hier kann man sich die Marken und Belege in Ruhe zuhause ansehen, mit den Marken in der eigenen Sammlung vergleichen und dann entscheiden. Dabei lassen sich manchmal auch Schnäppchen machen. So hab e ich vom Tauschtag auch eine Rundsendung mit nach Hause genommen, und darin auch gleich mehrere gesuchte Marken gefunden, u.a. die erste Sondermarke Koreas für nur 50 Cent, bei delcampe ist die nicht unter 15 Euro zu finden, und ich konnte mich in Ruhe von der Echtheit überzeugen.
                Bei Internet-Anbietern sind Schnäppchen bei Briefmarken kaum noch möglich, da die ganze Sammlerwelt dabei ist und mitbietet. Auch können Echtheit und Erhaltung ein Problem sein, ein Scan kann nicht das Original ersetzen. Ein Vorteil ist dagegen, dass im Internet fast jede Marke zu finden ist (ich würde dort aber nicht jede Marke kaufen, bestimmte Gebiete gehen nur nach persönlicher Begutachtung). Deshalb kann das Internet die klassischen Angebotsformen zwar gut ergänzen, aber nicht ersetzen.
                Mein Fazit: Auch Tauschtage machen heute noch Sinn, sie müssen natürlich gut organisiert und beworben werden.

                Gruß
                Ostfriese

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                • filunski
                  Registrierter Benutzer
                  • 10.08.2012
                  • 97

                  #9
                  Zitat von Cophila
                  Das die Tauschtage aussterben werden, ist nicht nur eine Frage der Zeit, zumal eh nicht mehr getauscht wird sondern "verkaufen".
                  Hallo zusammen,

                  kann ich so überhaupt und auch aus eigener Erfahrung nicht bestätigen und schließe mich da dem Urteil meiner Vorschreiber voll und ganz an.
                  So wie von dir geschildert passiert es wohl nur Tauschtagveranstaltern die ohne die nötige Umsicht (Terminabstimmung, Werbung, Einladungen) solch eine Veranstaltung ansetzen. Von mir regelmäßig besuchte Tauschtage in München, Nürnberg, Regensburg, Neumarkt/Opf. müssen über fehlenden Besucherandrang nicht klagen (auch ohne Sonderstempel/-beleg) und auch von einigen dort vertretenen Händlern weiß ich, dass sie gerne dort ihren Verkaufsstand betreiben, da es sich für sie immer lohnt.

                  Auch dein Urteil zu Rundsendungen kann ich nicht nachvollziehen oder teilen. Ich bekomme regelmäßig verschiedene Rundsendungen (innerhalb spezialisierter ArGen) und möchte diese nicht missen, da sich darin immer auch spezialisierte Ware findet.

                  Mein Fazit dazu, die Philatelie ist noch lange nicht so tot wie sie gerne immer wieder dargestellt wird, und auch der Internethandel kann Tauschtage und Rundsendungen nicht ersetzen, sondern nur ergänzen.

                  Beste Grüße,
                  Peter

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                  • drmoeller_neuss
                    Registrierter Benutzer
                    • 19.01.2008
                    • 999

                    #10
                    Zitat von Cophila
                    Das die Tauschtage aussterben werden, ist nicht nur eine Frage der Zeit, zumal eh nicht mehr getauscht wird sondern "verkaufen".

                    Ein Freund berichtete mir, das bei einem Verein im Nachbarlandkreis beim durchgeführten Tauschtag 4 Tische mit Anbietern standen und fast niemand kam, außer ein paar Bekannte. Fakt ist: Heutzutage geht der aktive Sammler in's Internet zu ebay oder delcampe, dort erhält er für einen sehr günstigen Preis überwiegend das allgemeine Angebot. Das ist bequem, flexibel und man hat eine sehr große Auswahl zu allen Themen. Daneben gibt es die Auktionshäuser, die in der Regel Qualität anbieten.

                    Ein reiner Tauschtag ist eine altmodische Einrichtung. Ohne eine zusätzliche Ausstellung (z. B. mindestens Offene Klasse / Werbeschau) und dazu ein Schwerpunktthema bezüglich Heimat (möglich auch mit einem anderen Heimatverein), ein Sonderkuvert (kann auch mal ein Sonderstempel sein), eine Festbroschüre und Presse für die Öffentlichkeitsarbeit, fehlt das Salz in der Suppe. Über was soll denn außerdem die Presse berichten? Herkömmliches Tauschen ist weltfremd geworden. Das ist genauso mit diesen Briefmarkenrundsendungen, wer macht den sowas noch?
                    Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschliessen, es ist immer eine Frage der Organisation. Ich fange mit den positiven Beispielen an, die Tauschtage von Mosel-Merkur in Köln-Weidenpesch und Breyell sind immer gerammelt voll.
                    Als abschreckendes Beispiel: der "Grosstauschtag" in Neuss. Hier bleibt man unter sich. Eigentlich schade, ist doch Neuss eine Grossstadt mit 150.000 Einwohnern und einem Einzugsgebiet von mehreren Millionen Menschen. Breyell liegt nicht gerade im Nabel der Welt und hat nur 8000 Einwohner. Zweimal im Jahr kommt auf den Grosstauschtagen eine Sammlerschar zusammen, die fünf Prozent der Bevölkerung von Breyell entspricht.
                    An Ostermontag war in Kevelaer Grosstauschtag. Das Wallfahrtsstädtchen am Niederrhein hatte ebenfalls ein paar hundert Besucher. Abschreckend waren nur die Preise in der Cafeteria.

                    An alle Händler und Sammler, deren Anfragen nach Tischen wir in Köln und Breyell leider ablehnen mussten: irgendwann ist auch der grösste Saal einmal voll, und abgesehen von den Vorschriften des Brandschutzes sollen sich die Gäste bei uns nicht wie in der Economy-Klasse eines Billigfliegers fühlen.

                    Und wo wir beim Thema sind:

                    Für alle, die am nächsten Sonntag, den 03. April 2016, nichts vorhaben:

                    Der „Verein der Briefmarkenfreunde Nettetal e.V.“ lädt auch in diesem Frühjahr alle Sammler und auch andere Interessierte zum „65. Niederrhein-Großtauschtag“ in die „Städtische Gesamtschule Netteal-Breyell“, 41334 Nettetal-Breyell, Von-Waldois-Straße 6, ein. Von 9.00 bis 16.00 Uhr werden auf mittlerweile zwei Etagen (Unter- und Erdgeschoss) Briefmarken, Ansichtskarten, Münzen, Zubehör, Kataloge, etc. angeboten.

                    Bahnstation "Breyell", von der Eurobahn Hagen-Düsseldorf-Viersen-Venlo im Stundentakt bedient
                    Freie Parkplätze an der Schule (wir haben sogar einen Vereinseigenen Parkplatzeinweiser).


                    Im übrigen lohnt sich ein Familienausflug an den Niederrhein. Letztes Wochenende war ich an den Krickebeckern Seen. Es muss nicht immer Malle sein. Deutschland ist auch schön.

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                    • argeve
                      Registrierter Benutzer
                      • 04.07.2006
                      • 305

                      #11
                      Hallo zusammen,

                      da kann ich mich meinen Vorredner nur anschließen. Tauschtage (Großtauschtage) sind nicht so schnell Tod wie #1 Cophila behauptet. Allerdings ist die Zeit nicht stehen geblieben. Wer als Vereinsvorstand Heute noch glaubt er brauche Tauschtage nur einfach zu machen und da kommen alle von alleine, der hat meines Erachtens die Zeit verpasst.

                      Wichtig ist, wie #5 Harald Krieg bemerkt, Termin und Reklame damit Großtauschtage auch entsprechende Besucher verzeichnen. Wir, die Briefmarkenfreunde Aachen, haben vor 4 Jahren wieder angefangen einmal jährlich Großtauschtage in Aachen zu organisieren. Beim ersten mal habe ich bei dem Termin darauf geachtet, dass im näheren Umkreis von mindest 100 KM kein anderer Verein einen Großtauschtag veranstaltet. dazu wollten wir auf jeden Fall einen festen Termin jährlich haben. Nach der Anmeldung habe ich meinen Landesverband und den benachbarten angeschrieben und um Mitteilung von Mitgliederstärke der einzelnen Vereine gebeten. Zwischenzeitlich verschicke an über 50 Vereinen im Umkreis von ca. 100 KM fast 600 Handzettel zum auslegen (mindestens 4 Wochen vorher verschicken). Jedes mal haben wir ein Sonderpostamt mit Sonderstempel und Werbeschau und natürlich eine Cafeteria mit Kleinigkeiten zu Essen.


                      Alle Fachzeitschriften bekomme einen kleinen Artikel mit Abb. des Sonderstempel. Dieser wird auch in der Regel immer veröffentlicht wenn er rechtzeitig (am besten per E-Mail, 2 Monate im voraus) bei den Zeitschriftenverlagen ankommt. Werbung in der örtlichen Presse ist allerdings oft ein Problem. Da werden vorbereitete Artikel oft nur veröffentlicht wenn Platz vorhanden ist. Aber ach da bringt ein regelmäßiges Bitten und persönliches Vorsprechen irgendwann Erfolg. Sicher ist die Werbung nicht ganz kostenlos. Etwa 100 € Porto, Kopiekosten und Umschläge (in verschiedenen Regionen sicher noch mehr) kostet dies. Dazu ist das Sonderpostamt mit Sonderstempel in der Regel nur zu finanzieren, wenn man eine oder mehrere Firmen "auftreibt" die noch viel mit Briefmarken frankiert. Denn ca. 1000 bis 1500 € Umsatz sollte das Sonderpostamt schon machen, damit der Einsatz inklusive Sonderstempel kostenlos ist.

                      Waren im ersten Jahr insgesamt 100 Sammler anwesen, hat sich dies im vorigen Jahr schon auf ca. 180 gesteigert hat. Ich hoffe, dass dies auch in diesem Jahr erreicht wird. Allerdings ist dies natürlich mit Einsatz von einiger Zeit verbunden, die irgendjemand aus dem Verein im Sinne der Briefmarkensammler aufbringen muss.

                      Wer sich von meinen Aussagen einmal gerne überzeugen möchte den Lade ich natürlich zu unserem Großtauschtag am 8. Mai nach Aachen in die Mensa der Fachhochschule, Bayernallee 9 in 52066 Aachen von 9 bis 15 Uhr ein.

                      Heinz

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                      • Hoichemer
                        Registrierter Benutzer
                        • 22.02.2013
                        • 20

                        #12
                        Hallo,

                        3 Tage nach unserem Ostertauschtag in Horchheim kann ich aus nur sagen, Großtauschtage sind nicht out. Zum mittlerweile 18. Mal fand unser Ostertauschtag statt und wir hatten eine gute Besucherzahl. Auch wir verteilen rund 1000 Flyer im Vorfeld bei anderen Vereinen, Großtauschtagen, Ausstellungen in der Umgebung. Kosten bei einer online-Druckerei rund 20€ und noch mal ein bisschen Porto. Das verteilen bei anderen Veranstaltungen übernehmen Mitglieder, die regelmäßig anderen Tauschtage besuchen. Die Lokalpresse ist bei uns gut dabei und hat die Veranstaltung breit angekündigt und in immerhin 2 Blättern kamen auch Berichte:





                        Auch wenn wir keine "riesen" Halle haben, ist diese noch immer gut gefüllt. Und wir sind bewusst vor 18 Jahren in einen Stadtteil, weil hier die Halle heute immer noch zu "kleinen" Preisen mietbar ist und ausreichend kostenfreie Parkplätze hat. Vorher gab es den Tauschtag auch schon an Ostern in der Innenstadt, aber damalige Mietforderungen von >2000 DM waren einfach nicht drin.

                        Ich gehe auch regelmäßig auf anderen Großtauschtage. Einfach weil man da durchaus auch Sachen in Kisten findet, die man mit Sicherheit nicht im Netz oder bei Messen findet, weil sich viele nicht die Mühe machen, das irgendwo einzustellen.

                        Markus Holzmann

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