Der Vorstand des Württembergischen Philatelistenverein Stuttgart 1882 e.V. hat für die nächste Hauptversammlung des Landesverbandes Südwest beantragt, dass der Landesverband Südwest aus dem BDPH austreten soll.
Ausgangspunkt der Überlegungen des WPHV ist die Tatsache, dass es immer schwieriger ist, neue Mitglieder für die Ortsvereine zu gewinnen. Neben dem abnehmenden Interesse am Hobby allgemein, geänderten Möglichkeiten der Informations- und Materialbeschaffung sowie der angeblichen zunehmenden Spezialisierung wird hier die Einführung der Direktmitgliedschaft im BDPH, vor allem aber die Einführung der Direktmitgliedschaft in Arbeitsgemeinschaften als Gründe genannt.
Laut dem Antrag hat der Landesverband Südwest von 2014 bis 2016 insgesamt 918 Mitglieder verloren, was 12,8% entspricht. Im selben Zeitraum verringerte sich die Anzahlt der Direktmitglieder im BDPH/ARGEN um 31 auf insgesamt 2.621 (-1,17%). Der Vorstand des WPHV geht davon aus, dass diese 2.621 Direktmitglieder, vor allem aber die darin enthaltenen 166 ARGE-Direktmitglieder den Ortsvereinen bewusst durch den BDPH abgejagt wurden und somit nicht für eine dringend notwendige Verjüngung der Ortsvereine zur Verfügung stehen. Weiterhin geht der Vorstand des WPHV davon aus, dass es sich bei den ARGE-Direktmitgliedern um Sammler mit einem hohen Erfahrungsschatz handelt und deren Wissen nun in den Ortsvereinen fehlt. Eine kritische Auseinandersetzung darüber, wie viele der Direktmitglieder zugleich Mitglieder in Ortsvereinen sind und ob es sich um Anfänger oder Spezialisten handelt, fand scheinbar nicht statt.
Kurz, der WPHV fühlt sich vom BDPH vor allem in der Mitgliederakquise nicht unterstützt, sieht ihn gar als Bedrohung. Durch einen Austritt des Landesverbandes Südwest verspricht man sich eine Konzentrierung der Kräfte des Landesverbandes ausschließlich auf die Unterstützung der Ortsvereine. Auch spekuliert man darauf, dass ein BDPH-freier Landesverband für in der Vergangenheit ausgetretene Ortsvereine und Ortsvereinsmitglieder wieder attraktiver wird. Auch scheint man im WPHV eine gewissen Antipathie gegenüber Sammlern zu hegen, die sich spezialisieren oder sogar ausstellen. Es wird Wert darauf gelegt, eine Heimat für den "Breitensport" zu bieten, was immer man unter diesem Begriff verstehen mag. Unterschwellig unterstellt man, dass Spezialisten ihr Hobby auf Kosten dieser Breitensportler (z.B. Aufbauarbeiten für Ausstellungen)betreiben.
Nun frage ich mich als unerfahrener organisierter Sammler, ob man das Problem der rückgängigen Mitgliederzahlen wirklich auf so einfache Weise lösen kann. Ist der BDPH wirklich Schuld an dieser Misere oder liegen die Ursachen nicht vielmehr in den Ortsvereinen?
Ausgangspunkt der Überlegungen des WPHV ist die Tatsache, dass es immer schwieriger ist, neue Mitglieder für die Ortsvereine zu gewinnen. Neben dem abnehmenden Interesse am Hobby allgemein, geänderten Möglichkeiten der Informations- und Materialbeschaffung sowie der angeblichen zunehmenden Spezialisierung wird hier die Einführung der Direktmitgliedschaft im BDPH, vor allem aber die Einführung der Direktmitgliedschaft in Arbeitsgemeinschaften als Gründe genannt.
Laut dem Antrag hat der Landesverband Südwest von 2014 bis 2016 insgesamt 918 Mitglieder verloren, was 12,8% entspricht. Im selben Zeitraum verringerte sich die Anzahlt der Direktmitglieder im BDPH/ARGEN um 31 auf insgesamt 2.621 (-1,17%). Der Vorstand des WPHV geht davon aus, dass diese 2.621 Direktmitglieder, vor allem aber die darin enthaltenen 166 ARGE-Direktmitglieder den Ortsvereinen bewusst durch den BDPH abgejagt wurden und somit nicht für eine dringend notwendige Verjüngung der Ortsvereine zur Verfügung stehen. Weiterhin geht der Vorstand des WPHV davon aus, dass es sich bei den ARGE-Direktmitgliedern um Sammler mit einem hohen Erfahrungsschatz handelt und deren Wissen nun in den Ortsvereinen fehlt. Eine kritische Auseinandersetzung darüber, wie viele der Direktmitglieder zugleich Mitglieder in Ortsvereinen sind und ob es sich um Anfänger oder Spezialisten handelt, fand scheinbar nicht statt.
Kurz, der WPHV fühlt sich vom BDPH vor allem in der Mitgliederakquise nicht unterstützt, sieht ihn gar als Bedrohung. Durch einen Austritt des Landesverbandes Südwest verspricht man sich eine Konzentrierung der Kräfte des Landesverbandes ausschließlich auf die Unterstützung der Ortsvereine. Auch spekuliert man darauf, dass ein BDPH-freier Landesverband für in der Vergangenheit ausgetretene Ortsvereine und Ortsvereinsmitglieder wieder attraktiver wird. Auch scheint man im WPHV eine gewissen Antipathie gegenüber Sammlern zu hegen, die sich spezialisieren oder sogar ausstellen. Es wird Wert darauf gelegt, eine Heimat für den "Breitensport" zu bieten, was immer man unter diesem Begriff verstehen mag. Unterschwellig unterstellt man, dass Spezialisten ihr Hobby auf Kosten dieser Breitensportler (z.B. Aufbauarbeiten für Ausstellungen)betreiben.
Nun frage ich mich als unerfahrener organisierter Sammler, ob man das Problem der rückgängigen Mitgliederzahlen wirklich auf so einfache Weise lösen kann. Ist der BDPH wirklich Schuld an dieser Misere oder liegen die Ursachen nicht vielmehr in den Ortsvereinen?
Kommentar