Wird bei Auktionshäusern betrogen ?

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  • hessen_ralf
    Registrierter Benutzer
    • 13.11.2003
    • 9

    #1

    Wird bei Auktionshäusern betrogen ?

    Werte Besucher,

    ich habe manchmal den Eindruck das wir bei manchen Auktionatoren ganz schön abgezockt bzw. betrogen werden ! Hier ist jetzt einmal nicht Ebay gemeint, sondern der so "seriöse" normale Auktionshandel.

    Ein Beispiel:
    Ich hatte in einem Auktionskatalog ein sehr seltenes MH gesehen. Dieses Heftchen ist im Michel ohne Preis und wurde deshalb mit einem Ausruf von 2500 Euro angeboten. Ich war gespannt ob jemand bereit ist für ein Heftchen der Serie Unfallverhütung diesen Betrag zu bezahlen. Wie vermutet wurde das Heftchen nicht verkauft.
    Meine Verwunderung war deshalb sehr groß als eine Woche später dieses Heftchen bei Ebay auftauchte (Artikelnummer ist vorhanden). Startpreis war 1 Euro ! Der Verkäufer kommt aus dem gleichen Ort wie das Auktionhaus und natürlich war die Bieterliste nicht öffentlich. Der Zuschlag erfolgte dann mit weniger als 50% des ursprünglichen Ausrufs, nämlich mit sagenhaft "günstigen" 1217 Euro ! Ich bezweifel ob ein Verkauf wirklich stattgefunden hat und bin jetzt gespannt wo das MH als nächstes auftaucht.

    Wie kann es sein das ein Los das nicht verkauft wurde von jemand anderen angeboten wird ? Habt Ihr schon ähnliche Erfahrungen gesammelt ? Sollte man in diesem Forum die Namen öffentlich machen ?
  • Remmow
    Underground-Collector
    • 06.11.2003
    • 214

    #2

    @hessen_ralf

    in der Zeit vor Ebay gab es häufig "Wanderlose". Da sind die unverkauften "Spitzen" von Auktionshaus zu Auktionshaus gewandert.
    Meist waren es Lose, die im Ausruf total überzogen waren oder vom Einlieferer zu hoch angesetzt.
    Gerade wenn der "Michel" eine "-,-" Bewertung in den Katalogen festlegt, heißt es für Viele: "Hier kann ich cash machen", wie es jetzt neudeutsch heißt.
    Heute wird dann der Weg des schnelleren Geldes über die Internetverkaufsplattformen anviersiert.
    Die hat mehrere Gründe, die ggf auch nicht ganz seriös sind:
    1. Eine reele Preisfindung ohne Manipuliation
    2. Eine gepuschte Preisfindung mit reelen Käufer
    3. Eine gepuschte Preisfindung ohne reelen Käufer um eine Aussage für den nächsten Auktionskatalog zu haben: "Hat bei der xy-Internetauktion diesen "nachweisbar" Erlös gebracht.

    Also nicht verzagen - jeder versucht eben das meiste aus seinem Angebot herauszuholen, nach dem Motto: Jeden Morgen steht ein anderer Dummer auf der wird wohl schon das kaufen!"

    Gruß
    Remmow
    Ich weiss nicht was soll es bedeuten, dass ich es sammeln soll ....
    ..... ich kleb´s nur in´s Album und alle finden es doll.....

    Kommentar

    • Udo
      Registrierter Benutzer
      • 12.12.2004
      • 30

      #3
      Hallo,
      der so "seriöse" normale Auktionshandel
      Wundern tut mich hier gar nichts mehr, den hier wird mit allen möglichen Tricks versucht auf die schnelle Art und Weise nee Menge Kohle zu scheffeln!
      Möchte aber nicht alle über einen Kamm Scheren- kann nur von meinen Erfahrungen berichten!

      Ich habe meinen Bestand von zwei verschiedenen sogenannten Auktionatoren hier vor Ort Einsicht gewährt, da mich das ganze am Anfang (Opas Sammlung) ziemlich in Anspruch genommen und auch überfordert hat. Nachdem ich einen Kostenvoranschlag bzw. einen Auktions Einstellpreis bekam dachte ich- mich trifft der Schlag- Opa hat sich bestimmt im Grabe gedreht. (hatte er mich doch seinerzeit des öfteren auf den Wert aufmerksam gemacht )

      Heute kann ich behaupten das ich durch ein paar gezielte Einzelverkäufe schon weit über ...... !

      Eines möchte ich noch zu eBay anmerken bzw. erfragen, wie kann es sein das ein berühmter Block der Schlegel gep. 7 Tage Einstelldauer und immer auf der Startseite von Privat mit etwa 300 Bewertungen bei eBay nach 7 Tagen einen Auktionspreis von 100,- Euro erzielt, und derselbe Block ungeprüft zwei Auktionen darunter eingestellt von einem Powerseller natürlich ohne öffentliches Bieterprofil schon nach zwei Tagen über 200,- Euro liegt und einen Endpreis erzielt der über 300,- Euro ist?



      Wie schon gesagt, Wundern tut mich gar nichts mehr, ich hatte hier mal einen offentsichtlichen Betrug angesprochen und damit öffentlich gemacht, dies wurde auch von den Forumsteilnehmern bestätigt, doch den Anbieter gibt es weiterhin...lol...und wenn interessiert´s ?

      In diesem Sinne,
      Beste Grüsse
      Udo
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      Kommentar

      • Alfred Bulenz
        Registrierter Benutzer
        • 12.06.2003
        • 954

        #4
        Ich bitte dringend um Beachtung! Betrug ist kein Kavaliersdelikt und ist erst erwiesen, wenn von Gericht festgestellt! alles andere ist - je nach gegnerischem Anwalt - üble Nachrede usw.! Also: Die o.a. Aussage werte ich momentan noch als "Frustablassen" - bitte vertieft das Thema sachlich und ohne Polemik - ansonsten muss ich leider schliessen...

        Zum Thema allgemein: Schon die Aussage des Opa's sehe ich mit gemischten Gefühlen - hoffentlich ist nicht schon er auf dubiose Einkäufe hereingefallen...I
        ...wir bringens rüber

        Kommentar

        • hessen_ralf
          Registrierter Benutzer
          • 13.11.2003
          • 9

          #5
          Gut, dann nennen wir es eine dubiose Geschichte.

          Das Los wurde auf der Auktion nicht verkauft und wird eine Woche später durch einen Anderen bei Ebay angeboten. Wie ist das unter normalen Umständen möglich ? Gehen wir davon aus das er das Los als Rücklos erworben hat.

          Zur Verdeutlichung: 2500 Euro Ausruf; als Rücklos 2250 Euro + Gebühren = 2818 Euro ! minus Ebayverkaufspreis von 1217 Euro ergibt einen Verlust von nur 1601 Euro !!! Dabei sind die Gebühren für Ebay noch nicht dabei.

          Prima Geschäft.

          Kommentar

          • Alfred Bulenz
            Registrierter Benutzer
            • 12.06.2003
            • 954

            #6
            auch folgende Vorstellung ist möglich: Der Einreicher will um jeden Preis verkaufen und akzeptiert Ebay. Der Auktionator macht das und sorgt dafür, dass zumindest ein einigermassen akzeptables Ergebnis erzielt wird. Abgerechnet wird dann nach Zuschlag. somit läge der Gewinn für den Einreicher bei 1217 € abzgl. Gebühren+Provision, für den Auktionator bei x% Provision vom Zuschlag. (Verlust hat eigentlich keiner - der Einreicher bekommt nur weniger als erhofft...) Wobei "gleicher Ort" leise flüstert, das bei der Mindestpreissicherung etwas daneben gegangen ist
            ...wir bringens rüber

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            • Fehldruck
              Registrierter Benutzer
              • 30.05.2004
              • 3826

              #7
              Es gibt doch keine Preisbindung bei Briefmarken.

              Es kann doch preislich jeder machen was er will. In anderen Handelsbereichen ist doch auch die Hölle los .... Schlußverkauf, Lagerräumung, Umzug, Resteverkauf und und und die Gründe für Preissenkungen sind mir völlig Wurscht.
              Der Handel wird immer versuchen, den höchstmöglichen Preis zu erzielen. Geht die Ware nicht weg, wird irgendwann je nach Puste der Preis gesenkt.

              Wichtig ist, daß Gier nicht Hirn frießt. Geiz = gezielt Geld ausgeben.

              Fehldruck

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              • 1867
                Registrierter Benutzer
                • 19.03.2004
                • 2054

                #8
                Vielleicht hat der Verkäufer über das A.Haus auch selber gesteigert,
                nur um zu sehen "was drin ist", möglich ist alles.
                Letztendlich ist immer der Käufer selber schuld ... wer nicht aufpasst,
                wird betrogen ....... sagt dir jeder Hütchenspieler *grinsel*
                Kennst du dich in der Materie deines Sammelgebietes nicht 100%ig aus,
                wird dir Lehrgeld wahrscheinlich nicht erspart bleiben.
                Es ist immer das eigene Wissen und die eigene stete Mobilität am Markt,
                welche dich Einkäufe machen lassen, welche kaufmännisch auch einen
                Sinn machen. Wer das nicht kann, bzw. die Zeit dafür nicht investieren
                möchte, muß halt draufzahlen. Das ist nix schlimmes und wird seit Anfang
                des Sammeln so praktiziert. Die Form der massiven Argumetation "dagegen"
                ist in letzter Zeit ins unermeßliche gestiegen, aufgrund der Medien wie
                dem I-Net.
                Ich kauf mir auch keinen Gebrauchtwagen, wenn ich keine Ahnung davon hab.
                Komischerweise verstehen das alle. "grübel"


                Ich will es mal so erklären, obschon obige Worte reichen sollten:
                Wer sich Briefmarken höhreren Wertes zulegt, ungeprüft und ohne vorherige
                Ansicht, ohne Spezialwissen und guten Glaubens, kann nur gegen Vorbehalt
                kaufen. Denn die Gefahr hereinzufallen ist enorm hoch. Ohne Prüfung geht
                im Wiederverkauf eh nix ... den dürfen wir alle nicht ausser Betracht lassen.
                Auch wenn Sammeln einfach nur kostet ... (nicht wenig ) sollte doch
                der Gedanke einer Veräußerung durch einen Laien nicht ausser Acht gelassen
                werden. Sind Befunde und Atteste für entscheidende Stücke vorhanden,
                vereinfacht dies die Situation erheblich.
                Sind fragwürdige Stücke dabei, .... wer kauft schon gerne sowas ....

                Nix für ungut dem Dativ - Retter 1867
                ... Literatur spricht viele Bände ...

                Kommentar

                • Harald Krieg
                  Ostafrikasammler
                  • 27.06.2003
                  • 4789

                  #9
                  Könnte es nicht einfach sein, dass der Einlieferer das unverkaufte Stück zurückgeholt und selbst verkauft hat?

                  Der Einlieferer könnte z.B. ein Mitarbeiter des Auktionshauses sein, der auch selbst mit Briefmarken handelt - solche Konstellationen sind nichts ungewöhnliches! Es gibt übrigens aus Oberkirch mehrere (z.T. ehemalige) Mitarbeiter des dortigen Auktionshauses, die im Briefmarkenhandel tätig sind!

                  Kommentar

                  • PW0001
                    Tschechoslowakei
                    • 16.11.2003
                    • 767

                    #10
                    Ich finde es müßig darüber zu diskutieren ob oder ob nicht und wenn ja, dann hätte usw. usf.

                    Wenn meiner Frau im Fernsehen was spanisch vorkommt, z.B. ob die schwanger ist oder ob der fremdgeht oder ob die die Tochter von der oder der der Sohn von dem ist, dann sage ich immer: RUFE DOCH AN UND FRAGE !
                    Gruß Peter

                    Kommentar

                    • MadMarv6781
                      Greenhorn
                      • 16.04.2004
                      • 383

                      #11
                      Und Du bist trotzdem noch verheiratet ...

                      Kommentar

                      • PW0001
                        Tschechoslowakei
                        • 16.11.2003
                        • 767

                        #12
                        Zitat von MadMarv6781
                        Und Du bist trotzdem noch verheiratet ...

                        Ja, was sich neckt, das liebt sich...
                        Gruß Peter

                        Kommentar

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