eBay: "Passwort-Knacker" sind unterwegs

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  • oldie

    #1

    eBay: "Passwort-Knacker" sind unterwegs

    ACHTUNG!!!! VORSICHT!!!!!


    In der letzten Zeit häufen sich die sog. "Pishing"-emails, mit denen versucht wird, an Passwörter und Kreditkartendaten heranzukommen. Dabei der neueste Versuch: eine angebliche Betrugsanzeige bei eBay über gestohlene und vom betreffenden Kunden über eBay verkaufte und vom Käufer per Paypal bezahlte Gutscheine.

    Hier heißt es cool bleiben: nicht den angegebenen Link aufrufen. Ich habe das entsprechende Pishing-eMail (mit völlig gleichen Daten) schon mindestens 20-mal erhalten.

    Müllt mit diesen Pishing-eMails eBay und Paypal zu! Hier die entsprechenden Adressen: spoof@ebay.de (bzw. .at bzw. .ch) und spoof@paypal.com. Ganz einfach mit der "Weiterleiten"-Funktion, ohne zusätzlichen Text.

    Es kommt zwar immer nur ein standisiertes automatisches Antwort-eMail, aber vielleicht geht denen doch einmal der Speicher über und sie unternehmen etwas zum Kundenschutz.





    Dazu noch eine aktuelle Meldung unter http://noe.orf.at/stories/46369/ zu eBay:

    Passwort geknackt 19.07.2005

    Autos im Wert von 168.000 Euro bestellt

    Ein Niederösterreicher sitzt ohne sein Zutun auf einem Schuldenberg von 15.000 Euro. Hacker knackten sein Passwort bei eBay und bestellten in seinem Namen und auf seine Kosten Autos im Wert von mehr als 168.000 Euro.


    Böses Erwachen

    Es war ein böses Erwachen für den Mann aus Hadersdorf/Kamp, als er seine E-Mails las. Er habe 168.000 Euro für sechs Autos zu zahlen, hieß es. Autos, die er nie bestellt hatte.

    Hacker dürften sein Account bei eBay geknackt und die Ware bestellt haben, sagte der Kunde der Polizei. Was einigen der Verkäufer, mit denen sich der Geschädigte in Verbindung setzte, offenbar egal war.

    Er müsse mindestens 25 Prozent des "Kaufpreises" zahlen, sonst drohe eine Klage. Einige verzichteten auf das Geld. Die Autos waren nie ausgeliefert worden. Für den geprellten Kunden bleibt ein Schuldenberg von 15.000 Euro.

    Auf diesem dürfte er sitzen bleiben, sollte die Polizei die Betrüger nicht ausforschen oder die Verkäufer nicht auf ihr Geld verzichten. EBay übernimmt keine Haftung für Schäden, die durch so genannten Account Hacking entstanden sind. Man sei aber um Kulanz bemüht, heißt es vom dem Online-Auktionshaus.


    EBay: "Sind nur der Marktplatz"

    "Wir sind nur der virtuelle Marktplatz, kein Kaufhaus wie etwa amazon.com", sagt der Pressesprecher von eBay, Joachim Guentert. "So etwas kommt leider immer wieder mal vor."

    Man bemühe sich, den Schaden für den Kunden gering zu halten. EBay habe den Verkäufern die Provisionsgebühr zurückerstattet und verhandle mit jenen, die auf einem Teil des Kaufpreises bestehen. Sonst dürfte kein Schaden entstanden sein.

    Nicht erster Fall

    Es ist nicht der erste derartige Fall, der eBay betrifft. Immer wieder werden Kunden Opfer von Scherzen von Freunden oder von so genanntem Social Engineering, wenn sich ein Fremder bewusst unter dem Account eines Users einloggt, um persönlichen Vorteil daraus zu ziehen. Selten kommt es hingegen vor, dass jemand die Seite von eBay hacken könne. Diese sei so sicher wie irgend möglich, heißt es vom Unternehmen. Dass Unternehmen wie eBay besonders häufig betroffen sind, hängt mit ihrer Größe zusammen. eBay hat 177 Millionen registrierte Kunden.


    User oft unvorsichtig

    Schuld sei meist die Unvorsichtigkeit der Kunden. Viele würden leicht zu knackende Passwörter wie "eBay" oder "1234" verwenden oder die Passwörter für ihre Accounts in der Nähe des Computers aufbewahren.

    Halte sich ein User aber an die Sicherheitstipps von eBay, könne so etwas nicht passieren, zeigt sich Guentert überzeugt. Es sei wichtig, anhand solcher Fälle Kunden über Sicherheit aufzuklären.


    Vorläufig keine weiteren Erhebungen

    Laut Polizei wird in der Causa vorläufig nicht weiter ermittelt. Die Staatsanwaltschaft müsse über weitere Schritte entscheiden. Auf die IP-Adressen, die bei der Transaktion gespeichert wurden, habe man bisher mangels Gerichtsbeschlusses nicht zugreifen können.


    Kunde akzeptiert Haftungsbestimmungen

    Nach Auskunft der Experten von futurezone.ORF.at kann sich ein Unternehmen wie eBay in solchen Fällen schadlos halten. Das hängt auch mit den Haftungsbestimmungen des jeweils betroffenen Unternehmens zusammen.

    Ein Kunde akzeptiert diese Bestimmungen, wenn er einen Vertrag mit dem Unternehmen eingeht.

    Teilweise sind aber Bestimmungen wie das Rückgaberecht bei Internet-Auktionen in Österreich nicht ausjudiziert.
  • Alfred Bulenz
    Registrierter Benutzer
    • 12.06.2003
    • 954

    #2
    In die gleiche Richtung gehen auch Mails von "Banken" über verstärkte Sicherheitsmassnahmen! Man muss nur Zwei TAN's eingeben - und schon ist man sicher - bloss die beiden TAN's gehören nun den Hackern bzw. versendern der Mail.

    Also: I M M E R !!!!! Die Web-Adresse oben EINGEBEN !!!!!! Nie aus einer Mail den Link aufrufen - selbst wenn man den Absender scheinbar kennt!!!!!!!
    ...wir bringens rüber

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    • dorok_rsv
      15er Rollenende Nr15-10-5
      • 17.09.2004
      • 199

      #3
      Ein paar einfache Tipps

      1.Grundsätzlich laufen PIN und TANs und Passworte verschlüsselt über den httsp-Port. Jede Internetadresse die mit http:// beginnt und Sichere Benutzerdaten abfragt ist "getürkt und faul". Entsprechende Seiten bei Banke usw. beginnen immer mit https://
      2.was EBay anbelangt. Durch ändern meine E-Mail Adresse bei Ebay habe ich zufällig vergessen die bei Paypal (nutze ich zwar nie) eingetragene mit zu ändern. Beide E-Mails sind natürlich weiterhin gültig, aber mir fällt auf, dass diese Art von "Spionagemails" nur unter der E-Mail von Paypal ankommen, irgendwie komisch ;-)
      3.Weder PIN, TAN noch Passwörter werden irgendwie von andern Instanzen per E-Mail abgefragt. EIn System ist nur so sicher, wie der Benutzer. Wenn jemand zum Beispiel im Supermarkt seine PIN "OFFENHERZIG" eingibt und sich wundert, wenn die Karte geklaut wird und Missbrauch betrieben wird ist das kein Problem der Allgemeinheit.
      MD

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      • oldie

        #4
        Auch "https" nicht immer sicher

        In Pishing-Mails werden jetzt auch schon "links" mit "htpps" zum Anklicken angeführt! Darum: auch "https" bietet keine Sicherheit, es sichert nur die Übertragung der Daten an den Empfänger (der aber nicht immer der im eMail vorgetäuschte sein muß!!!!).

        Dazu als aktuelles Beispiel ein Auszug aus einem mir vor einigen Tagen zugegangenen "Pishing"-Mail:

        Dear xxxx
        We are pleased to introduce a Free Shipping and Handling Solution in the eBay Solutions Directory.
        Use the promotional code below to register and eliminate all shipping charges for items under 65lbs.
        Free Shipping and Handling Registration Code for user xxxxxxx: FSHC90375429
        At no extra charge, after you have purchased an item on eBay an invoice will be sent both to buyer and seller asking for a shipping address/costs.
        Our shipping partner will then arrange shipping. Our new Solution is available to both sellers and buyers wich have a debit card registred eBay account.
        Using a debit card with eBay you eliminate payment delays for routine charges and also interest fees.
        In exchange we can offer you free shipping with our partner shipping center.
        To register a debit card with you current eBay account and benefit of Free Shipping and Handling Solution, click here :





        https://arribada.ebay.com/saw-cgi/eBayISAPI.dll?fraud




        WICHTIG BEI E-MAILS IN FREMDSPRACHEN (die meisten "Pishing"-e-mails sind in Englisch): Keinesfalls sofort reagieren, wenn man die verwendete Sprache nicht sehr gut beherrscht! Im Zweifelsfall immer erst einen Sprachkundigen fragen!
        Zuletzt geändert von Gast; 19.07.2005, 20:24.

        Kommentar

        • dorok_rsv
          15er Rollenende Nr15-10-5
          • 17.09.2004
          • 199

          #5
          besser ist ungefragt löschen

          Nochmal: Ein System ist nur so sicher, wie der Benutzer.
          KEIN Institut fragt PIN, TAN oder Kennwörter per E-MAIL ab, egal welche Sprache, einfach ungefragt löschen. Jede Zeit, die man/frau in solch kriminelle Energie verschwendet fördert Betrug - @oldie da gibt es kein Zweifel, den Hinweis kann/will ich nicht verstehen
          MD

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          • oldie

            #6
            Zitat von dorok_rsv
            Noc@oldie da gibt es kein Zweifel, den Hinweis kann/will ich nicht verstehen

            Ich habe mich wahrscheinlich nicht ganz präzise und allgemeinverständlich ausgedrückt: ich meinte, keinesfalls irgendwelche Daten eingeben!. Den Absendern solcher Pishing-Mails geht es oft auch darum, den Empfänger in Panik zu versetzen (durch Behauptungen, wie z.B. "Konto wird gesperrt", "Betrugsvorwurf", etc.) und zu sofortigen, unüberlegten Handlungen zu verleiten.

            DARUM NOCHMALS: COOL BLEIBEN, KEINE PANIKREAKTIONEN SETZEN!

            VORSICHT IST DIE MUTTER DER PORZELLANKISTE!!!

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            • wi.kr
              Registrierter Benutzer
              • 20.08.2004
              • 501

              #7
              Nur eine kleine Ergänzung: auf die bereits erwwähnten Mails an "spoof"-Adressen erhält man eine Antwort, die bestätigt, dass es sich beim Absender um einen "Phisher" handelt. Ein bißchen zusätzliche Sicherheit gibt auch das.

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