DAS IST VIEL ZU WENIG !!!

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  • Bodo A.v.Kutzleben

    #1

    DAS IST VIEL ZU WENIG !!!

    !! ( VORSICHT: Hier schreibt Bodo A. v. Kutzleben einen eigenen Meinungsbeitrag. Das Lesen der nachfolgenden Zeilen erfolgt auf eigene Gefahr. Es besteht keine PFLICHT ZUM LESEN. Das Lesen erfolgt freiwillig. BvK im Juli 2003. ) !!

    liebe Briefmarkenfreundinnen und Briefmarkenfreunde,
    liebe Philatelie-„Verrückte“,

    „DAS IST VIEL ZU WENIG“, das war mein erster Gedanke, als ich heute die neuste Philatelie vom August 2003 in Händen halte und ich den Artikel auf der Seite 68 mit sehr großem Interesse lese, der schon auf Seite 4 mit den Worten

    „ Hauptversammlung des BDPh in Potsdam weist Wege in die Zukunft“ groß angekündigt wird.

    Aber was muss ich feststellen, Bemühen des BDPh ja, aber ist es damit getan den allarmierenden Mitgliederschwund mit dem Schlagwort: „Die Leute müssen wieder über Briefmarken reden“ zu stoppen.

    Es langt eben leider nicht, den richtigen Satz „Die Leute müssen wieder über Briefmarken reden“ zur Mitgliederwerbung einzusetzen.

    „DAS IST !Mir! VIEL ZU WENIG“, denn wir müssen erst mal bei uns allen anfangen und darauf hinzuweisen, dass das Briefmarkensammeln und die Philatelie im besonderen eben keine Langweilige und UNCOOLE Freizeitbeschäftigung ist und war.

    Dazu gehört auch eindeutig der Umgang mit den Mitgliedern in den Vereinen. Es langt eben nicht, einmal ein Mitglied geworben zu haben. Wir müssen unsere Mitglieder immer wieder Werben, Begeistern und an denen arbeiten, die wir so leichtfertig als „Karteileichen“ bezeichnen.

    Ich habe schon mal im Alten Forum unter der Überschrift „! WERBUNG BEGINNT IN VEREIN !“ darauf hingewiesen, dass es uns nur gelingt, neue Menschen anzusprechen und zu gewinnen, wenn wir gleichzeitig eine gute und vorbildliche Arbeit im Verein an und mit unseren Mitgliedern leisten.

    Hier ein paar Auszüge aus dem vorgenannten Beitrag:

    „Heute geht man nicht mehr "LEBENSLÄNGLICH" in einen Verein. Heute tritt man schneller aus, wenn einem dieses oder jenes nicht mehr gefällt. Heute muss man gerade darauf achten, dass man seine Mitglieder betreut, dass man weiß ob sie Krank sind, Heiraten, Geburtstag haben usw.. „

    „ Nur wer sich selbst im Verein "WOHL FÜHLT" der ist auch dazu bereit, Werbung für seinen Verein zu leisten. Der bringt auch mal den Kollegen oder Freund und Bekannten mit, damit er sieht wie toll hier der Tausch und die Stimmung ist.“

    Und noch der Satz:

    “Hier muss dringend ein UMDENKEN einsetzen, damit wir in der „ZUKUNFT EINE ZUKUNFT HABEN“. Wir brauchen Menschen, die wissen, wie man mit anderen Menschen und Mitgliedern umgeht, die wissen, was für eine schöne Freizeitgestaltung unser Hobby Philatelie ist und die jedes Mitglied ernst nehmen. Und die Ihre eigene Begeisterung weitergeben an andere und uns noch Fernstehende.“

    Soweit der damalige Diskussionsbeitrag.

    Ich vermisse heute zum Beispiel die Ergebnisse der Klausurtagung des BDPh in Kassel. Was kam da heraus in der Frage Mitgliedergewinnung und was wurden da für Möglichkeiten und Lösungen zur Mitgliederwerbung diskutiert?

    Ich glaube, dass wir erst richtig wieder Mitglieder/rinnen gewinnen, wenn bei uns ein Umdenken einsetzt derer Gestalt, dass wir nicht stundenlang darüber Diskutieren, was schaffen wir nicht, sondern dass wir darüber diskutieren, „WIE PACKEN WIR ES AN“, in der Öffentlichkeit Attraktiv zu sein und zu erscheinen.

    Keiner will in einen Verein eintreten, wo nur darüber diskutiert wird, wann geht der Verein ein, wann macht das letzte Mitglied das „LICHT AUS“.

    So wie der Eingangs erwähnte Satz richtig ist: „Die Leute müssen wieder über Briefmarken reden“ so müssen wir uns alle bei der Nase packen und sagen: „Wir packen es, wir zeigen den Menschen, wie „TOLL und COOL“ das Briefmarken sammeln und die Philatelie ist“.

    Wir müssen sie gewinnen durch unser eigenes Beispiel und unsere Begeisterung. Werfen wir den Kleingeist über Bord und zeigen wir die Freude und unseren Glauben an unserem schönen Hobby Philatelie.

    In diesem Sinne hoffe ich auf uns und unserem Willen zur Lernfähigkeit und an unserem Mut, neue Wege und Pfade in eine richtige Richtung zu gehen.

    Nun DISKUTIERT man/frau mal schön.

    Herzlichst Ihr und Euer
    Bodo A. von Kutzleben
    Zuletzt geändert von Gast; 24.07.2003, 11:44.
  • Nil
    DDR-Sammler
    • 20.07.2003
    • 67

    #2
    ...dass das Briefmarkensammeln und die Philatelie im besonderen eben keine Langweilige und UNCOOLE Freizeitbeschäftigung ist und war.
    Sehrgut formuliert dar ganze Artikel spricht mir aus der Sehle!!!

    Und darum habe ich kurz nachdem ich mich hier angemeldet habe
    auch mit ein paar Freunden gesprochen
    ...damit wir in der „ZUKUNFT EINE ZUKUNFT HABEN“.
    Einer meldet sich vieleicht noch heute an!!
    Powered by: Nil

    Kommentar

    • Franz-Karl Lindner
      59494 Soest
      • 05.06.2003
      • 554

      #3
      Hallo Forumler,
      Wir müssen wieder über Briefmarken reden - das ist schon richtig. Die Frage ist nur, wie wir es tun!!! Es ist absolut wichtig, dass wir der Öffentlichkeit zeigen, dass das Briefmarkensammeln ein schönes Hobby ist - und zwar für Jedermann, egal wie alt, egal ob Mann oder Frau, egal ob für einen Straßenkehrer oder für einen Professor. Wir können dies aber nur, wenn versucht wird, die alten Klischees über den Haufen zu werfen: zigarrerauchende alte Männer mit Lupe und Pinzette, Spitzweggehabe, Hobby für hinter dem Ofen, Zackenzähler, usw usw usw. Jeder kennt solche Aussprüche, oder? Auch müssen wir uns dringend davon trennen, dass die Briefmarke "die Aktie des kleinen Mannes" ist. Erstens zähle ich die Sammler nicht zu "kleinen Männern" und zweitens ist die Briefmarke keine Aktie, nicht im entferntesten. Wir müssen unbedingt dem Image widersprechen, dass wir nur wegen der Wertsteigerung sammeln, die es ja gar nicht oder nur selten gibt! Es muss also ein Imagewandel her - oder wie heißt es so schön im Hochdeutschen "Paradigmenwechsel".

      All das kann der BDPh aber nicht von oben herab leisten. Hier sind die Landesverbände und insbesondere seine Vereine gefragt. Meine Hochachtung gilt allen Vereinsvorständen, die es verstehen, unser Hobby der breiten Öffentlichkeit so vorzustellen, dass ein gewisses Maß von Attraktivität daraus erwächst. Öffentlichkeitsarbeit ist aber nicht die Briefmarkenausstellung mit einem Wald von Rahmen, einigen Händlern - und das war's! Öffentlichkeitsarbeit heißt, so sagt uns das Wort ja schon, in die Öffentlichkeit gehen, auf die Straße, in die Kaufhauspassage, auf Stadtfeste, in Schaufenster, in die Schulen usw. Hier sehe ich einen Hauptansatz, unser Hobby zu fördern.
      Der BDPh und sein Vorstand kann nur Schützenhilfe leisten und Werbung "im Groben" leisten. Die "Feinarbeit" findet, wie gesagt, an der Basis statt.
      Über dieses Thema könnte man seitenlang weiterschreiben. Nur das Schreiben allein bringt uns nicht weiter!
      Würde mich freuen, wenn an dieser Stelle einmal Möglichkeiten imagefördernder Maßnahmen dargestellt würden. Sp könnte der eine oder andere Verein Anregungen bekommen.
      Wer macht den Anfang?
      FKL

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