Der Briefmarkenmarkt boomt...

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  • Lars Böttger
    www.arge-belux.de
    • 07.08.2003
    • 8417

    #1

    Der Briefmarkenmarkt boomt...

    In einem amerikanischen Forum wurde auf folgenden Artikel hingewiesen: http://articles.news.aol.com/busines...90004?cid=1712 - in gewisser Weise wird hier bestätigt, was auch in dem DBZ-Artikel steht. Seltenes und exklusives Material ist zur Zeit sehr teuer. Das Bill Gross einen Teil seiner Sammlung (England klassisch) verkauft, ist interessant. Auch seine Theorie zur Preissteigerung von gewissen Markenausgaben, die sich am Bruttosozialprodukt orientiert, darf man ruhig einmal durchdenken.

    Beste Sammlergrüsse!

    Lars
    www.bdph.de und www.arge-belux.de
  • ThomasK_7
    alle Welt gestempelt
    • 05.09.2003
    • 151

    #2
    Ich halte die verallgemeinernde deutsche Titel-Überschrift für falsch.

    Das wäre so, als wenn z. Bsp. bei den Aktien die Top 10 Aktien der Welt sich in den letzten 6 Jahren preislich verdoppelt hätten und jetzt stünde "Der Aktienmarkt boomt" oder wenn sich zum Bsp. die Top 10 der YogiOh-Karten (ich weis nicht, wie mans richtig schreibt) im Preis verdoppelt hätten und dann stünde "Der YogiOh-Markt boomt".

    Ein Boom im Briefmarkenmarkt müsste sich meines Erachtens auf mehr Teilbereiche stützen, um seinem Namen Ehre zu machen.
    Wenn mehr als 99,999 Prozent aller Sammler von diesem verlinkten/beschriebenen Teilbereich gar nicht partizipieren können, dann ist er für mich nicht repräsentativ für den Gesamtmarkt.

    Kommentar

    • Kogge
      Registrierter Benutzer
      • 07.09.2006
      • 48

      #3
      Altersvorsorge

      Das stimmt.

      Aber unabhängig davon wäre es durchaus einmal interessant, für bekanntere deutsche Ausgaben verschiedener Epochen längerfristig einmal die Preise mit der Entwicklung der Wirtschaft zu vergleichen. Allerdings bräuchte man dazu Marktpreise und nicht Katalogpreise und ich weiß nicht, ob irgendjemand solche Preise über Jahrzehnte hinweg verfolgt und archiviert hat.

      Natürlich eignen sich die allermeisten Briefmarkenausgaben nicht als Kapitalanlage, aber der Anlageaspekt beschränkt sich nicht auf ein paar superteure Spezialitäten, für die nur ein kleiner Kreis Interesse zeigt.

      Ich kannte einen Sammler, der im Laufe von Jahrzehnten 20 Danziger Große Innendienste erworben hatte - nicht nur aus Spaß an der Danzig-Philatelie, sondern ganz bewusst als zusätzliche Altersvorsorge. Bedauert hat er es nicht.

      Ein anderer mir bekannter Sammler hatte aus dem gleichen Grund sich Posthörner im ganzen Bogen zugelegt, als die noch nicht viel kosteten. Die lagen jahrzehntelang in einem Banksafe, er hat sie sich ab und zu mit Freude angesehen, und dann verkauft, als er sich dem Rentenalter näherte.

      Ein drittes Beispiel war ein Sammler, der über 5 Jahrzehnte eine hervorragende Zeppelinsammlung aufbaute (sie wurde vor wenigen Jahren über eine Auktion aufgelöst). Der Mann war wirklich ein begeisterter Sammler, aber auch für ihn spielte die Sammlung als zusätzliche Altersvorsorge von Beginn an eine Rolle.

      Man kann das eine mit dem anderen verbinden. Allerdings, wie gesagt, nicht mit den meisten Markenausgaben.

      Gruß
      Kogge

      Kommentar

      • Lars Böttger
        www.arge-belux.de
        • 07.08.2003
        • 8417

        #4
        Zitat von ThomasK_7
        Ich halte die verallgemeinernde deutsche Titel-Überschrift für falsch.
        Hallo Thomas,

        Du hast nicht unrecht - aber kuck mal über den deutschen Tellerrand hinaus. GB + USA ist in den letzten Jahren deutlich teurer geworden, nicht nur in der Klassik, sondern auch bei sog. mittleren Werten. Aber nur bei wiederum erstklassig erhaltenem Material.

        Mir ging es in erster Linie darum, auch mal diesen Aspekt aufzuzeigen. Bei Qualität kann man in der Regel nicht viel falsch machen.

        Beste Sammlergrüsse!

        Lars
        www.bdph.de und www.arge-belux.de

        Kommentar

        • ThomasK_7
          alle Welt gestempelt
          • 05.09.2003
          • 151

          #5
          Einen Inflationsausgleich als Boom, na ja ich weis nicht .

          Kommentar

          • Briefmarkensammler
            Viererblockjunky
            • 03.09.2006
            • 716

            #6
            Vielen Dank Lars für diesen aufschlussreichen Beitrag. Eine erfrischende Abwechslung zum monotonen "Briefmarken werden eh nie was wert".
            Ich kann die dortige Einschätzung nur teilen. Qualität über alles !!!
            Wer die letzten 30 Jahre gemeint hat ein Vordruckalbum füllen zu müssen, wird an der zu erwartenden Wertentwicklung besserer Werte allerdings nicht partizipieren und wohl weiter jammern müssen.

            Kommentar

            • abrixas
              Extra Bavariam nulla vita
              • 08.09.2004
              • 1839

              #7
              Ich fühle mich bestätigt!

              Siehe:




              Auri sacra fames

              Kommentar

              • PW0001
                Tschechoslowakei
                • 16.11.2003
                • 767

                #8
                @abrixas

                Deshalb sammle ich seit reichlich einem Jahr Tschechoslowakei. Weil ich einfach nur noch Freude am Sammeln haben will.
                Gruß Peter

                Kommentar

                • sudetenphilatelie
                  Registrierter Benutzer
                  • 22.05.2007
                  • 80

                  #9
                  Boom bei Briefmarken ?

                  Nun, zu diesem Thema hätte ich auch etwas beizusteuern:

                  Eine kritische Ausarbeitung könnt Ihr unter:



                  unter den Links "Perspektiven" und "Kapitalanlage" nachlesen.

                  Grüße
                  sudetenphilatelie

                  PS: Vielleicht gefallen euch auch meine Exponate
                  http://sudetenphilatelie.npage.de/

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