Fournier-Archiv Bereicherung oder Geldmache

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  • Helmut2006
    Registrierter Benutzer
    • 13.11.2006
    • 125

    #1

    Fournier-Archiv Bereicherung oder Geldmache

    In diesen Tagen steht ein erster kleiner Anteil des sog. Fournier
    Archives bei einem Auktionshaus im Großraum Stuttgart zum Verkauf an.

    Fournier war die Briefmarkendruckerei für etliche Länder zwischen
    ca. zwischen 1960 und 1990.

    Nunmehr kommt fast alles was beim Herstellen der Briefmarken so an viel
    auf den Markt.
    So zB.

    Anfangsskizzen
    Reinzeichnungen
    Entwürfe
    Farbproben
    Phasendrucke etc.


    Anscheindent 32 Mio Stücke. Der Wert wurde vom Auktionator in der Bildzeitung mit 64 Mio Euro angegeben.

    Die Stücke wenden sich vor allem an Motivsammler.

    Sicherlich wissen viele darüber bescheid, da es durch die Presse ging.

    Meine Frage ist nun, was Ihr von diesen Dingen haltet. Muss man das in seiner Sammlung haben, wird das der Handel und die Sammler interessieren
    und nachfragen. Oder ist das alles Geldmache oder versuchte Geldmache,
    da die Stücke nicht nachgefragt werden, zumal Sie stolze Preise haben werden. Zudem weiß man nicht wie viele Stücke noch auf den Markt kommen.
    Gibt es von dem "Unikat" nur ein Stück oder gleich eine ganze Rolle/Bogen ?

    Meine Meinung als reiner postgeschichtlich orientierter Sammler bis 1955
    ist schnell zusammengefasst: Mich interessiert das nicht und ich glaube
    auch nicht, dass die Stücke groß nachgefragt werden, also als Wertanlage
    auch nicht geeignet sind.

    Manche sagen sogar das ist ein großer .....

    Oder täuschen die sich und jeder Motivsammler muss seine Sammlung damit
    "aufwerten".

    Beste Sammlergrüsse
    Zuletzt geändert von Helmut2006; 11.09.2007, 11:39.
  • PW0001
    Tschechoslowakei
    • 16.11.2003
    • 767

    #2
    Als ich die Meldung vor ein paar Tagen gelesen habe, wollte ich die Frage ähnlich hier im Forum stellen. Letztendlich habe ich es gelassen weil ich mich bloß wieder verbal aufgeregt hätte.
    Gruß Peter

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    • brfmhby
      Armenien, Batum
      • 16.09.2005
      • 1516

      #3
      wäre für mich interessant als ergänzung zum gebiet oder wenn ich eine spezialsammlung über fälschungen mache

      den zusammenhang zu motivsammlungen kann ich eher weniger nachvollziehen, es sei denn, wieder als kleines extra...

      die menge material erscheint mir sehr hoch, ob das alles absetzbar ist?

      b.
      "Wir beide, wir haben Humor: Sie in der Praxis, ich in der Theorie."

      Kommentar

      • Lars Böttger
        www.arge-belux.de
        • 07.08.2003
        • 8417

        #4
        Zitat von brfmhby
        den zusammenhang zu motivsammlungen kann ich eher weniger nachvollziehen, es sei denn, wieder als kleines extra...

        die menge material erscheint mir sehr hoch, ob das alles absetzbar ist?
        @brfmhby:

        Wenn ich mir die Lots ansehen, dann geht m.E. das meisste an Händler, die das dann aufteilen. Motivsammler haben hier natürlich eine Fundgrube für seltene Stücke, die gut in Ausstellungssammlungen passen. Der "normale" Motivsammler wird eher weniger Vergnügen daran haben.

        Beste Sammlergrüsse!

        Lars
        www.bdph.de und www.arge-belux.de

        Kommentar

        • Harald Krieg
          Ostafrikasammler
          • 27.06.2003
          • 4789

          #5
          @Helmut2006
          Muss man das in seiner Sammlung haben
          Nein, muss man nicht. Kein Sammler muss irgendetwas in der Sammlung haben, es sei den er möchte es unbedingt! Ansonsten steht es wie immer jedem Sammler frei sich selbst zu entscheiden, was er in seine Sammlung aufnimmt. Es gibt keinerlei Vorschriften oder Regeln was man sammeln muss!

          Meine Meinung als reiner postgeschichtlich orientierter Sammler bis 1955 ist schnell zusammengefasst: Mich interessiert das nicht
          Dein gutes Recht, da es mit Postgeschichte ja nichts zu tun hat. Genauso steht es natürlich jedem Länder- oder Motivsammler frei, so etwas in die Sammlung aufzunehmen.

          und ich glaube auch nicht, dass die Stücke groß nachgefragt werden, also als Wertanlage auch nicht geeignet sind.
          Ersteres wird die Ergebnisliste zeigen, letzteres halte ich für Sammelartikel als allgemeingültig. Briefmarken sind wie andere Sammelartikel auch nicht gerade ideale Wertanlagen.

          Manche sagen sogar das ist ein großer .....
          Das sagen auch viele Nichtsammler über das Briefmarkensammeln - ich denke jeder muss für sich selbst entscheiden und nicht von anderen vorgeben lassen, was sammelwürdig ist und was nicht!

          Kommentar

          • fricke
            Registrierter Benutzer
            • 30.10.2006
            • 1538

            #6
            Das kann doch jeder machen wie er will.
            Wenn einer für einen nie am Schalter gewesenen und niemals postgültigen Hepburn-Entwurf oder Probedruck oder so etwas über 100 000€ bezahlt, dann müssten diese Dinge auch gehen.
            Gärtner reibt sich die Hände.

            Kommentar

            • Hesse
              Registrierter Benutzer
              • 13.10.2003
              • 149

              #7
              Gärtner

              Wenn Gärtner seine Preisvorstellungen für die zahlreichen "Druckproben"realisiert und auch große Teile an den Mann bringt, dann hat er ausgesorgt. Was ist aber, wenn er nur 5 % verkäuft und auf den Kosten sitzenbleibt? Am Freitag sehen wir dann, wie es gelaufen ist . . .

              Gruß Hesse

              Kommentar

              • Kontrollratjunkie
                Deutschland 1933 - 1949
                • 02.01.2007
                • 1267

                #8
                Er WIRD verkaufen, wenn nicht alles , so doch zum größten Teil.

                Er hat garantiert das Klientel für diese Ware und einen sehr internationalen Käuferstamm. Denkt an die regelmässigen Repräsentanzen auf Ausstellungen pp. bis in den arabischen Raum .

                Ausserdem hätte er garantiert ein so umfangreichen Deal nicht abgeschlossen, wenn nicht bereits ein guter Teil längst verkauft wäre.......

                Kommentar

                • Hesse
                  Registrierter Benutzer
                  • 13.10.2003
                  • 149

                  #9
                  30 Millionen Stücke

                  . . . sollen es sein, gekauft für ca. 3 Millionen Euronen. Wenn er für jedes Stück nur 2 Euronen bekäme, dann hat er doch schon ausgesorgt. Es sind aber 30 Mio. und dies bei Ausrufpreisen zwischen 200 und 500 Euronen . . . so schauts aus.
                  Gruß Hesse

                  Kommentar

                  • klassiker
                    Registrierter Benutzer
                    • 12.06.2006
                    • 209

                    #10
                    Zitat von Hesse
                    Wenn Gärtner seine Preisvorstellungen für die zahlreichen "Druckproben"realisiert und auch große Teile an den Mann bringt, dann hat er ausgesorgt. Was ist aber, wenn er nur 5 % verkäuft und auf den Kosten sitzenbleibt? Am Freitag sehen wir dann, wie es gelaufen ist
                    Freitag hat's noch nichts gegeben, aber seit heute Morgen sind die Ergebnisse
                    auf der Website:
                    Scheint tatsächlich alles verkauft zu sein (ich habe nur mal so durch die
                    Seiten geblättert, natürlich nicht alle angeschaut).
                    Die Zuschläge liegen, so weit ich das gesehen habe, alle so um +/-
                    Ausrufpreis, also keine Sensationen.

                    Das einzige Los, auf das ich geboten habe, habe ich nicht bekommen –
                    es gibt leider noch mehr Leute, die Literaturraritäten erkennen ...

                    Chris
                    http://www.klassische-philatelie.ch

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                    • Helmut2006
                      Registrierter Benutzer
                      • 13.11.2006
                      • 125

                      #11
                      Beim Überfliegen der Ergebnisliste würde ich ohne obligo sagen, dass so die
                      Hälfte der Fournier-Lose weggegangen sein dürfte.

                      Einem Insider zufolge sehr viel ins Ausland. Oder hat von den Forumlern jemand etwas erstanden ? Habe mich auf Belege und Rohrpost bei
                      meinen geboten beschränkt.

                      Mit dem Ausgesorgt ist das so ne Sache.

                      Bei 1250 verkauften Losen komme ich auf ca. 300.000.- €, wenn ich ca. 250.-
                      pro Los annehme. 100.000.- soll schon der Katalog gekostet haben.
                      Die Bude muss auch noch abbezahlt werden. Die Mitarbeiter kosten
                      auch nicht nur ein Appel und ein Ei.

                      Wobei mich noch von einem richtigen Jury-Mitglied interessieren würde,
                      ob das Herstellungsverfahren und die Probedrucke in einer Thematischen Ausstellungsammlung gezeigt werden sollten.

                      Beste Sammlergrüsse
                      Helmut

                      Kommentar

                      • Hesse
                        Registrierter Benutzer
                        • 13.10.2003
                        • 149

                        #12
                        Zitat: Wobei mich noch von einem richtigen Jury-Mitglied interessieren würde,
                        ob das Herstellungsverfahren und die Probedrucke in einer Thematischen Ausstellungsammlung gezeigt werden sollten.

                        Klar doch, wenn du eine Sammlung zum Thema Briefmarkendruck zeigts, dann kannste bestimmt mit einem Phasendruck die technischen Dinge erklären und aufzeigen. Wie gesagt, mit einem Beleg zu diesem Thema. . .
                        Gruß Hesse

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                        • Claus Wentz

                          #13
                          In jedem thematischen Exponat kann man Probedrucke zeigen, natürlich nicht in Mengen. Leider war für mein Thema (Brücken) nichts dabei.

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