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Ist eigentlich bekannt, wie groß die Abonnentenzahlen der Versandstellen sind? Wie viele sonstige Kunden gibt es?
Aleks
Wehr fähler findet, daf si behaltn.
Die Krakauer Aufdrucke von Polen 1919 - mit Schlitzohrparade.
Prüfer und Experte des Polnischen Philatelistenverbandes (PZF)
@Aleks: Zumindestens in D gibt es nur noch eine VS. Das ist Weiden. Vor dem Euro gab es 500 000 Abo`s. Nach der Euro-Einführung soll die Zahl der Abo`s auf 400 000 geschmolzen sein.
Das Ganze ist aber gerechnet ohne die nicht unbeträchtliche Zahl der Sammler, die ihre Marken an den (Sammler-) Schaltern selber und gegen bares einkaufen.
Es sind jedenfalls zuviele.
War ein Späßchen!
Mit Sammlergruß mur
Ich wollte einen Vorschlag, der im Rahmen des Brainstormings kam, richtig einordnen können.
Würde mich dann schon interessieren, wie man so auf ca. 3 Millionen Briefmarkensammler gesamt kommt. Klar gibt es noch einige Barkäufer und Gestempeltsammler, Borek, Sieger und sonstige Abo-Kunden, aber wie rechnet man die auf diese Menge hoch.
Aleks
Wehr fähler findet, daf si behaltn.
Die Krakauer Aufdrucke von Polen 1919 - mit Schlitzohrparade.
Prüfer und Experte des Polnischen Philatelistenverbandes (PZF)
Also, ich hab zum Beispiel mein langjähriges Abo bei der Versandstelle gekündigt; Briefmarken sammele ich aber weiter, nur eben aus anderen Quellen.
Und es soll ja auch Sammler in Deutschland geben, die nicht "BUND aktuell" sammeln, sondern ältere deutsche Gebiete oder gar ausländische Marken. Will meinen: die Zahl der Versandstellen-Abonnenten ist nur eine TEILmenge der Briefmarkensammler in Deutschland. Wie groß oder klein dieser TEIL im Verhältnis zum Ganzen ist - keine Ahnung ...
3 Millionen Briefmarkensammler in der Bundesrepublik Deutschland
400.000 Versandstellenkunden
70.000 BDPh-Mitglieder (vor einigen Jahren)
Selbst wenn ich im günstigsten Fall annehme, dass es nochmal 400.000 Barkunden, 400.000 Gestempeltsammler und 400.000 Sammler anderer Länder gibt, dann fehlt mir da etwas. Gehen da vielleicht einige Annahmen an der Realität vorbei?
Aleks
Wehr fähler findet, daf si behaltn.
Die Krakauer Aufdrucke von Polen 1919 - mit Schlitzohrparade.
Prüfer und Experte des Polnischen Philatelistenverbandes (PZF)
...oder habe ich eine Null zuwenig?
Warten wir mal auf @Bill - der weiß sowas genauer.
@Aleks: Egal welche Idee Dir auch gekommen sein mag hier ein Beispiel für Abosammler:
Letzten Montag bin ich auf die 14-tägige MV eines befreundeten Vereins. Da kommen regelmäßig 2 Rentner, die erst vor 2 Jahren das Sammeln angefangen haben. Ich wollte sie zu Aktivitäten animieren. Stichwort: Kiloware, Tauschen etc. damit sie auch überhaupt mal mehr sehen als die Händlerlisten in der "philatelie". Denkste Puppe: Der eine Sammler hat einen ausreichenden Posteingang (?), Komplett (?) Spezialitäten: null Interesse. Der andere hat die MV nur genervt, weil er partout und sofort irgendeinen Käfer-Wohlfahrtssatz, gest. aus den 90èrn kaufen wollte. Aber das Theama des Abends war wiedereinmal der Posthornsatz, postfrisch und da speziell die Beschaffung und der Preis. Das zum Kauf gehörende Grundwissen = Null, aber ich gehe jede Wette ein, daß dieser Sammler im Frühjahr so ein Ding hat, aber nur gaaaaanz günstig Schrott geschossen.
Der Tenor sonst: Nix einsetzen und lernen wollen und dann eine wertvolle Sammlung den Erben überlassen und Kopfschütteln, weil wir Heimatsammler nicht umhin kamen, ein für 180 Euro verschenktes Traum-Sammlungsblatt zu besprechen und natürlich gefragt wurden,was das denn gekostet habe.
Alles traurig, traurig....
Mit Sammlergruß mur
@mur
Die Experten, die ohne Wissen die Welt bewegen wollen, werden wir leider immer haben.
Mir geht es ein wenig um das Selbstverständnis der Briefmarkensammler an sich. Wie viele nur entfernt zum Kreis der Briefmarkensammler gehörende Menschen gibt es wirklich im Lande? Wie groß ist das Potential, was wirklich erreichbar wäre. Nicht die hochgerechnete Zahl an potentiellen Kunden, die schon mal mehr als eine Marke in einen Kasten gelegt haben, sondern die Interessierten, die an Marken, Briefen, Themen mehr Genugtuung finden als an Überraschungseiern.
Wenn man realistisch die Zukunft der Philatelie betrachten will, darf man nicht mit wilden Phantasiezahlen agieren.
Aleks
Wehr fähler findet, daf si behaltn.
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...oder habe ich eine Null zuwenig?
Warten wir mal auf @Bill - der weiß sowas genauer.
Was soll ich genauer wissen?
Die 70.000 BDPh-Mitglieder haben wir damals aus der Auflage der "philatelie" geschätzt, dabei muss aber noch die Zahl der Doppeltbezieher abgezogen werden.
Die Zahl der Versandstellenkunden soll so bei 300.000 liegen. Irgendwer muss den ganzen "Mist" - Sondereditionen, Bierseidel & Co. - doch kaufen.
Mich würden ja eher mal die Auflagezahlen von MICHEL, DBZ & Co. interessieren.
Gruß: Bill
PS: Ich glaube, wir sollten uns von der Zunkunft der elitären Philatelie verabschieden und uns dem Briefmarkensammler zuwenden.
Wenn man die Zahl der Sammler abschätzen will, sollte man zuerst einmal definieren, was man unter Sammler versteht.
Wenn jeder gemeint ist, der aus dem Postverkehr die Briefmarken ausreist und teilweise sogar ablöst und in ein Album steckt, dann dürfte die Zahl von 3 Millionen nicht so falsch sein.
Wenn man nur die Leute meint, die ein Abo beziehen oder Marken bei der Post oder im Handel kaufen, dann liegt man sicher schon weit unter einer Million.
Wenn man die Leute meint, die systematisch ein Gebiet oder mehrere gezielt zu vervollständigen suchen, dann liegt man wohl schon eher bei 200 000 bis 300 000.
Wenn man die Leute meint, die richtig Geld in die Hand nehmen und auch auf Auktionen kaufen, dann liegt man mit 100 000 wohl schon zu hoch.
Hauptsache, es macht Spaß. Ich habe als Schüler zur ersten Kategorie gehört - alles gesammelt ohne Geldeinsatz.
Jahrelang lag dann alles brach.
Heute betreibe ich spezialisierte Philatelie in einem eng begrenzten Gebiet.
Man sieht, wie weit die Zahlen auseinander gehen, wenn man verschiedene Kriterien annimmt.
Hintergrund meiner Fragestellung waren Vorschläge im Brainstorming. Wenn ich gezielt an bestimmten Orten, in Medien, etc. Werbung machen will, dann stellt sich vorher die Frage, wie groß das Potential ist, was wirklich erreichbar wäre.
Es macht keinen Sinn mit einem Wert von 3.000.000 potentiellen Mitgliedern zu arbeiten, die nicht mal erreichbar wären, wenn sie Geld dazubekommen. Ich denke, es ist besser seine Aktivitäten auf die reale Zielgruppe zu konzentrieren. Es ist auch fraglich, ob man überhaupt durch irgendwelche Maßnahmen Potential in der Restmenge der aktuell nicht potentiellen Mitglieder generieren kann.
Aleks
Wehr fähler findet, daf si behaltn.
Die Krakauer Aufdrucke von Polen 1919 - mit Schlitzohrparade.
Prüfer und Experte des Polnischen Philatelistenverbandes (PZF)
Anno 1973, zu den seligen Zeiten der Philatelie also , hatte Sieger
47'000 Abonnenten, zu Borek heisst es an gleicher Stelle "[...] gleichfalls
über einen sehr grossen Neuheitenabonnentenstamm verfügt".
Sagen wir also mal, beide zusammen hatten vor 35 Jahren 100'000.
Das ist inzwischen wahrscheinlich nicht mehr geworden ...
Quelle: Ullrich Häger: Großes Lexikon der Philatelie.
Bertelsmann Lexikon-Verlag, Gütersloh, Berlin, München, Wien 1973
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