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  • administrator
    Administrator
    • 09.04.2003
    • 653

    #61
    Dieses Thema ist schon thematisiert worden. Zu diesem Thema sollte sich jedoch am besten Woma äußern. Aber es ist schon richtig, dass hier einiges in Arbeit ist.

    Zu diesem Thema sei noch anzumerken, dass auch hier im Forum der Wunsch nach einem Tauschforum massiv gefordert worden ist. Gegen ursprüngliche Bedenken haben wir diesen Wunsch dann letztendlich realisiert.
    Die Resonanz lässt jedoch leider wie man sehen kann stark zu wünschen übrig...

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    • Fehldruck
      Registrierter Benutzer
      • 30.05.2004
      • 3826

      #62
      @administrator...vielleicht tauschst Du nicht so oft. mit meinen ganz wenigen Angeboten haben sich bereits 3-5 mehr oder weniger ständige Tauschkontakte ergeben. Also liebe Sammlerfreunde nutzt die Möglichkeiten!!!! Veröffentlicht doch mal kostenfrei Eure Gesuche! Vielleicht hat jemand auch mal etwas abzugeben.

      @administrator wo ist denn die Werbung z.B. in der philatelie, auf Messen usw. für dieses Forum...diese Tauschmöglichkeit...die Möglichkeit des Veröffentlichen von Tauschtagen usw.? (Aber der Öffentlichkeitsarbeiter ist ja schon bestellt... )

      Fehldruck

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      • administrator
        Administrator
        • 09.04.2003
        • 653

        #63
        @Fehldruck, selbst ist der Mann. Nur zu mit dem Rühren der Werbetrommel :-)

        Aber es freut mich, dass es sich für Dich positiv entwickelt hat.

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        • Zackenmike
          interessierter Neuling
          • 26.03.2008
          • 23

          #64
          Hallo @ all

          nochmal etwas über BMS und DBZ!
          wenn jetzt von einer Redaktion (die schon zeitlich angespannt war mit einer Zeitung, jetzt zwei Blätter erscheinen müssen und personell letztendlich "Stellen" abgebaut wurden) der Versuch gemacht wird, beide Blätter deutlich von einander zu trennen, ist das ein schier unglaubliches Vorhaben. Wenn es natürlich hier im Forum jede Menge Leute mit Fachkenntnissen gibt, die dieses vielleicht via Zeitung unter Sammlerkollegen verbreiten möchten, können sie dies doch zu Papier bringen und den Blättern zum Druck anbieten !!! So kann man auch den Inhalt möglicherweise beeinflussen und zur Qualitätserhöhung oder Themen-Vielfalt beitragen!!! (was ja hier bemängelt wurde ).Ganz zu Schweigen von der Zeitersparnis für die Redaktion bei inhaltlich guten und umfangreichen Texten ! Ich habe jedenfalls ständig darunter zu Leiden, das Personen aus Redaktion und Produktion äußerst wenig Freizeit mit mir teilen können !!!
          Grüße aus Göttingen
          Mike

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          • Fehldruck
            Registrierter Benutzer
            • 30.05.2004
            • 3826

            #65
            @Zackenmike vielleicht sollte Deine Freundin mal auf die Titelseite des BMS...dann wird von den Männern wieder mehr wegen der Inhalte gekauft und ihr habt wieder mehr Zeit.

            @administrator vielen Dank für den Rückpass aber wir sollten nach vorne spielen.

            Fehldruck

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            • mur
              Registrierter Benutzer
              • 22.07.2005
              • 914

              #66
              Druckbares Formular für die für BDPh-Mitglieder 1x jährlich kostenlose Tauschanzeige in der "philatelie"

              Das Echo auf meinen Vorschlag, das Formular online zu stellen hat mich überrascht. Ich habe unter Mithilfe -dafür herzlichen Dank!- das Formular als druckbares Bild hier im Forum hinterlegt.

              Das Bild mit rechts anklicken und drucken lassen!
              Die Mitglieder, die es in Anspruch nehmen, müssen es noch ausfüllen und ihrem Vereinsvorsitzenden zur Unterschrift und Abstempelung vorlegen! Nicht am Ort erreichbare Vorsitzende werden das ausgefüllte Formular sicher auch gleich im Freiumschlag weiterschicken.
              Mit Sammlergruß mur

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              • Harald Krieg
                Ostafrikasammler
                • 27.06.2003
                • 4789

                #67
                Zitat von mur
                Das Echo auf meinen Vorschlag, das Formular online zu stellen hat mich überrascht. Ich habe unter Mithilfe -dafür herzlichen Dank!- das Formular als druckbares Bild hier im Forum hinterlegt.
                http://www.bdph.de/forum/attachment....1&d=1208344062
                Das Formular onlien zu haben ist doch schon mal eine Verbesserung, ich würde aber immer noch ein online-Formular für alle Seiten als das einfachste halten - auch dürfte es dann weniger Übertragungsfehler etc. geben.

                Kommentar

                • Fehldruck
                  Registrierter Benutzer
                  • 30.05.2004
                  • 3826

                  #68
                  Einmal im Jahr könnte das Formular auch in der philatelie zum Herausreißen(Mit Herausstellung, daß dieser Service ein Vorteil der Mitgliedschaft ist.) abgedruckt sein...oder man legt es ein....und dann dazu der Hinweis, daß es auch online geht, wenn es dann irgendwann geht.
                  (...und weiter geträumt, könnten die Anzeigen online gestellt werden...)

                  Als ich Direktmitglied wurde, lag das Formular den mir zugeschickten Unterlagen bei.

                  Fehldruck
                  Zuletzt geändert von Fehldruck; 23.04.2008, 16:09.

                  Kommentar

                  • Michael Lenke
                    Administrator
                    • 28.01.2006
                    • 6915

                    #69
                    Für alle, die es ein wenig eleganter haben möchten, das Ganze nochmal als PDF-Datei.
                    BDPh-Kleinanzeige.pdf

                    Aleks
                    Wehr fähler findet, daf si behaltn.
                    Die Krakauer Aufdrucke von Polen 1919 - mit Schlitzohrparade.
                    Prüfer und Experte des Polnischen Philatelistenverbandes (PZF)

                    Kommentar

                    • Altsax
                      Registrierter Benutzer
                      • 22.02.2008
                      • 1497

                      #70
                      "Ein sensationeller Sachsenfund" in der "philatelie"

                      In der Vorschau zum Heft 374 der "philatelie" wird "Ein sensationeller Sachsenfund" angekündigt.

                      Wer nun die Präsentation eines der berühmten Literaturstücke (Mi 3F auf Brief oder Mischfrankatur mit Mi 1) erwartet, wird wohl enttäuscht werden. Die Bezeichnung "Sensation" wird heutzutage bereits für die unteren Gewichtsklassen mißbraucht.

                      Was ist zu erwarten? Nach den Erfahrungen der jüngeren Zeit wohl ein Beleg, der auf einer der Herbstauktionen eines der bekannten Häuser zum Ausruf kommt.

                      So geschehen beispielsweise bei einer Drucksache mit Sachsen Mi 1, die jahrelang unverkauft über die Auktionen tingelte, bis sich in der "philatelie" ein ausführlicher Artikel dazu fand, der alle ihre Besonderheiten (bzw. das, was der Autor dafür hielt) penibel auflistete.

                      Es ist offenbar üblich geworden, daß einige Auktionshäuser Fachautoren als Hofberichterstatter benutzen, die bei Bedarf die Marketingtrommel rühren. Selbstverständlich spricht nichts dagegen, interessante Belege ausführlich vorzustellen, aber muß es denn vor der Auktion und redaktionell sein??

                      Hinsichtlich der Sachsen-Sensation darf spekuliert werden:

                      Der Geschäftsführer eines großen Auktionshauses verriet, daß auf der Herbst-Auktion seines Hauses ein eingeschriebener Brief vom Ersttag der sächsischen Friedrich-August-Ausgabe (1.8.1851) angeboten werde.
                      "Gewöhnliche" Ersttagsbriefe dieser Ausgabe sind nicht gerade Massenware, aber in jeder größeren Sachsensammlung in wenigstens einem Exemplar vertreten.
                      Recommandierte Briefe aus dem August 1851 sind nicht häufig, aber bisher bereits u.a. vom 2.8.1851 bekannt.

                      Wo bleibt da die "Sensation"?

                      Warten wir es ab, ob ich mit meiner Prognose richtig liege.

                      Sofern sie zutrifft, ist die Verquickung der Beiträge in einem Verbandsorgan mit kommerziellen Interessen zumindest mit dem behaftet, was der Schwabe ein "Gschmäckle" nennt.

                      Vielleicht sollte der Vorstand des BDPHs auch einmal darüber nachdenken, wenn er wieder einmal prüft, ob den Albenherstellern wohl in der Folienproblematik deutliche Stellungnahmen zugemutet werden können.

                      Altsax
                      Zuletzt geändert von Altsax; 03.07.2008, 08:16.

                      Kommentar

                      • woma
                        Registrierter Benutzer
                        • 07.04.2004
                        • 125

                        #71
                        @altsax:

                        Natürlich liegst Du mit Deiner Vermutung richtig, ob mit Deiner Einschätzung wage ich allerdings stark zu bezweifeln. Ich will dies gerne begründen, damit solche Unterstellungen nicht auch noch zum Rufmord werden.

                        Ich habe vor geraumer Zeit alle Auktionatoren und Prüfer gebeten, mir für eine Rubrik "Briefgeschichten" besondere Stücke zu melden. Grund: Soweit für mich vernehmbar, war ein größerer Leserkreis daran interessiert.

                        Dabei ist es mir völlig wurscht, ob und wann ein gemeldetes Stück verkauft wird oder wurde, ob es im Privatbesitz ist oder ob ein Anbieter Anzeigen schaltet oder nicht. Natürlich kann ich und werde ich es ihm nicht verwehren, wenn er es denn tut. Und sollte er oder ein anderer daraus einen finanziellen Vorteil haben, ist das auch nicht mein Bier, denn ich frage ja auch nicht, welchen Vorteil eine ArGe oder ein Autor oder Postverwaltungen durch Neuheitenberichte oder Rezensionen haben. Würde man jede werbliche Auswirkung unterbinden wollen, könnte man keine Vorberichte machen, z.B. auch nicht über Veranstaltungen, Messen etc.

                        Wer so etwas denkt und für richtig hält, ist m.E. tatsächlich von vorgestern.

                        Etwas ganz anderes ist es, werbliche und kommerziell ausgerichtete Berichterstattung (quasi gegen Bezahlung, sei es der Redaktion, des Autors oder der Zeitschrift) zu machen. Dies kommt vor, zumal im nichtphilatelistischen Bereich. Für philatelistische Zeitschriften, da nehme ich die "philatelie" nicht aus, ist es untypisch.

                        Was mich - offenbar auch so manche Leser - reizt, ist, die Entdeckung von Neuem, bisher nicht Bekanntem. Warum sollte ich damit warten, bis eine Auktion vorbei ist und vielleicht eine andere Zeitschrift dann schon darüber berichtet hat?

                        Wer dieses Forum verfolgt hat, wird auch gesehen haben, dass ich - meines Wissens als Erster - den Hinweis zur ominösen PortoCard der Deutschen Post in diesem Forum gegeben habe. Ebenso uneigennützig wie ich über Briefe berichte, die mir Auktionatoren zuschicken, die etwas ganz Besonderes sind und eine Darstellung innerhalb der Rubrik verdient haben.

                        Was mich mehr interessieren würde als solche nicht gerade feinen Unterstellungen wären auch (semi-)moderne besondere Belege, die in ihrer Art vergleichbare Unikate/Raritäten und bisher nicht bekannt sind. Wobei mir auch hier völlig egal ist, ob und wann diese Belege verkauft oder angeboten werden. Mich interessiert und motiviert der Fund als solcher und ich freue mich, dass solche "Präsentationen" (wie z.B. in philatelie 373 mit einem recht billig bei einer Auktion für 150 Euro angebotenen Brief) dann Nachfolger findet, die man künftig philatelie- und posthistorisch beschreiben kann.

                        Nichts für ungut: Wer Vermutungen und Unterstellungen in solch tendenziöser Weise in den Raum stellt, muss schon mehr Butter bei de Fische tun als einen Autor als "Hofberichterstatter" zu bezeichen, der für "Auktionsfirmen die Werbetrommel rührt".

                        Und was die "Sensation" betrifft, lässt sich doch auch Einiges sagen. Zum Beispiel, erst einmal den Artikel lesen, bevor man ihn schon vorab abqualifiziert. Zweitens: Prüfen, ob die von mir angeführte Beleglage zutrifft, die das Wort "Sensation" rechtfertigt. Gehört es denn heute eigentlich nicht mehr zu fairem Umgang unter Phiatelisten, vorher einen Beitrag zu lesen und zu prüfen, inwieweit die Qualifizierung stimmt, bevor man öffentlich Urteile abgibt?

                        Ich bin nach wie vor der Meinung, dass es sich tatsächlich um eine "Sensation" handelt, allein schon deshalb, weil es offenbar mehr als 150 Jahre brauchte, dass einer die Besonderheit - andere würden sagen - die Einzigartigkeit des Briefes erkannte. Ist das nicht schon eine Sensation? Dass 150 Jahre lang Philatelisten, oder solche, die sich dafür hielten, den Brief besaßen, aber nicht klar identifizieren und beurteilen konnten?

                        Für mich ist dies ebenso das Thema wie die Absicht, den Leser auf das zu stoßen und dazu zu motivieren, was wichtig ist: seine Objekte genauer anzuschauen, das postgeschichtliche Umfeld zu identifizieren und mehr über sein Sammelgebiet zu lernen.

                        Vor Jahren habe ich einmal auf einer Auktion ein Ochsenauge Brasiliens mit Stempel des ersten Verwendungstages erworben. Die Marke war ganz normal - billig - ausgerufen, weil keiner bis dato erkannt hatte, dass es sich um einen ET-Stempel handelte. 150 Jahre und mehr hatte man das übersehen, obwohl die Marke sicherlich inzwischen vielfach verkauft worden war. Für mich war auch dies eine Sensation, zumal es nur wenige Ochsenaugen mit solchen Stempeln gibt (man kann sie an einer Hand abzählen). Die Sensation war also nicht das Stück an sich, wohl aber die Tatsache, dass es erst mehr als 150 Jahre danach entdeckt und bestimmt wurde. Ich habe darüber nie geschrieben, auch deshalb, weil ich selbst das Stück besaß. Dennoch wäre es eine spannende Geschichte geworden.

                        Das ist Philatelie, die Freude macht. Wenn ichdavon etwas herüber bringen kann, dann sind mir doch kommerzielle Aspekte völlig egal. Oder soll ich etwas als Auto-Zeitungsredakteur vielleicht künftig erst die verkauften Autos beschreiben, wenn sie vielleicht keiner mehr fahren will?

                        Beste Grüße an einen mir unbekannten Altsax
                        woma

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                        • woma
                          Registrierter Benutzer
                          • 07.04.2004
                          • 125

                          #72
                          "philatelie" im Internet

                          Lieser Forumler,

                          ich habe erst jetzt im Urlaub Zeit, diese Einträge einmal genauer zu lesen. Da die "philatelie" mehrfach erwähnt wurde, zumal mit Blick auf den Auftritt des BDPh, kurz einige Ergänzungen:

                          1. Dem BDPh-Vorstand liegen seit August/September 2007 Konzeptionen vor, sein Portal völlig neu zu gestalten und dabei die digitale "philatelie" stärker zu gewichten. Angedacht waren auch Möglichkeiten der stärkeren Vernetzung und Verbreitung der Seite.

                          2. Trotz mehrerer Vorstandssitzungen in Kassel (Januar 2008), Bonn (Februar) und Bad Sassendorf (Juni) konnte sich der Vorstand bisher nicht auf ein einheitliches neues Konzept einigen.

                          3. Dennoch bin ich zuversichtlich, dass es künftig - zu welchem Zeitpunkt auch immer - Veränderungen geben wird.

                          4. Die Wünsche nach Kleinanzeigen etc., die hier geäußert wurden, waren allesamt in der Neukonzeption berücksichtigt. Da wir als beauftragte Redaktion allerdings nicht einseitig Änderungen veranlassen können, diese auch sinnvollerweise in eine neue Gesamtkozeption einzubinden sind, liegt auch dies derzeit auf Eis.

                          5. Bekanntlich schmilzen ja die Pole. Neue Eiszeiten sind nicht in Sicht.

                          Beste Grüße
                          woma

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                          • Altsax
                            Registrierter Benutzer
                            • 22.02.2008
                            • 1497

                            #73
                            @woma

                            Zitat von woma
                            ... damit solche Unterstellungen nicht auch noch zum Rufmord werden.
                            Rufmord wäre es gewesen, wenn ich persönliche finanzielle Interessen unterstellt hätte. Das geschah nicht und entspricht ausdrücklich auch nicht meiner Einschätzung!

                            Zitat von woma
                            Wer so etwas denkt und für richtig hält, ist m.E. tatsächlich von vorgestern.
                            Ich bin gerne "von vorgestern", wenn damit Überzeugungen gemeint sind, die heute als "uncool" gelten

                            Zitat von woma
                            Wer Vermutungen und Unterstellungen in solch tendenziöser Weise in den Raum stellt, muss schon mehr Butter bei de Fische tun als einen Autor als "Hofberichterstatter" zu bezeichen, der für "Auktionsfirmen die Werbetrommel rührt".
                            Es läßt sich doch nicht von der Hand weisen, daß es - nicht nur in der "philatelie" - üblich geworden ist, vor Auktionen bestimmte Stücke redaktionell "hochzujubeln". Ebensowenig ist bestreitbar, daß bestimmte Käufer erst dann bereit sind, für ein Los besonders hoch zu bieten, wenn eine entsprechende "story" mitgeliefert wird. Das gilt übrigens für den Markt von Kunst und Antiquitäten allgemein, die Philatelie hinkt da sogar etwas hinterher. Da bedeutet es einen erheblichen Unterschied, ob die "story" in der Losbeschreibung oder im redaktionellen Teil einer Fachzeitschrift erscheint!

                            Zitat von woma
                            Und was die "Sensation" betrifft, lässt sich doch auch Einiges sagen. Zum Beispiel, erst einmal den Artikel lesen, bevor man ihn schon vorab abqualifiziert. Zweitens: Prüfen, ob die von mir angeführte Beleglage zutrifft, die das Wort "Sensation" rechtfertigt. Gehört es denn heute eigentlich nicht mehr zu fairem Umgang unter Phiatelisten, vorher einen Beitrag zu lesen und zu prüfen, inwieweit die Qualifizierung stimmt, bevor man öffentlich Urteile abgibt?
                            Ich habe mich mit keiner Silbe über den Inhalt eines mir naturgemäß nicht bekannten Artikels geäußert. Was mich an der Bezeichnung "Sensation" stört, ist aufgeführt. Vielleicht liegt es daran, daß ich "von vorgestern" bin, daß mein Anspruch an "Sensationen" höher liegt als das, was man üblicherweise im Zirkus und Varietè so bezeichnet.

                            Ich habe über Jahrzehnte beruflich mit Marketingleuten zu tun gehabt. Mir muß niemand mehr erzählen, wie Verkaufsaktionen professionell vorbereitet werden. Wenn dabei die Redaktion der "philatelie" nicht bewußt mitgewirkt hat, ist sie eben instrumentalisiert worden. Darüber nachzudenken, war Anliegen meines Beitrages.

                            Vielleicht kann man darüber einmal sine ira et studio diskutieren.

                            Beste Grüße

                            Altsax
                            Zuletzt geändert von Altsax; 04.07.2008, 11:46.

                            Kommentar

                            • woma
                              Registrierter Benutzer
                              • 07.04.2004
                              • 125

                              #74
                              sine ira et studio

                              Gerne Altsax, dann aber bitte nicht erneut mit Vokabeln wie "hochjubeln" arbeiten und die Tätigkeit einer Redaktion so zu beschreiben:

                              "Es läßt sich doch nicht von der Hand weisen, daß es - nicht nur in der "philatelie" - üblich geworden ist, vor Auktionen bestimmte Stücke redaktionell "hochzujubeln".

                              Ich bestreite dies, weil das "hochjubeln" der Sachlage nicht gerecht wird. Da helfen offenbar auch keine Jahrzehnte Marketingerfahrung. Sorry.

                              Tatsache ist etwas Anderes und das will ich gerne auch einmal anführen: In der Regel sind all die aktiv, die ein fundiertes Eigeninteresse haben, auch hier im Internet. So könnte es also sein - das ist nun tatsächlich eine Unterstellung meinerseits, aber eine als solche ausgewiesene -, dass Du/Sie als Sammler Sachsen sammeln (liegt bei dem Namen Altsax nahe) und nun befürchten, dass das Stück durch eine wie auch immer qualifizierte redaktionelle Bearbeitung des Autors zu wesentlich höheren Preisen als vielleicht sonst zugeschlagen, damit für Sie unerreichbar wird, zumindest teurer zu bezahlen ist.

                              Natürlich könnte auch sein, dass dieses Stück garnicht in für Dich/Sie erreichbarer Nähe ist und nur der "Neid der Besitzlosen" der Antrieb und die Motivation für solche Einlassungen sind.

                              "Sine ira et studio"? Gerne, aber jahrzehntelange journalistische Erfahrung haben mich auch viel gelehrt, z.B. - um mit Habermas zu sprechen -, dass jeder, zumal jeder, der sich vehement für oder gegen etwas ausspricht, erkenntnisleitende Interessen hat, die meist verschleiert werden, zuweilen sogar dem Wortführer nur unbewusst sind.

                              Zugegeben: Dies sind Unterstellungen - wir bewegen uns also auf der gleichen Ebene des Diskussionsniveaus. So kann sich jeder sein Bild von der Objektivität des Anderen machen.

                              Wie primitiv zuweilen die Realität ist, lese ich jeden Tag. Da schreibt mir ein führender Verbandsfunktionär, wie simpel und effer ein Beitrag in der letzten "philatelie" zu ersten tschechischen Marken sei (es gäbe reichlich Experten, die hierzu Spezialisiertes und Fundierteres zu bieten hätten), um dann gleichzeitig einen Eigenbeitrag zu einem anderen Thema anzubieten. Warum muss man sich auf Kosten Dritter selbst profilieren, frage ich? Warum nicht selbst Besseres leisten? Der erwähnte Beitrag kam bewusst ins Heft, denn viele Leser und Verbandsmitglieder wünschen sich auch verständliche Artikel für Anfänger und nicht so weit elaborierte und fortgeschrittene Philatelisten. Populär und elitär - beides ist mein Wahlspruch: nur eines von beiden übersieht die gemischte Realität.

                              Wenn ich zahlreiche Einträge in diesem Posting lese, halte ich zuweilen inne und frage mich, ob das Internet ein luftleerer kosmischer Raum ist, indem man all das an Emotionen, Gefühlen, Frustrationen und Verärgerungen, aber auch Beleidigungen und Unterstellungen los werden kann, was man sonst nicht ablassen wird. Insofern hätte es ja - psychologisch gesehen - eine wertvolle Funktion. Diese ist aber seltener sachlich-konstruktiv, aufbauend, helfend.

                              Ich frage mich auch, was so einige hier angesprochene Kollegen, die derart stigmatisiert wurden, von den ihnen zugewiesenen Prädikaten halten. Wie sollen sie auf solchem Niveau antworten? Wer gibt Ihnen denn eine Chance? Ich finde einzelne Einträge mehr als unfair, ich leide eher wie manch anderer daran, dass bestimmte Zeitschriften nicht mehr das Konzept finden, das einen dauerhaften Erhalt auch finanziell sichert.

                              Habe sich die vielen Schreiber schon einmal Gedanken gemacht, wie schwierig es ist, angesichts der großen Konkurrenz der Zeitschriften untereinander und der stets stärker werdenden Marktkonzentration unabhängiges Profil zu entwickeln? Wem ist damit geholfen, wenn Deutschland seine publizistische Vielfalt verliert? Keinem, behaupte ich. Wichtiger wäre, zu helfen, zu unterstützen, und zwar aktiv.

                              Damit spreche ich keinem das Recht auf Kündigung, auf Unzufriedenheit, auf Reklamation und Kritik ab. Aber daraus sollten konstruktive Ansätze entwickelt werden. Ich habe in den letzten Tagen zahllose Mails und Briefe zur neuen "philatelie" erhalten. Manche Beiträge sind für mich höchst wertvoll, dafür danke ich.

                              Insofern danke ich auch Ihnen für Ihren Beitrag, entnehme ich ihm doch ein sehr genaues Gespür für die Ihnen möglich scheinende Vermischung von Redaktion und Kommerzabhängigkeit. Aber ich darf Sie nochmals trösten. Auch wenn Sie - fälschlicherweise - einen Zusammenhang zum BDPh in der Folienfrage hergestellt haben: Es war die "philatelie" die 2003 und erneut ab Herbst 2007 diese Thematik von Peter Feuser, gemäß einer internen mit ihm getroffenen Vereinbarung, bis nach dem Prozess zu warten, wieder aufgenommen hat. Das hat die Herausgeber zwei Anzeigenkunden gekostet. Es ist die "philatelie", die bestimmte, Ihnen sicherlich bekannte Auktionshäuser und bestimmte Händler nicht mit Anzeigen inserieren lässt. Aus gutem gegebenen Grund.

                              Diese mögliche Unabhängigkeit hat sich die Zeitschrift erarbeitet, sie ist bei weitem nicht durch Beiträge der Mitglieder oder durch die Förderung der Stiftung finanziert, sondern eben auch durch Anzeigen seriöser Inserenten. Dies sind nun einmal in erster Linie die Auktionatoren, bei denen sich heute der größte Teil des umsatzstarken Marktes abspielt.

                              Daraus resultiert für die "philatelie" keineswegs eine Abhängigkeit Einzelnen gegenüber, wohl aber eine Bereitschaft, über besondere Stücke im Einzelfall zu berichten. Die Betonung liegt dabei auf der Besonderheit, denn sonst würden wir eher Auktionsvorschauen wie die anderen machen. Das hat für viele Leser auch durchaus Sinn und war meinerseits auch für die neue Internetkonzeption so vorgesehen.

                              Ich denke, man wird hier mehr differenzieren müssen. Dazu ein letztes Beispiel: Die WIPA 2008 lud im Februar dieses Jahres eine kleine Zahl von Journalisten zu einem 2-Tage-Treff in Wien ein. Das hatte übrigens die IBRA 99 auch umgekehrt getan. Natürlich war die Absicht des Veranstalters dieser Presserunde, einerseits Berichterstattung zur WIPA in den benachbarten Ländern zu erhalten, andererseits ein positives Umfeld zu bieten. Das ist doch nicht illegitim und findet in der gesamten Wirtschaft ständig statt. Aber es wurden keinerlei Anzeigenvergabe an die Art, Inhalt oder Umfang der Berichterstattung gekoppelt. Im Gegenteil: die Buchungen erfolgten schon zuvor, nicht wissend, wer was und wieviel bringen würde.

                              Sie haben gelesen, was ich bisher gebracht habe: recht viel, weil Österreich ein befreundeter Verband ist, mit dem der BDPh gut zusammenarbeitet (Multilaterale Beziehungen). Aber auch kritisches, z.B. zur Rolle der Österr. Post bei der Dalai-Lama-Marke, kritisches zum stark aufgeblähten Ausgabeprogramm der Österr. Post. Das kostet uns vielleicht weitere Anzeigen der Österr. Post, die dafür in anderen Zeitschriften erscheinen (zumindest sieht es derzeit so aus), stört aber nicht.

                              Das lässt sich auf die Inserenten der "philatelie" aus Auktionskreisen übertragen. Die Mehrzahl haben laufende unbefristete Daueraufträge, die völlig unabhängig davon laufen, was wir redaktionell bringen oder nicht bringen. Natürlich freut sich vermutlich ein Auktionshaus, wenn wir einmal etwas uns herauspicken, aber daraus eine Abhängigkeit oder gar eine Vermischung von Redaktion und Anzeigen abzuleiten, scheint mir nicht gegeben. Als Redakteur bin und muss ich frei sein in meinen Entscheidungen. Dies haben auch Verbände schon häufiger gespürt, selbst der eigene. Carl-Heinz Schulz war auch nicht erfreut, als ich seine letzte Philatelia in der Luft zerrissen habe. Zwar zu recht, aber es hat ihn getroffen. Mich auch, weil ich ihn sehr schätze, aber es war notwendig, wenn man der Wahrheit die Ehre geben wollte.

                              Als Vorschau: ich habe weitere drei Belege vorliegen, die ich im Herbst vorstellen werde. Einer davon ist in einer Privatsammlung und wieder einer der "Ersten", einer hat mich zu einem Wortspiel "3 x Sex" inspiriert, ein dritter liegt noch in der Kiste und bedarf noch der Recherche. Jeder dieser Briefe ist auf seine Art und Weise philatelie- oder postgeschichtlich einmalig. Jede dieser Storys erscheint exklusiv in der "philatelie". Sollte ich dies wirklich lassen, nur weil zwei dieser Briefe im Laufe des nächste halben Jahres versteigert werden? Wollen Sie wirklich "alte Hüte"?

                              Dies wollen doch eigentlich nur Sammler, die erst niedrig kaufen, dann gerne über die erworbenen Schätze publizieren wollen, um dann abzusahnen. Zu dieser Art von Sammlermentalität fällt mir dann schon garnichts mehr ein. Nur eines aus dem Kölschen Grundgsetz: "Man muss auch jönne könne"!

                              Ihr

                              woma

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                              • woma
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                                • 07.04.2004
                                • 125

                                #75
                                Ein kleiner Nachtrag

                                Kurz noch etwas zum Wort "Sensation". Dies stammt aus einem im Text erwähnten Zitat des Entdeckers des Briefes. Natürlich ist es eine Wertung, aber die Bewertung trifft allein der Markt.

                                woma

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