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Das gute Stueck wurde (vorgestern?) schon im Ebay-Briefmarken-Cafe auseinandergenommen (dort liest ein Zeppelin-Kenner regelmaessig mit), Kurzfassung: Falsch in allen Teilen. Die Luftpostumschlaege gabs wohl erst nach dem Krieg, womit der Rest dann nicht mehr zeitgerechten Ursprungs sein kann.
Hallo,
da stellt sich doch die Frage warum der Artikel munter weiter angeboten wird.
175 € sind ja kein geringer Betrag für eine Fälschung. Falls da jemand bietet wird doch der Käufer sozusagen über den Tisch gezogen. Wobei ich dem Verkäufer natürlich keine böde Absicht unterstellen will.
Als Anfänger habe ich keine Ahnung von der Echtheit, bzw. wie man das erkennt.
Jedoch bei Belegen dieser Preisklasse würde ich auf ungeprüfte Ware nicht bieten.
Das Angebot ist schon fast "klassisch" zu nennen. Schlechter Scan und eine wenig kompetent erscheinende Beschreibung, dazu die Nennung des Katalogwertes um Bieter mit dem "Schnäppchen" zu locken.
Wenn ich auf sowas biete, dann fordere ich zuerst bessere Scans an. Auf denen hätte man sofort die gefälschte Marke (Linienzähnung) erkannt, ein Michelkatalog reicht also hier schon aus.
Sofern man keine Zeppelin-Fachliteratur zur Verfügung hat, so reicht der Blick in einen Online-Auktionskatalog um sich eine Meinung bilden zu können. Gegen echte Briefe sticht der Brief raus wie ein bunter Hund!
Wenn das auch nicht mehr hilft, dann bleibt einem nur der Griff zur Fachliteratur. Da überprüfe ich dann als erstes das Datum, stimmt das mit dem Flug überein? Dann die Nebenstempel: Sind die zu diesem Zeitpunkt schon bekannt? Ist die Anbringung logisch? Ist eventuell die Adresse bekannt? Im Zweifelsfall vereinbare ich mit dem Käufer eine Rückgabe nach Prüfung.
Wie deckelmouk richtig sagt: Es ist schon fast "klassisch"!! Aber nicht nicht nur bei relativ "normalen" Sammelgebieten, sondern auch bei sog. "Exoten", die ich an anderen Stellen schon einmal genannt habe.
Beispiel aus der letzten Woche:
Tolles Angebot Persien - MiNr... - MiPreis gut dreistellig - auf dem Scan war die Fälschung genau zu erkennen - email an den Anbieter - Antwort und Reaktion: direkt herausgenommen.
Dieser Fall ist nach meinen Erfahrungen eine große Ausnahme. Es gibt Anbieter, die reagieren absolut nicht. Auch nicht, wenn sie in ihren Auktionskatalogen Fälschungen bzw. verfälschte Marken resp. Stücke anbieten. Mir ist es schon mehrfach passiert, daß, wenn ich auf solche Stücke aufmerksam machte, gefragt wurde, ob ich denn Prüfer sei. Auf meine Verneinung wurde ich des Lokals bzw. des Messestandes verwiesen und bekomme auch keine Kataloge mehr.
Nun denn, ich kann damit leben, doch wieviel andere Sammlerfreunde wurden, und werden, laufend besch... und geprellt!! Natürlich habe auch ich Lehrgeld bezahlen müssen, doch dann half nur noch die Literatur und, ganz wichtig!!, die Gemeinschaft von Gleichgesinnten in allen Erdteilen.
Liebe Freunde, und -dinnen (wie Bodo so schön schreibt), laßt Euch die Philatelie von solchen Gaunern nicht verleiden!!
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