Berlin Block 1 - mit falschem Stempel

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • 10Parale
    Registrierter Benutzer
    • 06.07.2011
    • 12

    #1

    Berlin Block 1 - mit falschem Stempel

    Hallo Briefmarkenfreunde,

    der hier abgebildete Block 1 Berlin mit Sonderstempel habe ich zur Prüfung eingereicht. Der Stempel wurde als falsch geprüft. Wie sieht es nun mit dem Block aus ? Dies ist der erste Block (Briefmarke), die ich prüfen ließ. Ein Sammlerfreund meinte, der Block wäre echt, der Stempel falsch. Was bedeutet dies für den Wert die Einheit?

    Viele Grüße

    10Parale
    Angehängte Dateien
  • Oliver Graf
    Pilstrinker
    • 10.06.2003
    • 651

    #2
    Der Block wird schon echt sein. Sein Wert? Ähnlich, als wenn du einen ungebrauchten Block 1 nimmst und mit Filzstift drauf rum malst. Wobei dein abgebildeter als Lückenfüller sicher eher geeignet ist als ein bemalter.

    Kommentar

    • Jurek
      DDR Spezial, bis MiNr.745
      • 28.09.2005
      • 2834

      #3
      Nun ja, der Block IST echt (wie es aus der Signatur des Prüfers hervorgeht).
      Allerdings stimmt schon, dass dieses Stempel dadurch, dass er falsch ist, versaut unheimlich diesen wertvollen Block (zumal so gilt dieser eben nicht als Stempel). Dadurch rapide sagt der Preis ganz nach unten.
      Dieser Block in natürlich jetzt nicht wertlos, denn besonders für Spezialsammler, welche sich mit Stempel und Fälschungen beschäftigen, ist das interessant für ihre Sammlung und diese würden schon einiges dafür bezahlen. Auch bei eBay würde er für bedeutend mehr als 1 Euro weggehen!
      Daher (wie ich denke), der Restwert des Blocks lässt sich nicht genau beziffern, den da gelten eher "Liebhaberpreise" dafür, was wer dafür geben will.
      Das ist so wie auch bei mir als dem Spezialsammler, der auch sehr gerne auch kaputte (in der Regel wertlose!) Briefmarken kaufen würde, die einen sehr interessanten und seltenen Stempel tragen, oder eine Farbvariante darstellen, die selten ist, bzw. "Grenzwert" darstellen, welcher mir fehlt…

      Beste Sammlergrüße aus Österreich!
      Zuletzt geändert von Jurek; 15.11.2012, 06:35.

      Kommentar

      • 10Parale
        Registrierter Benutzer
        • 06.07.2011
        • 12

        #4
        Hallo Jurek, hallo OlliG,

        vielen Dank erst mal für die guten Antworten. Natürlich ist eine Filzstiftkritzelei etwas anderes wie ein gefälschter Stempel, immerhin ist der letztere da, den unwissenden und nichtsahnenden Sammler irrezuführen und ihm vorzugaukeln, er wäre im Besitz eines wertvollen Stückes. Aber bekanntlich gibt es auch Fälschungen, die in der Zeit vorgenommen waren, als die Marken im Umlauf waren. Solche Fälschungen sind wahrlich oft gesuchte und geschätzte Sammlerstücke.
        Ich bin froh, das es Prüfer gibt, die hier auch im BdPH (Prüferliste) erscheinen und Ihre Dienste gegen Entgelt anbieten. Ich hätte bestimmt geschätzte 80 - 100 Briefmarken zu Hause, die ich gerne noch prüfen würde (Europa und alle Welt). Als Sammler von Altrumänien (Fürstentum Moldau, Königreich Rumänien) ärgere ich mich gerade eben wieder über ein Angebot bei ebay, wo Ochsenköpfe explizit als Fälschungen (sogenannte Lückenfüller) angeboten werden. Schlimm daran finde ich, dass diese Marken eventuell in falsche Hände geraten und unwissenden Sammlern als echt verkauft werden.
        Ein Lob an das Forum: - artverwandte Themen werden angezeigt und ich konnte mich über ähnliche Fälle informieren, super.
        Da die Prüfung aller Marken einen hohen Kapitaleinsatz erfordern würde, muss man hier als Sammler Prioritäten setzen und logisch vorgehen. Manchmal wünsche ich mir, ich könnte eine zu prüfende Marke hier bei uns in der Stadt am Postschalter abgeben, sozusagen als Einschreiben mit Prüfauftrag, und die Post würde je nach Sammelgebiet das zu prüfende Exemplar gegen ein kleines Aufgeld an den zuständigen Prüfer senden. Das wäre doch die Dienstleistung wert! Diesen Wunschtraum wollte ich hier nur einmal äußern.

        Liebe Sammlergrüße aus Südbaden (auch nach Österreich)

        10Parale

        Kommentar

        • Jurek
          DDR Spezial, bis MiNr.745
          • 28.09.2005
          • 2834

          #5
          Hallo @10Parale

          du schreibst:
          Manchmal wünsche ich mir, ich könnte eine zu prüfende Marke hier bei uns in der Stadt am Postschalter abgeben, sozusagen als Einschreiben mit Prüfauftrag, und die Post würde je nach Sammelgebiet das zu prüfende Exemplar gegen ein kleines Aufgeld an den zuständigen Prüfer senden. Das wäre doch die Dienstleistung wert! Diesen Wunschtraum wollte ich hier nur einmal äußern.
          Ich weiß nicht, ob ich dich wirklich richtig verstanden habe, aber wo ist da ein Problem, diese Marken entsprechend zu sortieren und diese dann auch selber in so einem adressieren Brief, an den betreffenden Prüfer zu senden?
          Der Auftraggeber muss immer selber entscheiden, was er prüfen lassen will und was nicht, und das kann kaum ein anderer einem abnehmen…
          Hast du damit welche Probleme? Oder habe ich dich falsch verstanden?
          Im MICHEL Katalog gibt es eine Liste der Prüfer verschiedener Gebiete, oder auch im Web (z.B. DORT).
          Du hast doch auch die entsprechenden Kataloge und weißt dann, was wirklich wertvoll wäre und was nicht?
          Oder eben ich habe dich nicht richtig verstanden.

          Gruß

          Kommentar

          • 10Parale
            Registrierter Benutzer
            • 06.07.2011
            • 12

            #6
            Hallo Jurek,

            ich will Deine Frage nicht unbeantwortet lassen: meine ersten Erfahrungen sind halt die, das es mir eher kompliziert erscheint, eine Prüfung vornehmen zu lassen. Da gibt es eine Prüfungsvereinbarung, da gibt es eine klare Ansage, was man geprüft haben möchte und zu guter letzt die Anerkennung der Grundsätze der Prüfordnung der Bundes philatelistischer Prüfer.
            Ich meine, das schreckt mich ab, einfach der Verwaltungsaufwand, den man betreibt und für den man ja auch bezahlen muss.
            Also eben ein Wunschtraum, so nach dem Motto: Prüfen = Dienstleistung = Kosten = Service...und die Nachfrage bestimmt den Preis!

            Danke für Dein Feedback !

            10parale

            Kommentar

            • Lars Böttger
              www.arge-belux.de
              • 07.08.2003
              • 8417

              #7
              @10parale:

              Die Prüfung ist doch relativ einfach:

              Prüfer heraussuchen, Marken bestimmen, Anerkennung der Prüfgrundsätze in den Brief schreiben und los gehts! Was soll daran schwierig oder kompliziert sein? Die Prüfgrundsätze muss man nur einmal anerkennen.

              Beste Sammlergrüsse!

              Lars
              www.bdph.de und www.arge-belux.de

              Kommentar

              • 10Parale
                Registrierter Benutzer
                • 06.07.2011
                • 12

                #8
                Hallo deckelmouk,

                Ich nehme dich beim Wort, da brennt mir was auf den Fingern. Italien Michel Nr. 238 B etwa? Der heilige Franz von Assisi in Zähnung 13 1/2 postfrisch (ungebraucht ??). Das Paket geht bald auf Reisen.

                Danke für die Aufmunterung.

                10Parale

                Kommentar

                • fricke
                  Registrierter Benutzer
                  • 30.10.2006
                  • 1538

                  #9
                  Fälschungen zum Schaden der Post

                  Zitat von 10Parale
                  Hallo Jurek, hallo OlliG,

                  vielen Dank erst mal für die guten Antworten. Natürlich ist eine Filzstiftkritzelei etwas anderes wie ein gefälschter Stempel, immerhin ist der letztere da, den unwissenden und nichtsahnenden Sammler irrezuführen und ihm vorzugaukeln, er wäre im Besitz eines wertvollen Stückes. Aber bekanntlich gibt es auch Fälschungen, die in der Zeit vorgenommen waren, als die Marken im Umlauf waren. Solche Fälschungen sind wahrlich oft gesuchte und geschätzte Sammlerstücke.
                  Ich bin froh, das es Prüfer gibt, die hier auch im BdPH (Prüferliste) erscheinen und Ihre Dienste gegen Entgelt anbieten. Ich hätte bestimmt geschätzte 80 - 100 Briefmarken zu Hause, die ich gerne noch prüfen würde (Europa und alle Welt). Als Sammler von Altrumänien (Fürstentum Moldau, Königreich Rumänien) ärgere ich mich gerade eben wieder über ein Angebot bei ebay, wo Ochsenköpfe explizit als Fälschungen (sogenannte Lückenfüller) angeboten werden. Schlimm daran finde ich, dass diese Marken eventuell in falsche Hände geraten und unwissenden Sammlern als echt verkauft werden.
                  Ein Lob an das Forum: - artverwandte Themen werden angezeigt und ich konnte mich über ähnliche Fälle informieren, super.
                  Da die Prüfung aller Marken einen hohen Kapitaleinsatz erfordern würde, muss man hier als Sammler Prioritäten setzen und logisch vorgehen. Manchmal wünsche ich mir, ich könnte eine zu prüfende Marke hier bei uns in der Stadt am Postschalter abgeben, sozusagen als Einschreiben mit Prüfauftrag, und die Post würde je nach Sammelgebiet das zu prüfende Exemplar gegen ein kleines Aufgeld an den zuständigen Prüfer senden. Das wäre doch die Dienstleistung wert! Diesen Wunschtraum wollte ich hier nur einmal äußern.

                  Liebe Sammlergrüße aus Südbaden (auch nach Österreich)

                  10Parale
                  Natürlich gibt es Fälschungen zum Schaden der Post aus der Vergangenheit, die hoch bewertet sind. Das gilt aber nicht für den modernen Mist. Die Falschstempel aus der Nachkriegszeit sind billige Massenware - auch z.B. aus der FZ.

                  Kommentar

                  Lädt...