Woher kommen wirklich viele Fälschungen

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  • fricke
    Registrierter Benutzer
    • 30.10.2006
    • 1538

    #16
    Zitat von Radio Philatelica
    Wir sollten hier nicht abschweifen: leider gibt es Fälschungen und Verfälschungen überall in der Philatelie - gerade auch bei niedrigen Werten. Das Problem bleibt ungelöst, wenn zu viele der Beteiligten - Sammler, Händler und Multiplikatoren wie ebay - weiter mehrheitlich so gleichgültig sind.
    Und die Justiz in diesem Bereich unfähig.
    Wir müssen damit leben.

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    • Rainer Fuchs
      Weltenbürger
      • 02.06.2004
      • 3776

      #17
      Rendite

      Kann es nicht sein dass die Rendite mehr auf den Fälscher und nicht auf den Käufer der Fälschungen abzielt?

      Eine billige marke mittels einem falschen Stempel und/oder Überdruck zu versehen ergibt eine astronomische Rendite für den Fälscher.

      Übrigens, ohne jetzt irgendeine Volksgruppe zu verunglimpfen, im Indischen Subkontinent werden selbst billigste Marke verfälscht..., und, um auch mal ein anderes Sammelgebiet anzusprechen. versuche mal eine echte überdruckte Marke vom alt Iran zu bekommen!
      Mitglied bei:
      BDPh, DASV, APS, RPSL (FRSPL), SG-Lateinamerika, India Study Circle, FG Indien, AROS, NTPSC, ONEPS, COPAPHIL etc...

      Sammelgebiete:

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      • drmoeller_neuss
        Registrierter Benutzer
        • 19.01.2008
        • 999

        #18
        Leider sind die Auktionshäuser ein Teil des Problemes. Niemand erwartet von einem Auktionshaus, dass ein Sachbearbeiter eine Sammlung akribisch von vorne bis hinten durchschaut. Das kann niemand bezahlen und es gibt schliesslich Besichtigungstermine. Kein Sammler muss die Katze im Sack kaufen.
        Wenn aber schon im Auktionskatalog steht, "einige gut gemachte Fälschungen enthalten" oder bei Spitzen "unserer Meinung nach zweifelhaft", dann stinkt der Fisch vom Kopf her. Das Auktionshaus könnte auch die entdeckten Fälschungen herausnehmen, und dem Einlieferer mit dem Kommentar "so einen Dreck verkaufen wir nicht" zurückgeben.

        Stattdessen werden solche Gruselsammlungen auf "Gebot" gesetzt, und der Käufer hat natürlich keinerlei Reklamationsrechte, da er den Preis selbst festsetzt. Die Auktionshaus kassiert in jedem Fall die Provision und der Schrott wird auf "Gebot" auch garantiert verkauft. Wenn ich die Rückloslisten mancher Auktionshäuser betrachte, kommen die bei Einzellosen auf eine Verkaufsquote von gerade einmal 10%. Das muss an anderer Stelle wieder hereingeholt werden, und so sind viele zu "Kistenschiebern" verkommen.

        P.s. Einzellose sind eigentlich immer ordentlich beschrieben (wenige Ausnahmen bestätigen die Regel). Die Auktionshäuser wissen, dass der Käufer umfassende Rechte hat und da die Mehrheit der Käufer von Einzellosen Profis sind, wissen die Auktionshäuser auch, dass ein betrogener Käufer seine Rechte geltend macht.
        Wie Jürgen Kraft von stampsx einmal geschrieben hat, gehen Sammellose an die Käufer, die am wenigsten Fälschungen erkennen. Ich weiss nicht, wer hier den notwendigen Druck ausüben kann. Der BDPh sicher nicht, da die Auktionshäuser die Hauptsponsoren sind.

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        • Manuel22
          Registrierter Benutzer
          • 14.03.2017
          • 3

          #19
          Zitat von Skatbernd
          Gefälscht wird heutzutage ALLES, ´was einen überdurchschnittlichen Mehrwert-Rendite verspricht.
          Selbst das 2 €-Stück war schon ´dran.
          Insbes. wer (nur) gest. alte Ausgaben-. insbes. die höheren Werte sammelt ist zu bedauern- siehe aktuelles Tauschangebot...
          Entweder nicht den heutigen Kriterien entsprechend, nicht prüfbar oder sogar manipuliert (verfälscht).

          Auch wenn es nicht (hier) mehrheitsfähig ist- og. Länder mit tlws. (sehr) geringer Auflage sind der "Renner".
          Klar die Rendite ist nicht so hoch, dafür auch nicht das Risiko einer Fälschung aufzusitzen.


          Da kann ich mich deiner Meinung nur anschließen. Ich glaube, heute wird wirklich alles versucht zu fälschen und eine Kennzeichnung wäre sicher sinnvoll, aber wo wäre dann noch der Sinn am fälschen?
          Ich bin leider auch der Auffassung, dass man sich nicht immer vor Fälschungen schützen kann, leider. Ich denke, selbst der erfahrenste Kenner ist vor Fälschungen nicht sicher.
          "Sei wie eine Briefmarke.Klebe dich an etwas fest, bis zu dein Ziel erreicht hast." (Josh Billings)

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          • Hugo67
            Registrierter Benutzer
            • 22.12.2011
            • 1077

            #20
            Zitat von Manuel22
            Da kann ich mich deiner Meinung nur anschließen. Ich glaube, heute wird wirklich alles versucht zu fälschen und eine Kennzeichnung wäre sicher sinnvoll, aber wo wäre dann noch der Sinn am fälschen?
            Ich bin leider auch der Auffassung, dass man sich nicht immer vor Fälschungen schützen kann, leider. Ich denke, selbst der erfahrenste Kenner ist vor Fälschungen nicht sicher.
            Ich teile die Auffassung nicht, dass Fälschungen erst seit neuestem ein Problem sind. Es gibt sie vielmehr ziemlich genau ebenso lang wie die Philatelie.
            Was hilft, ist Aufklärung; hier könnten sowohl BDPh als auch die Prüferverbände deutlich mehr tun. Dass nicht alle Sammler bereit sind, diesbezügliche Erkenntnisse aufzunehmen, ist dabei zwar leider wahr, aber noch lange kein Grund, die Flinte ins Korn zu werfen.

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