
Philatelie, Deutsches Reich
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Philatelie, Deutsches Reich
Hallo alle miteinander! Kann uns jemand helfen? Aber bitte uns nicht auslachen! ok: Haben vor Kurzem die Michelnummern 909/910 gestempelt, (Deutsches Reich) ersteigert. Der Michel sagt: ...sind einige wenige Einschreibebriefe bekannt, die echt gelaufen sein könnten....ist in den letzten Tagen vor dem Waffenstillstand an einigen Postschaltern in BERLIN noch verausgabt worden. Und jetzt der Lacher: Die Stemper tragen einen Rundstempel mit dem Aufdruck ERZGEBIRGE ! Was haltet IHR davon und- klärt uns BITTE auf... PS. Können uns laut Verkäufer mit der Bezahlung 14 Tage Zeit lassen, also: Das Kind liegt noch nicht im Brunnen. Im Voraus , vielen Dank! http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?...MEWN%3AIT&rd=1
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Rüdiger,
die genannte Nummern sind NUR als echt zu betrachten, wenn DU sie selber and einen zuständigen deutschen Prüfer geschickt hast. Prüfzeichen reicht nicht, Atteste kann man auch fälschen, ist aber schon ein guter Ansatz. Sonst gelten sie eben als falsch. Dann sollte aber doch wenigstens ein Berliner Strempel drauf sein.
Solche Stücke sind nicht wertlos, auch wenn das jetzt viele so nennen werden. Sie sind philatelistisch fast wertlos, haben aber einen Handelswert. Mit Berliner Stempel ohne Prüfung wird sowas für 20 bis 30 Euro verkauft und auch gekauft, manchmal für 50. Jeder der Beteiligten weiss, dass der Stempel nicht als echt gilt. Mit Erzgebirge wird es dann sehr eng.
Ich würde mir das nch einmal überlegen und warten, bis ein Angebot mit Berliner Stempel für etwa 30 Euro vorbei kommt. Alles was Du mehr zahlst, ist Dummensteuer.
mfg
hibiscus -
@könig_rüdiger:
1. Herzlich Willkommen im Forum!
2. Zu dem Thema 909/910 echt gestempelt gibt es einige sehr gute Artikel in der "Philatelie", geschrieben von Schlegel. Die Marke war wohl wirklich an ein-zwei Berlinger Postämtern zu kaufen bzw. die Versandstelle hat innerhalb von Berlins (sofern noch nicht russisch besetzt), die Marken an die Abonennten geliefert. Der Postdienst brach dann in den nächsten zwei Tagen zusammen.
3. Nach dem vorherigen: Noch Fragen zum Thema Stempel "Erzgebirge"?
4. Bei DR 909/10 gestempelt sollte die BDPh-Fälschungsbekämpfung mal aufräumen
5. Ich verschiebe den Thread ins Thema "Fälschungen"
Beste Sammlergrüsse!
Larswww.bdph.de und www.arge-belux.deKommentar
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Hallo Rüdiger,
vor ca. einem Jahr wurde glaube ich über Ebay ein Einschreibebrief mit diesen Marken mit Zusatzfrankatur AH und FA H.-G. Schlegel verkauft.
Woran ich mich aus dem Attest noch erinnern kann: Dort stand, daß tatsächlich nur ein oder zwei Postämter diese Marken verkauft haben, daß aber auch bei den wenigen vorhandenen Briefen, die Echtheitsmerkmale tragen, bezüglich der tatsächlichen postalischen Beförderung Zweifel angebracht sind, da diese Postämter fast vollkommen abgeschnitten waren. Diese Briefe sind wahrscheinlich durchweg Gefälligkeitsbriefe, d.h.
die wirklich harten Briefmarkensammler sind damals für Ihr philatelistisches Hobby durch Bomben und Granaten zum Postamt gegangen und haben nach Abstempelung die Briefe wieder mitgenommen.
Es wäre auch sehr zweifelhaft, daß unter den damals gegebenen Umständen
jemand einer sich in Auflösung befindlichen Reichspost eine tatsächliche Beförderung zugetraut hätte.Kommentar
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M. W. werden Briefe mit 909/910 derzeit nicht geprüft.
Marken mit Berliner Stempel sind durchaus sammelwürdig. Jeder muß sich aber bewußt sein, daß der Stempelaufdruck (meist mit Datum 21.04.1945) nach dem Krieg aufgebracht worden ist. Mehr als den Preis für die postfrische Marken sollte man aber nicht bezahlen.Zuletzt geändert von Alexander Schonath; 19.08.2006, 07:57.Mal hier klicken: Heilbronner Philatelisten-Verein e.V.Kommentar
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Zitat von hibiscusMit Berliner Stempel ohne Prüfung wird sowas für 20 bis 30 Euro verkauft und auch gekauft, manchmal für 50. Jeder der Beteiligten weiss, dass der Stempel nicht als echt gilt. Mit Erzgebirge wird es dann sehr eng.
Ehrlich gesagt bezweifel ich, dass das jeder weiss. Sonst würde doch keiner auf diese dummen Falschstempel bieten. Das ist m.M. ein klarer Fall von "Gier frisst Hirn" und "Sch... auf Kataloge"... Da würde ich eher den Verkäufer festnageln und ihm klarmachen, dass echt gestempelte Marken erwartet werden, nichts anderes hat er in seiner Beschreibung angeboten. Oder? Das kann dann ein ziemlich teurer Spass werden
Ziemlich baffe Sammlergrüsse!
Larswww.bdph.de und www.arge-belux.deKommentar
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War das Erzgebirge nicht zu diesem Zeitpunkt (03.05.45) nicht schon komplett von den Amerikanern besetzt? Dann hätte jemand die Marken unter akuter Lebensgefahr durch die Front schmuggeln müsse, um diese Propagandamarken für SA und SS im amerikanisch besetzten Gebiet zum Postamt zu bringenKommentar
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