Ich würde bei ebay nie eine teure Sammlung kaufen, wenn ich den Anbieter nicht als kompetent und seriös kenne würde.
Vor einigen Wochen wurde von einem sehr renommierten deutschen Auktionshaus ein Konvolut/Sammlung von polnischen Aufdruckmarken aus 1919 angeboten. Schöngeredet, aber keine Hinweise auf Prüfungen, warum wohl? Der Ausruf war mit über 500 Euro nicht gerade im Fälschungsbereich. Wer da zuschlägt - man kann ja kaum vorher prüfen - der setzt mit 95% Sicherheit 95% seines Einsatzes in den Sand und kann auf Grund der Geschäftsbedingungen noch nicht mal reklamieren. Schon bedenklich, wenn das Auktionshaus auf einen Hinweis noch nicht mal reagiert. Glücklicherweise ist niemand darauf reingefallen.
Der anderer Fall ist eine Sammlung, die bei eBay von einem alten Bekannten mit einem Aufreißer, der 70-80% des Werte darstellt, angeboten wird. Was ist, wenn der groß dargestellte und eindeutig identifizierbare Aufreißer falsch ist, aber die Geschäftsbedingungen eine Reklamation ausschließen? Typische Antwort auf entsprechende Nachfragen: "Dann bieten Sie doch nicht."
Mike
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