Banknotes Rätsel (Teil 4)

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  • petzlaff
    Lieber Exoten als Bund
    • 15.02.2008
    • 2068

    #1

    Banknotes Rätsel (Teil 4)

    Liebe USA-Gemeinde,

    nach einem kurzen "Mexico-Urlaub" hier mal wieder ein Banknotes / Geheimzeichen Rätsel.

    Von den Katalogwerken bisher nicht beachtet hat es auch die 30c Hamilton Marke in sich. Ich stelle erst einmal die Marken in der chronologischen Reihenfolge vor: von links nach rechts: NBN (1870), CBN (1873), ABN (1879), ABN (1888)

    Seit jeher werden die unterschiedlichen Farbtönungen zur Bestimmung herangezogen, was häufig zu fehlerhaften Zuordnungen führt. Aber auch bei diesem Wert gibt es "Geheimzeichen". Zugegebenermaßen sind diese nicht so einfach zu entdecken. In der Folge werde ich sie euch zeigen. Aber versucht euch erst einmal selbst als Entdecker

    entschuldigt bitte die teilweise schlechte Qualität der Marken - der Hamilton ist nicht ganz einfach in perfekter Erhaltung zu bekommen.
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    LG
    Stefan
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  • Holzland-Sammler
    Registrierter Benutzer
    • 20.11.2007
    • 875

    #2
    Auf die schnelle...

    @petzlaff

    Ja was haben wir denn da oben direkt über dem Ohr?????

    War da jemand beim Friseur ?

    Wenn ich Zeit habe, schaue ich genauer hin.
    Wer sich von Brief- oder Fiskal-Marken bzw. Vorausentwertungen der USA trennen - oder seinen Bestand vervollständigen - möchte, kann mich per PN kontaktieren.

    Holzland-Sammler

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    • petzlaff
      Lieber Exoten als Bund
      • 15.02.2008
      • 2068

      #3
      kleiner Hinweis mittels Detailscan - dieses Mal in umgekehrter Reihenfolge:
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      LG
      Stefan
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      • Wanderer
        Registrierter Benutzer
        • 27.06.2007
        • 2274

        #4
        Alexander Hamilton Design A53

        Moin Stefan and @ all

        Die Michel Spezial # 45 ist wieder mal unübersichtlich und listet keine Geheimzeichen - Preis-Bestimmung läuft dort auf geprüfte Stücke hinaus, ansonsten Abschlag auf die billigste Sorte 50 Euro - an der Stelle schmeißen die Normal-Sammler wahrscheinlich das Handtuch - insofern ist Dein Beitrag zur Aufklärung mit Original Farbmaterial sehr schön

        Blick nach Amerika

        Der Scott classic listet zur Design A53 die # 143, 154, 165, 190 und 201 für die s/w Werte und die # 217 für den orange brown Wert

        143: schwarz NBN anno 1870-71 mit grill gestempelt über 3.000 US-$
        154: schwarz NBN anno 1870-71 ohne grill gestempelt um 250 US-$
        165: grauschwarz CBN anno 1873 ohne grill gestempelt um 130 US-$
        190: schwarz ABN anno 1879 ohne grill gestempelt um 80 US-$

        201: (Nachdruck - kommt gestempelt nicht vor)
        217: orangebraun gelistet mit 120 US-$
        Mit Sammlergruß & Glückauf
        Jochen A. Wanderer

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        • Wanderer
          Registrierter Benutzer
          • 27.06.2007
          • 2274

          #5
          Die Schatten

          unter cents sind unterschiedlich
          Mit Sammlergruß & Glückauf
          Jochen A. Wanderer

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          • petzlaff
            Lieber Exoten als Bund
            • 15.02.2008
            • 2068

            #6
            Lieber Jochen,

            nicht nur die von dir zitierten Schattierungen
            LG
            Stefan
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            • Tobja
              Registrierter Benutzer
              • 11.01.2009
              • 102

              #7
              Flagge?

              Hallo Petzlaf

              Zumindestend bei der 3. und 4. Marke unterscheidet sich der untere Teil der "Flagge". Einmal spitz, einmal rund.

              Tobja

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              • petzlaff
                Lieber Exoten als Bund
                • 15.02.2008
                • 2068

                #8
                Hallo zusammen.

                @Tobia, das sieht tatsächlich so aus, als ob das Band unter der Wertamgabe unterschiedliche Formen hat, liegt aber nur daran, dass bei der schwarzen Marke die linke weiße Spitze durch Stempelfarbe überlagert ist.

                @Wanderer ist dicht dran.

                Hier die Lösung:

                ABN-Drucke haben im Gegensatz zu den früheren NBN- und CBN-Drucken immer eine sehr verschwommene äußere Medaillonumfassung direkt über dem "T" von "Cents". Bei CBN und NBN ist diese deutlich vertikal schraffiert.

                NBN und CBN haben immer oben und unten sehr spitze Dreicecksverziehrungen in der Mitte des "S"-Bogens in "Cents". Bei ABN gibt es zwei Änderungen: Status 1 - oben spitz / unten abgeflacht, Status 2 - oben und unten abgeflacht (Teilauflage der schwarzen, Gesamtauflage der braunen Ausgabe).

                Und jetzt kommen @Wanderer und @Tobia: NBN und CBN zeigen einen starken Schlagschatten unterhalb des Ovals über der Wertangabe sowie einen deutlichen horizontalen Absatz unterschiedlicher Gravurstärke in der Fahne unter "NT". Bei frühen Auflagen der ABN (insbesondere den schwarzen Hamiltons) sind diese Schattierungen durch Nachgravur bei weitem nicht mehr so prominent, bei den braunen Drucken so gut wie überhaupt nicht mehr wahrnehmbar.

                Fragt sich nur noch, wie man, wenn man ABN aussortiert hat zwischen NBN und CBN unterscheiden kann: eigentlich nur über die Farbe, die bei CBN immer einen Stich ins Grünliche hat. Graue Marken stammen fast immer von NBN.
                Leider lassen sich Marken der NBN und CBN nicht immer deutlich auseinanderhalten - hier hilft dann oft nur die Abstempelung oder ggfs. die Papierstruktur - aber das ist ein anderes Kapitel.
                Angehängte Dateien
                LG
                Stefan
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                • Wanderer
                  Registrierter Benutzer
                  • 27.06.2007
                  • 2274

                  #9
                  Hochinteressante Vergrößerung

                  der Details zum Unterscheiden - Danke @petzlaff fürs zeigen.

                  Leider wird niemand die Marke "Massenhaft" zum Vergleich da haben, da die billigste Version schon ins Geld geht - es wäre gut, wenn auch andere noch ihre Detail-scans dazustellen könnten.

                  Ich muß mal Anfang der Woche in meinen Tütenposten Alt-USA wühlen ... vielleicht finde ich eine.
                  Mit Sammlergruß & Glückauf
                  Jochen A. Wanderer

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                  • petzlaff
                    Lieber Exoten als Bund
                    • 15.02.2008
                    • 2068

                    #10
                    @Wanderer, lass mir was aus deinen Tüten übrig

                    Hier noch der Höchstwert der Serie (CBN-Druck).
                    Die 90c Perry ist neben der 24c der einzige Banknote-Wert, der keine Geheimzeichen aufweisen kann. Hier hilft nur die Papier- bzw. Farbanalyse, um die unterschiedlichen Druckereien auseinander zu halten.
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                    LG
                    Stefan
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                    • Wanderer
                      Registrierter Benutzer
                      • 27.06.2007
                      • 2274

                      #11
                      Ein göttlicher Anblick

                      diese Höchstwerte
                      Mit Sammlergruß & Glückauf
                      Jochen A. Wanderer

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                      • atavus
                        Registrierter Benutzer
                        • 20.12.2009
                        • 4

                        #12
                        Hallo,

                        wollte in Ergänzung dieser wunderbaren Vorstellung der Banknotes-Serie den Perry-Wert in - so hoffe ich doch - 5 verschiedenen Varianten vorstellen, und mich somit auch vorstellen als bisher versteckter verrückter USA-Sammler, der nur phasenweise seinem Hobby nachgeht, wie die Zeit es zuläßt.

                        @petzlaff
                        Auf jeden Fall möchte ich mich auch für die zusätzlichen Vorstellungen, auch in anderen threads (Beispiel SemiKlassik), bedanken, habe ich gerade erst in den letzten zwei Wochen entdeckt.

                        Abgebildet sind von links nach rechts:
                        1870 NBN: Nr. 46xa, Sc.155, karmin, blaustichig - dünnes durchscheinendes Papier
                        1873 CBN: Nr. 46xb, Sc.166, karmin, gelbstichig - dünnes durchscheinendes Papier
                        1879 ABN: Nr. 46va, Sc.191, karmin - dickes nicht durchscheinendes Papier
                        1879 ABN: Nr. 46vb, Sc.191, rosa - dickes nicht durchscheinendes Papier
                        1879 ABN: Nr. 59, Sc.218, purpur - dünnes Papier

                        Könnt Ihr Spezialisten das bestätigen ?
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                        • petzlaff
                          Lieber Exoten als Bund
                          • 15.02.2008
                          • 2068

                          #13
                          Hallo @atavus,

                          schönen Dank für die hübsche Galerie.
                          Dem Scan nach zu urteilen liegst du mit deiner Zuordnung richtig.
                          Das v-Papier müsste. gegen das Licht gehalten eine Struktur in der Papiermasse aufweisen, die an feine Strickware erinnert (im Katalog als "grobmaschig" bezeichnet).
                          Leider gibt es bei den Perries keine Geheimzeichen wie bei den anderen Banknotes.
                          Die Bestimmung der einzelnen Druckereien ist nur über das Papier und die Farbe möglich.

                          LG, Stefan
                          Zuletzt geändert von petzlaff; 12.01.2010, 07:38.
                          LG
                          Stefan
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                          • Wanderer
                            Registrierter Benutzer
                            • 27.06.2007
                            • 2274

                            #14
                            Hallo @atavus

                            und Danke für das gezeigte vergleichende Bildmaterial - ein toller Anblick - ich gratuliere zu den Schmuckstücken
                            Mit Sammlergruß & Glückauf
                            Jochen A. Wanderer

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                            • atavus
                              Registrierter Benutzer
                              • 20.12.2009
                              • 4

                              #15
                              Vielen Dank für die schnellen Antworten. Ja das v-Papier ist irgendwie rauher, eben gröber. Trotzdem ist es nicht immer so einfach.

                              Probleme mit der Bestimmung bei dieser Serie habe ich mit dem gerippten Papier w, das nur im Michel-Katalog existiert, Scott kennt die Unterscheidung nicht. Zu Recht ?

                              Viele Grüße
                              Robert

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