Brief USA mit rotem Stempel Transit ??

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    Brustschild-Fan
    • 27.12.2008
    • 543

    #1

    Brief USA mit rotem Stempel Transit ??

    Hallo USA Spezialisten,

    auch wenn dem einen oder anderen in diesem Forum ( an anderer Stelle ) es nicht passt, das ich nach einem Preis frage, habe ich trotzdem eine Frage an die Spezialiste, was den abgebildeten Brief angeht.

    Wie bewertet man solch einen Brief ( habe null Ahnung ) und möchte natürlich bei einem Tauschtreffen, wenn es zum Tausch kommt, richtig informiert sein.

    Freue mich auf Eure Antworten und Tipps.

    Mit freundlichem Sammlergruß Michael
    Angehängte Dateien
  • Lars Böttger
    www.arge-belux.de
    • 07.08.2003
    • 8417

    #2
    @farbmarke:

    Ohne die notwendigen Informationen zu haben, ist das sehr schwer. Die 22 Cents-Frankatur nach S/H ist ungewöhnlich. Momentan ist zwischen 100 € und einem vielfachen davon alles drin. Ich kann aber heute Abend w/Taxe nachsehen.

    Beste Sammlergrüsse!

    Lars
    www.bdph.de und www.arge-belux.de

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    • petzlaff
      Lieber Exoten als Bund
      • 15.02.2008
      • 2068

      #3
      Lieber Michael,

      wert ist so ein Objekt immer das, was ein Tausch- oder Kaufpartner bereit ist dafür auszugeben. Einer Einschätzung bedarf es aber bei so einem schönen Stück immer der Inaugenscheinnahme - mit einem Scan ist das nicht getan.
      Die verklebten Marken gibt es in 'zig verschiedenen Papiervrianten von "billig" bis "teuer".

      Ein roter Stempel ist schon ok - schade dass er die spätverwendete 10Cent nicht getroffen hat. "Transit" ist bei Auslandsbriefen normal und besagt einfach nur, dass er vom Aufgabepostamt für z.B. die Auslandsbeförderung an ein anderes Postamt weitergegeben wurde.

      Was mir ein wenig Sorge bereitet ist die Verwendung einer alten 10Cent Washington zusammen mit dem 4er-Streifen 3Cent Washington NBN-Druck. Immerhin liegen zwischen beiden Ausgaben ungefähr 10 Jahre und 1870 gab es bereits massenhaft die braune 10Cent Hamilton. Die Portostufe kann ich auch nicht zuordnen - offenbar war das ein etwas "dickerer" Umschlag mit entsprechend höherem Tarif. Möglicherweise (ich komme auf den 10Cent Washington zurück) handelt es sich aber auch um eine frühe philatelistische Frankatur.

      Wie dem auch sei - ein schönes Objekt

      Was mir persönlich das Teil Wert wäre schicke ich dir per PN.

      LG, Stefan
      LG
      Stefan
      _________________________
      http://www.stjo66.de

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      • olikli
        Registrierter Benutzer
        • 04.05.2004
        • 190

        #4
        So ein wenig sieht es schon danach aus, als sollte die 10c der Verschönerung des Beleges dienen. Ist aber nur ein Bauchgefühl, ohne die Portosätze zu kennen.
        http://www.philablog.de Blog für Philatelie und Postgeschichte

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        • Lars Böttger
          www.arge-belux.de
          • 07.08.2003
          • 8417

          #5
          Hallo Michael,

          die 10 Cent-Marke gehört nicht zu dem Brief. Ab dem Oktober 1871 beträgt der Tarif via Hamburg/Bremen von den USA aus 6 Cents pro halber Unze. Das ist mit 12 Cents ein Brief der zweiten Gewichtsstufe.

          Der rote Stempel kommt vom New Yorker Austauschpostamt (New York Exchange Office). Das Amt kümmerte sich um die Sortierung und Taxierung der Auslandsbriefe. Entsprechend den Leitwegangaben wurde der Brief in ein Paket für einen Hamburger oder Bremer Dampfer gepackt. Je nach Dampfergesellschaft war das Porto und die Vergütungssätze anders. Darum ist der Stempel so wichtig.

          Beste Sammlergrüsse!

          Lars

          P.S. Am 22.05.1875 für der NDL-Dampfer "Oder" in Richtung Europa. Das würde mit den Stempeln passen. Oder der HAPAG-Dampfer "Holsatia" am 22.05.1873.
          Zuletzt geändert von Lars Böttger; 06.03.2010, 09:31.
          www.bdph.de und www.arge-belux.de

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