Kontrollrat I u. II MIF

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  • klimanja
    Registrierter Benutzer
    • 03.12.2011
    • 92

    #1

    Kontrollrat I u. II MIF

    Hallo nochmal,
    habe eine generelle Frage:
    Im Michel-Briefekatalog sind bei den Kontrollratsausgaben I o. II nur EF und MEF angegeben. Wie werden Mischfrankaturen bewertet?
    Gruß
  • Kontrollratjunkie
    Deutschland 1933 - 1949
    • 02.01.2007
    • 1267

    #2
    Ganz einfach. Die teuerste Marke bestimmt den Preis der Briefbewertung laut Spezialkatalog und die restlichen Werte
    werden mit ihrem normalen Gestempeltpreis hinzu addiert.
    Das gilt aber nur für portorichtig freigemachte Belege.

    Gruß
    KJ

    Kommentar

    • uli
      Registrierter Benutzer
      • 26.12.2006
      • 398

      #3
      Die teuerste Marke bestimmt den Preis der Briefbewertung laut Spezialkatalog und die restlichen Werte
      werden mit ihrem normalen Gestempeltpreis hinzu addiert
      ... und genau so steht es im Michel-Briefekatalog. ;-)
      Gruß
      Uli

      Suche Berlin, Bund, und Ideen für neue Sammelgebiete
      Sind in eurer Sammlung Bund-Marken mit Stempel aus Düsseldorf? Tausche gegen gleiche Marke mit mindestens gleichwertigem Stempelabschlag plus "Dankeschön" oder fehlende Marken!

      Es gibt immer Marken, die man tauschen kann!

      Kommentar

      • Kontrollratjunkie
        Deutschland 1933 - 1949
        • 02.01.2007
        • 1267

        #4
        Habe noch vergessen zu erwähnen, daß natürlich die Zuschläge beim Vorliegen von besseren Versendungsformen zu beachten sind.
        Steht aber auch im Briefe - Katalog.

        Gruß
        KJ

        Kommentar

        • Wanderer
          Registrierter Benutzer
          • 27.06.2007
          • 2274

          #5
          Moin @all, habe hier aus dem Bereich der allierten Besetzung in Berlin drei verschiede 2 Pfg. Pflanzer Marken mit zwei lesbaren BERLIN W 30 Stempeln mit Datum vom 11.9.1948 von einem Altvorderen irgendwann vor ca. 10 Jahren erworben.

          Geht das in Ordnung, das links die primäre Normalausgabe der Freimarke vom 1.3. 1947 Mi #943, mittig die schwarze BERLIN Überdruck Ausgabe Mi # 1 vom 3. 9. 1948 und rechts die Bi-Zone Bandaufdruck Mi # 36 platziert ist.

          Kann ein Nachkriegsspezialist sein Wissen beisteuern, was diese gemeinsame Stempel Montage ausdrüchen soll? Ein Stück symbolische Erinnerung an die Währugsreform?

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 1947_AX144.jpg
Ansichten: 1
Größe: 104,0 KB
ID: 266434
          Mit Sammlergruß & Glückauf
          Jochen A. Wanderer

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          • Skatbernd
            Registrierter Benutzer
            • 12.10.2011
            • 535

            #6
            Hallo Jochen,

            wenn ich mich richtig erinnern kann (gut 20 Jahre her), wurde mit den Klein/Kleinstwerten dieser Arbeiterserie oft &

            gerne philatelistisch "gespielt". Insbes. nach der Währungsumstellung RM-DM.

            Gruß Bernd

            Kommentar

            • 1009
              Registrierter Benutzer
              • 28.07.2015
              • 27

              #7
              hallo Jochen,

              da die linke Marke den Aufdruck "Sowjetische Besatzungszone" (SBZ Mi.182) trägt, waren alle 3 Ausgaben frankaturgültig und wurden regulär zur Freimachung einer Sendung verwendet.

              Philatelistisch inspiriert? Nö, einfach alles genommen, was der normale Schwarzseher zum Frankieren einer Drucksache in der häuslichen Schublade findet.

              1009 Grüße

              Kommentar

              • alemannia
                Registrierter Benutzer
                • 27.11.2005
                • 190

                #8
                Hallo Jochen und Bernd,
                hallo zusammen,

                das Postam W 30 lag in Westberlin im Amerikanischen Sektor.

                Die Postgebührensenkung zum 1.9.1948 trat in Westberlin erst am 1.6.1949 in Kraft. Somit waren in West-Berlin weiterhin z. B. 6 Pfennig für eine Drucksache Inland bis 20 g notwendig.

                Die 3 gezeigten Marken auf dem gezeigten Briefstück waren am 11.9.1948 frankaturgültig.

                Es dürfte sich um die folgenden Marken handeln (von rechts nach liinks):

                1. 36 II der Bizone mit Netzaufdruck - gültig bis 19.9.1948

                2. Berlin 1 mit Schwarzaufdruck - gültig in West-Berlin bis 31.3.1949

                3. 182 der SBZ mit Maschinenaufdruck - gültig in West-Berlin bis 20.3.1949

                Portogerechter Ortsbrief Berlin-Neukölln (Amerikanischer Sektor) als MiF - gestempelt 11.09.48 - 16 Pfennig Brief bis 20 g und 60 Pfennig Einschreiben:


                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: MiF96vs.jpg
Ansichten: 1
Größe: 99,1 KB
ID: 266435
                Gruß

                Guntram

                Gäste sind stets auf meiner HP, der Posthörnchenseite: http://posthoernchenaufdrucke.de.to/ willkommen.

                Kommentar

                • Wanderer
                  Registrierter Benutzer
                  • 27.06.2007
                  • 2274

                  #9
                  Holdrio in die gute Mitmachrunde und Danke, denn damit hatte ich nicht gerechnet, dass sich so schnell feine Ergebnisse und Hilfe findet.

                  Jetzt, wo ich es als Text lese, sehe ich auch die kaum sichtbare "sowjetische Besatzungszone" als Überdruck in der linken Marke ......

                  Die angenommene Spielerei mit den Marken teile ich jetzt auch, denn das Papier ist hauch dünnes Papier, kein festes Brief Umschlagpapier.

                  Der Beleg von Guntram ist aber auch ein echter "Hingucker" - neudeutsch: Eyecatcher.

                  Mein Dank geht natürlich auch an Bernd und @1009, sei willkommen in dieser Rund .... 1009 ist die Hälfte - das tolle Mittelalter von 2018
                  Zuletzt geändert von Wanderer; 05.01.2019, 14:05.
                  Mit Sammlergruß & Glückauf
                  Jochen A. Wanderer

                  Kommentar

                  • alemannia
                    Registrierter Benutzer
                    • 27.11.2005
                    • 190

                    #10
                    Berlin ist schon speziell zu betrachten.

                    Im September 1948

                    - waren beide Währungsreformen vollzogen und es gab DM-Ost und DM-West

                    - beide Währungen waren zugelassenes Zahlungsmittel in West-Berlin

                    - die Sektoren waren offen, die Mauer noch nicht existent

                    - SBZ-Marken konnten für DM-Ost im Ost-Sektor günstig erworben und zur Frankatur in West-Berlin verwendet werden
                    Gruß

                    Guntram

                    Gäste sind stets auf meiner HP, der Posthörnchenseite: http://posthoernchenaufdrucke.de.to/ willkommen.

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                    • Wanderer
                      Registrierter Benutzer
                      • 27.06.2007
                      • 2274

                      #11
                      Danke Guntram für die Ergänzungen, ich habe die "Gnade der späten Geburt" anno 1951.

                      Anfang der 1960er Jahre waren diese Marken massenhaft in den Jugendalben der Zeit zum Tausch vorhanden und die Kommentare der damaligen Erwachsenen zur Währungsreform abwertend, wenn man sich diese lange Geschichtsperiode im Rückblick ansieht, dann sehe ich im innere Auge noch diese Wiederaufbauzeit, die Armut in den zerbomten Städten wie Berlin und die Nöte der dort lebenden Mitmenschen.

                      Die am 13. August 1963 errichtete Berliner Mauer (den antifaschistischen Wall) hatte Gott-sei-Dank keinen Bestand auf Dauer und jetzt plant aktuell dieser Mister Trump mit allen Mitteln diesen ungleich größeren amerikanischen Kontinent mit einem Mauerbau zu teilen.

                      Ich bin ein schlechter Prophet und höre hier freiwillig auf, denn diese Geschichte hat mir zu viele Dimensionen.......
                      Mit Sammlergruß & Glückauf
                      Jochen A. Wanderer

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                      • intellisammler
                        Entdecker
                        • 27.10.2003
                        • 853

                        #12
                        Zitat von Wanderer

                        Die am 13. August 1963 errichtete Berliner Mauer (den antifaschistischen Wall) hatte Gott-sei-Dank keinen Bestand auf Dauer
                        Hallo Jochen,

                        möchte anmerken, dass die Mauer bereits 1961 also zwei Jahre früher zwischen Ost und West in Berlin hochgezogen wurde. Die Jahreszahl hat dann später zu "Gedenkausgaben" im real existierenden sozialistischen Staat geführt. Vielleicht kann einer der geneigten Mitleser für Freund @Wanderer alias Harzkobold diese speziellen Marken hier vorstellen?

                        Gruß
                        Intellisammler

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                        • Wanderer
                          Registrierter Benutzer
                          • 27.06.2007
                          • 2274

                          #13
                          Jau, mein Schlaganfall aus anno 2010 läßt alle grüßen .... I beg your pardon und schön, dass auch du auf mich aufpasst. ... bin halt ein schlechter Prophet und dem kleinen süßen Harzkobold geht es sofort wieder eine Nummer besser.

                          LG bis denne
                          Mit Sammlergruß & Glückauf
                          Jochen A. Wanderer

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