Seit einigen Jahren sammle ich Belege der OPD Schwerin. Diese bestand bis Ende 1952. Hierbei ist mir aufgefallen, das es Belege mit den Marken der Gemeinschaftsausgaben und der SBZ ab der Währungsreform kaum am Markt gibt. Wie ist die Erfahrung anderer Sammler zu diesem Thema?
Gemeinschaftsausgaben / SBZ
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Meine Aussage im Themenstart habe ich zu einem Zeitpunkt getätigt, an dem ich meine Sammlerleidenschaft auf die Gemeinschaftsausgaben und die allgemeinen Ausgaben der SBZ erweitert habe. Heute kann ich zeigen, dass es sehr wohl genügend von dem gesuchten Material gibt.
Den Anfang macht eine portorichtig frankierte Inlandspostkarte im Fernverkehr vom 18. Februar 1946 ab Friedland nach Neubrandenburg. Das Porto in Höhe von 0,06 Reichsmark wurde in Einzelfrankatur unter Verwendung der Mi.-Nr. 916 entrichtet.
Der gezeigte Beleg ist zur Zeit die früheste Verwendung eines Postwertzeichen der Gemeinschaftsausgaben in meiner Sammlung. -
Da die Postwertzeichen der OPD Schwerin Ihre Gültigkeit erst zum 31. Oktober 1946 verloren, finden man auch Mischfrankaturen zwischen den Ausgaben der OPD Schwerin und den Gemeinschaftsausgaben.
Hier ein portorichtig frankierter Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g mit Zusatzleistung Einschreiben vom 18. Februar 1946 ab Schwerin nach Nürnberg. Neben der Mi.-Nr. 916 mit einer Nominale zu 0,06 Reichsmark wurden drei Freimarken Mi.-Nr. 19 der OPD Schwerin zu je 0,12 Reichsmark verwendet.
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Vom 23. Februar 1946 kann ich einen Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g ab Schwerin nach Gürstrow zeigen. Der Brief wurde portorichtig in Einzelfrankatur mit der Mi.-Nr. 919 frankiert.
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Auch die Mi.-Nr. 919 lässt sich in Mischfrankaturen mit Postwertzeichen der OPD Schwerin finden.
Nachfolgend ein portorichtig frankierter Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g mit Zusatzleistung Einschreiben vom 23. Februar 1946 ab Pasewalk nach Berlin. Neben einer Mi.-Nr. 919 wurde ein Mi.-Nr. 39 der OPD Schwerin verwendet.
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Als weitere Wertstufe der ersten Kontrollratsausgabe in Februarverwendung kann ich die Mi.-Nr. 914 zu 0,04 Reichsmark zeigen.
Hier ein portorichtig frankierter Inlandsbrief im Fernverkehr über 20 bis 250 g mit Zusatzleistung Einschreiben vom 25. Februar 1946 ab Ludwigslust nach Lübeck. Neben einer Mi.-Nr. 914, zwei Mi.-Nr. 916 und einer Mi.-Nr. 919 fanden folgende Ausgaben der OPD Schwerin Verwendung: 1 x Mi.-Nr. 10 zu 0,06 Reichsmark, 1 x Mi.-Nr. 34x zu 0,08 Reichsmark und 1 x Mi.-Nr. 36y zu 0,12 Reichsmark.
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Nach der zum 1. März 1946 erfolgten Erhöhung der Portostufen waren für eine Inlandspostkarte im Fernverkehr statt der bisher 0,06 Reichsmark nun 0,12 Reichsmark zu zahlen. Hier dokumentiert mit einer portorichtig in Mischfranktur frankierten Postkarte vom 2. März 1946 ab Ludwigslust. Neben der Ganzsache P7 der OPD Schwerin fand eine Mi.-Nr. 916 Verwendung.
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Für einen Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g stieg das Porto von 0,12 auf 0,24 Reichsmark, hier am Beispiel eines portorichtig frankierten Briefes vom 10. März 1946 ab Neustrelitz nach Schwerin in Mischfrankatur (2 x Mi.-Nr. 916, 1 x Mi.-Nr. 919).
Zuletzt geändert von Briefmarkentor; 25.11.2018, 11:53.Kommentar
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Wie der nachfolgende Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20 g vom 11. März 1946 ab Burg Stargard nach Neustrelitz zeigt, war die Portoerhöhung scheinbar noch nicht allen Kunden der Post bekannt und auch die Post selbst scheint den unterfrankierten Brief nicht beanstandet zu haben.
Zuletzt geändert von Briefmarkentor; 25.11.2018, 11:55.Kommentar
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Portorichtig in Einzelfrankatur konnte die Mi.-Nr. 919 ab dem 1. März 1946 für das Porto einer Inlandpostkarte im Fernverkehr verwendet werden, hier am Beispiel eine Postkarte vom 21. Mai 1946 ab Löcknitz nach Reutlingen dokumentiert.
Zuletzt geändert von Briefmarkentor; 25.11.2018, 12:17.Kommentar
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Für einen Inlandsbrief im Fernverkehr bis 20g musste es nun eine Mehrfachfrankatur mit zwei Stück der Mi.-Nr. 919 sein, hier zu sehen an einem Brief vom 23. März 1946 ab Schwerin nach Verden.
Zuletzt geändert von Briefmarkentor; 25.11.2018, 12:18.Kommentar
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