Fragen zu Helgolandbriefmarken und Helgolandbriefen

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  • 1867
    Registrierter Benutzer
    • 19.03.2004
    • 2054

    #16
    Schwierig zu antworten, wenn man die Frage noch nicht kennt ....

    Ein Attest vom Herrn Schulz (17.10.2003), welches dieser Karte beiliegen müsste, gibt keine näheren Auskünfte über das Porto. Ein weiteres, welches der derzeitige Besitzer sicher auch hat, stammt von Frau C.Brettl (23.09.2009) und darin wird schon die Portorichtigkeit betont.

    Eine Erklärung könnte folgende Berechnung geben, welche auch die Rotstiftvermerke wiedergeben dürfte:
    Deutscher Anteil an der Fracht bis 5 kg = 50 Pfg
    Helgoländer Anteil an der Fracht (incl. Hochseeanteil) bis 5 kg = 25 Pfg
    Eilzustellung = 50 Pfg

    Dem Spender (ist schon eine Weile her) dieser Informationen bin ich heute noch sehr dankbar und ich glaube er liest hier auch mit ....
    ... Literatur spricht viele Bände ...

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    • Lars Böttger
      www.arge-belux.de
      • 07.08.2003
      • 8417

      #17
      @1867:

      Vielen Dank für die Antwort!

      Im Anhang wieder ein Brief, bei dem der Besitzer (und ich!) gerne eine Antwort auf die folgende Frage hätten:

      Brief aus Berlin vom Oktober 1871, frankiert mit einer gezähnten Marke zu 2 Groschen, mit blauer Tinte steht auf der Vorderseite vermerkt "fr(anco) Hamburg". Mit blauem Bleistift ist ebenfalls vorderseitig eine "3" angezeichnet. Wofür steht die "3"?

      Beste Sammlergrüsse!

      Lars
      Angehängte Dateien
      www.bdph.de und www.arge-belux.de

      Kommentar

      • 1867
        Registrierter Benutzer
        • 19.03.2004
        • 2054

        #18
        Eine Erklärung wäre:
        Doppelt schwerer Brief ins Ausland (also nach Helgoland) = 5 Groschen.
        Demnach waren 3 Groschen noch vom Empfänger einzuziehen.

        Siehe auch: www.dasv-postgeschichte.de/pv/pv_main.asp


        So human wird man aber nicht gewesen sein, denn wem Strafporto drohte, der hat es auch richtig! bekommen ... die Erklärung muss also eine andere sein. Die Frankierungen mit NDP - Marken sind aus diesen Jahren (1868-1871) so vielfältig (angesichts des knappen Materials), da kann einem bange werden. So liegt mir eine Abbildung eines Briefchens vor, aufgegeben direkt in Hamburg und auch am 08.10.1871, da betrug das Porto nur anderthalb Groschen. Desweiteren eine Abbildung eines Briefes ebenfalls aus Hamburg (aus der 22. Rauhut Auktion), da klebt die NDP Nr. 16 gleich im Dreierstreifen drauf. Im Beschreibungstext lässt sich dann auch noch etwas über ein beibehaltenes Hamburger Sonderporto zwischen Helgoland und Hamburg von 3 Groschen lesen. Es wird wohl noch ein Weilchen dauern bis ich da endgültige Klarheit gefunden habe ... aber vielleicht erlange ich sie ja auch auf diesem Wege hier und es antwortet ein NDP Tarif Spezi. Ich würde mich sehr freuen.
        ´
        @Lars
        Dein Bilder- und Fragenlieferant darf auch ruhig die Rückseiten seiner Belege zeigen. Soviel Platz haben wir immer übrig.
        Zuletzt geändert von 1867; 09.03.2013, 22:59.
        ... Literatur spricht viele Bände ...

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        • Siegfried Spiegel
          Registrierter Benutzer
          • 04.11.2005
          • 376

          #19
          Vielleicht könnte die Erklärung auch so sein:

          2 Groschen Briefgebühr für Briefe über 1 Lot innerhalb des Norddeutschen Postbezirks plus 3 Hamburger Schilling. Davon 2 Schilling Seezuschlag, der an den jeweiligen Dampfereigentümer abzuführen war und 1 Schilling Bestellgeld, welcher dem damals noch unbesoldeten Briefträger zufloß.
          (Quelle: Kohlhandbuch Band IV)

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          • Siegfried Spiegel
            Registrierter Benutzer
            • 04.11.2005
            • 376

            #20


            In einem anderen Forum wurde ebenfalls über die Helgolandtarife diskutiert. Möglicherweise dient dies etwas zur Tarifklärung.
            Mit besten Grüßen,
            Siegfried

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