Württemberg, königlicher Brief

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Hummeltier
    Registrierter Benutzer
    • 04.11.2015
    • 57

    #1

    Württemberg, königlicher Brief

    Liebe Sammler,

    mir ist dieser Brief aufgefallen. War denn das Königshaus 1915 portobefreit und die Briefe wurden einfach so abgestempelt? Und kann jemand den Text auf der Briefvorderseite entziffern, der nicht zur Adresse gehört? Vielen Dank im Voraus!

    Hummeltier
    Angehängte Dateien
  • fricke
    Registrierter Benutzer
    • 30.10.2006
    • 1538

    #2
    So wars - unser armes Königshaus musste kein Porto zahlen.
    (Postbeamte auch nicht! - das waren Zeiten!)

    Kommentar

    • buzones
      Homo philatelicus hisp.
      • 11.06.2003
      • 567

      #3
      ...und auf dem Umschlag steht geschrieben: D.S. = Dienst-Sache | Frau Finanzrat Mörike Friedrichshafen | Kgl. Ang. = Königliche Angelegenheit
      Saludos filatelicos
      Ralf

      Kommentar

      • bayern klassisch
        Registrierter Benutzer
        • 20.10.2005
        • 2027

        #4
        Hallo fricke,

        waren Postbedienstete in Württemberg wirklich gänzlich portobefreit?

        Liebe Grüsse von bayern klassisch
        Beatus ille, qui procul negotiis

        Kommentar

        • Hummeltier
          Registrierter Benutzer
          • 04.11.2015
          • 57

          #5
          Hallo zusammen,

          besten Dank für die Infos!
          In der Hoffnung, dass ihr oder andere Württemberg-Experten mir weiterhelfen können, hätte ich spontan noch eine Frage zum folgenden Brief. (Dummerweise war eine Nachfahrin des Empfängers Philatelistin...) Könnte der abgebildete Brief wirklich von der Königin stammen? "Charlotte" stimmt ja schon mal, "Bebenhausen" und "Ratiborice" ergeben auch Sinn, wobei ich nicht weiß, ob sie nach der Abdankung noch nach Böhmen reiste. Kennt jemand das Wappen und kann jemand die Unterschrift nach "Charlotte"und das Wort auf der Briefrückseite nach "Abs." ganz entziffern? Und hat jemand eine Vermutung, warum das als Trauerbrief aufgegeben wurde? Vielleicht eine generelle Methode, um mit der Überwachung des Briefverkehres betraute tschechoslowakischen Behörden Unbedenklichkeit zu vermitteln? Wäre bei diesem Inhalt aber wohl nicht nötig gewesen. (Bitte entschuldigt, dass die letzte Seite nur hochkant hochgeladen wird, aber es geht ja nur um die Unterschrift.)

          Hummeltier
          Angehängte Dateien

          Kommentar

          • buzones
            Homo philatelicus hisp.
            • 11.06.2003
            • 567

            #6
            Das passt alles zusammen: Nach der Abdankung als König nahm Charlottes Gatte den Titel eines Herzogs zu Württemberg an und lebte in Friedrichshafen und Bebenhausen, wo er am 2.10.1921 starb. Charlotte lebte zeitweise auf Schloss Ratibořice, wo sie 1864 als Charlotte zu Schaumburg-Lippe geboren wurde. Die Unterschrift "Charlotte H.z.Wbg." ist authentisch. Der "Trauerbrief" wurde am 6.9.1922 noch innerhalb des obligatorischen "Trauerjahres" verschickt und hat m.E. nichts mit Zensur oder Überwachung durch die tschechischen Behörden zu tun.
            Saludos filatelicos
            Ralf

            Kommentar

            • fricke
              Registrierter Benutzer
              • 30.10.2006
              • 1538

              #7
              Zitat von bayern klassisch
              Hallo fricke,

              waren Postbedienstete in Württemberg wirklich gänzlich portobefreit?

              Liebe Grüsse von bayern klassisch
              Ob sich das auf alle Postdienstleistungen bezog weiß ich nicht. Einfache Briefe auf jeden Fall.
              Es gab noch andere so begünstigte Personengruppen.

              Kommentar

              • bayern klassisch
                Registrierter Benutzer
                • 20.10.2005
                • 2027

                #8
                Zitat von fricke
                Ob sich das auf alle Postdienstleistungen bezog weiß ich nicht. Einfache Briefe auf jeden Fall.
                Es gab noch andere so begünstigte Personengruppen.
                Hallo fricke,

                das ist mir neu - kannst du eine Verordnung (es müsste ja mehrere davon gegeben haben) zeigen bzw. ein paar geeigenete Briefe hierfür, die deine Aussage unterstützten?

                Liebe Grüsse von bayern klassisch
                Beatus ille, qui procul negotiis

                Kommentar

                • Hummeltier
                  Registrierter Benutzer
                  • 04.11.2015
                  • 57

                  #9
                  Hallo buzones,

                  vielen Dank für die Infos, das ist ja wirklich sehr interessant! Da muss ich mal weiter stöbern, vielleicht war die Königin ja schreibfreudig.

                  Hummeltier.

                  Kommentar

                  • fricke
                    Registrierter Benutzer
                    • 30.10.2006
                    • 1538

                    #10
                    Ich habe diese Postverordnungen leider nicht. Nicht mein Sammelgebiet.
                    Ich sammle nur noch die Altwürttembergstempel und Altbayernstempel die auch noch in der Notopferzeit verwendet wurden.
                    Ich glaube, es waren Verordnungen vom 20.10.1851 und 14.3.1865.
                    Wenn es wichtig ist, kann ich ja mal im Verein rumhören. Da gibt es Spezialisten dafür.

                    Kommentar

                    • bayern klassisch
                      Registrierter Benutzer
                      • 20.10.2005
                      • 2027

                      #11
                      Ja, das würde mich sehr interessieren - habe eine Parallelsammlung zu den Portofreiheiten in Bayern und da gab es so etwas pauschal nicht; ich habe aber Briefe von Württemberg nach Bayern et vice versa, daher bin ich sehr an einer Abbildung der Verordnungen interssiert.
                      Beatus ille, qui procul negotiis

                      Kommentar

                      Lädt...