Verpackungssammeln?!

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  • Remmow
    Underground-Collector
    • 06.11.2003
    • 214

    #1

    Verpackungssammeln?!

    Hallo liebe Forumer,

    ich habe eine Frage!

    In wie weit sollen Verpackungen bzw. Umverpackungen in Katalogen bewertet werden.

    Hier zwei Bespiele:

    In der letzten Zeit sind einige PWZ und Markenheftchen in Klarsichtfolien einzeln eingeschweißt worden und zusätzlich mit einem Einlegezettel versehen worden.

    Jetzt wird vom BBP in seiner letzten Mitteilung das "Rosengruß" Markenheftchen in Klarsichtverpackung mit der Nummer MH 51ab versehen.

    Das Markenheftchen wurde ursprünglich mit einem EAN-Code (Strichcode zur Erfassung per Scanner) auf der letzten Deckelseite versehen. Da die DPAG dem Heftchen einen neuen EAN-Code zugewiesen hat wurden die Restbestände in Klarsichtfolien eingeschweißt. Zusätzliche wurde ein Zettel mi dem neuen EAN-Code eingelegt.

    Mittlerweile wurde eine Nachauflage dieses Heftchens produziert (mit neuem EAN-Code auf dem Heftchen aufgedruckt) und z.Z. über die Postfilialen verkauft (lt. BBP MH 51b).

    Bei den selbstklebenden Rollenmarken der Serie Sehenswürdigkeien zu 55c sind Rollen mit aufwärts lesender Nummernfolge auf der Trägerfolie aufgetaucht - ursprünglich waren diese abwärts lesend.

    Bei beiden Fällen sind die Marken selbst nicht von den Ursprungsmarken unterscheidbar aber für mich handelt es sich doch um "zwei Paar Schuhe".

    Beim Markenheftchen läßt sich im dem Moment in dem ich die Umverpackung entferne nicht mehr unterscheiden ob es sich um ein MH 51 a oder MH 51 ab lt. BBP handelt.

    Hier ist meine Meinung: Eine Katalogisierung ist fehl am Platze - eine Fußnote bzw. Hinweis auf verschiedene Verpackunge sollte jedoch erfolgen.

    Anders verhält es sich meiner Meinung nach bei den Rollenmarken auf selbstklebender Folie. Bei den "normalen" Rollenmarken wird auch zwischen aufgespritzter sowie aufgedruckter Nummer unterschieden.
    Bei den "Normalen" sind die Nummern und die Marke "Eins". Bei den selbstklebenden Marken befindet sich ja die Nummer auf der Trägerfolie.
    Hier wäre es zwar möglich die Marke von diese zu entfernen und verkehrt herauf wieder auf die Trägerfolie aufzubringen. Dies ist aber durch die Kleberzusammensetzung nicht möglich - egal wie ich es anstelle (Druck, Tempertur) die Marke löst sich nach ein paar Sekunden wieder von der Trägerfolie.
    Manipulationen hier nur durch das Aufbringen eines anderen Klebers.
    Hier sind dann sozusagen wieder Marke und Trägerfolie "Eins" und hier sollte eine Katalogisierung in den Spezialkatalogen erfolgen.

    Grundsätzlich habe ich nichts gegen das Sammeln und Erfassen von Verpackungsmaterialen (tue dies auch selber), da sich später noch für Rückschlüsse auf ggf. auftretende Teilauflagen ziehen lassen. Ist es aber im Interesse des Sammlers verschieden Verpackungsarten als eigenständige "Nummer" in einen Katalog aufzunehmen?



    Jetzt bin ich auf Eure Meinungen gespannt.
    Ich weiss nicht was soll es bedeuten, dass ich es sammeln soll ....
    ..... ich kleb´s nur in´s Album und alle finden es doll.....
  • Michael
    Registrierter Benutzer
    • 10.06.2003
    • 678

    #2
    Es stellt sich doch wohl die Frage in was für einen Katalog Verpackungsmaterialien aufgenommen werden sollten. Da das Sammelgebiet sicherlich nur eine Minderheit direkt interessiert, wäre eine Aufnahme in einen Standard-Katalog verfehlt. Da sollte der Platz besser für andere Information, die eine größere Zahl Sammler interessiert, genutzt werden.
    Wenn aber jemand ein Spezialwerk heraus gibt, bei dem es in erster Linie um solche Materialen geht: umso besser! Die philatelistische Forschung dankt es.

    Die Unterscheidung, die Du machst erscheint mir sinnvoll. Wenn Marke und Merkmal eine quasi untrennbare Einheit bilden, macht eine Katalogisierung bei der Marke durchaus Sinn. Die Nummern von Rollenmarken werden durchaus von einigen Sammlern beachtet.

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    • spessart
      Registrierter Benutzer
      • 15.08.2003
      • 98

      #3
      Hallo,

      sicherlich ist es richtig, die Daten über das angesprochene Verpackungsmaterial nicht in einem normalen Katalog darzustellen. Dies wird auch in Zukunft nur eine kleine Gruppe interessieren.

      Aber da gibt es ja Arbeitsgemeinschaften, die sich mit solchen Sachen befassen:

      - Arbeitskreis MH (akmh)

      - RSV (Rollenmarkensammlerverein)

      - AGF (Forschung Deutsche Bundespost)

      Da wird sicherlich schon mit dieser Materie gearbeitet.

      Ein Kontaktaufnahme mit den zuständigen Personen ist sicherlich sinnvoll. Die entsprechenden Informationen gibt es ja auf der Seite des BDPh unter der Rubrik "Mitgliederverbände" (Arbeitsgemeinschaften).

      Beim RSV aber bitte die angegebene email-Adresse nicht benutzen, da der Vorsitzende, der sich hinter dieser Adresse verbirgt, vor kurzem verstoben ist.

      spessart

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      • Remmow
        Underground-Collector
        • 06.11.2003
        • 214

        #4
        @spessart,

        vielen Dank für Deine Info - war lange Jahre Mitglied im RSV, bin Mitglied in der AGF und habe auch guten Kontakt zum akmh.

        Meine Frage zielte zur Katalogisierung von verpackten Marken und Heftchen im Michel-Spezial-Katalog und ob dieses Sinn oder keinen Sinn macht.

        Remmow
        Ich weiss nicht was soll es bedeuten, dass ich es sammeln soll ....
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        • ATM-Fuzzi

          #5
          RSV - Bundesarbeitsgemeinschaft im BDPh , Rollenmarken,Markenheftchen,Automatenmarke

          Die Homepage des RSV ist natürlich auf dem neuesten Stand !!!
          Hier der Link : http://www.philaweb.com/rsv/

          Innerhalb des RSV ist der für Rollenmarken der zuständige Sammelgebietssachbearbeiter

          Hans-Jürgen Willmann, Bissenmoorweg 49, 24576 Bad Bramstedt

          Die Telefonnr. und die E-mail Adresse kann bei mir erfragt werden.

          Gruß Ralf

          Kommentar

          • Bent
            Briefmarken-/GS-Sammler
            • 22.08.2003
            • 158

            #6
            Verpackungsmaterial

            Hallo miteinander!

            Ich bin der Meinung das man das Verpackungsmaterial, wenn es von Belang ist,
            mit in den Katalogen als Anhang aufnehmen sollte. Siehe Michel Rollenmarkenkatalog
            wo als letzes im Katalog Daten des Verpackungsmaterials aufgelisten sind.
            Bei den Markenheftchen könnte man dies genau so machen, nur sollte man vielleicht
            den Markenheftchenteil im Deutschland Special herausnehmen und einen Marken-
            heftchenkatalog herausgeben.

            Schöne Grüße
            Bent

            Kommentar

            • Schmadder
              Registrierter Benutzer
              • 19.01.2004
              • 115

              #7
              Verpackungen

              Mal ne dumme Frage:

              Was wird denn generell in diesem Bereich so alles gesammelt?
              Welche Verpackungen werden berücksichtigt?
              Worauf kommt es dabei an?

              Kommentar

              • zackigerPitter

                #8
                Zum Thema EAN-Code auf Produkten der "Deutsche Post" hatte ich im ersten Schritt versucht die EAN-Nummern für naßklebende Postwertzeichen zu erfassen, also welche im Bogenrand oder im Rollen-Zwischensteg anzutreffen sind; das waren 100 bis 12/2017.
                Jedoch suchte jemand nach nicht existierenden Postwertzeichen - der obigen Form -, vom den Produktcode zu gewährleisten, es eben weitere Produkte gibt, wie z.B. selbstklebende Markenheftchen, woe - wie hier im "Thema" beschrieben, auf der Rückseite des Heftchens oder einer Karton befinden.
                In diesem Sinne hatte ich dann auch weiter EAN-Codes in meine Datenbank aufgenommen, wobei das älteste Markenheftchen, welches mir untergekommen war, daß MH35 IoZ aus 1997 (Schloß Bellevue) aus der Freimarkenserie Sehenswürdigkeiten gesehen, also naßklebende BUND 1935C und 1935D ... enthält.
                Der dazugehörige EAN-Code lautet 4-021777-00116-4, wobei zu erwähnten ist, daß "4-021777" nur eine "GLN-Basisnummer" ist, welche der "Deutsche Post" zugewiesen wurde.

                Die Frage, wenn ich eine zu stellen hätte, wäre: ob noch weitere Produkt-Nummern dieser GLN-Basisnummer vor 116 bekannt sind!?
                Bzw. ...: Wer kennt weitere Produkt-Nummern dieser GLN-Basisnummer vor 116?

                Kommentar

                • zackigerPitter

                  #9
                  ... Bzgl. des EAN-Codes verhält es sich ja so, daß ein neues Produkt jeweils eine neue Nummer erhalten SOLLTE.
                  Dazu ist anzumerken, daß ...
                  1. Es unterscheidliche Postwertzeichen gibt, welche einen identischen EAN-Code besitzen,
                  1.1 was soweit gehen kann, daß die Portostufe eine EAN-Code erhalten hatte.
                  2. Es ein Postwertzeichen geben kann, dem mehrere EAN-Codes zugewiesen wurden.
                  3. Ab Mitte letzten Jahres hat jedes Postwertzeichen ein anderen EAN-Code, also z.B. 100er-, 200er-, 500er-Rolle und Bogen einen anderen Code haben.
                  3.1 Das wäre das seitens der "Deustche Post" auch die chronologische Reihenfolge, die Reihenfolge auch in den Katalogen so anzutreffen sein sollte.
                  3.1.1 Wir wissen, daß die chronologische Reihenfolge (der Ausgabe) in den Katalogen nicht immer anzutreffen ist.
                  3.1.2 Der EAN-Code macht es den Erstellern von Katalogen einfacher ... eine Reihenfolge einzuhalten.
                  4. Theoretisch ist es so, daß
                  4.1 wenn die max. Produktnummer jeder GLN-Basisnummer - der "Deutsche Post" - bekannt sind,
                  4.2 keine Lücken von 1 bis zur max. Produktnummer exitieren,
                  4.3. eben der Versuch unternommen werden kann, den Kombinationen philatelistische Artikel zuzuweisen, wobei Punkt 1 zu beachten ist.

                  Für mich gab es das Problem, obiges datenbank-technisch durchzusetzen, wobei der Schwerpunkt in der Aufgabe lag.
                  Ich kann - mit Hilfe der Ausgabe - dem EAN-Code ein konkretes, philatelistisches Produkt zuweisen; eine Relation bilden.
                  Letztlich bedeutet es für mich den Hinweis, daß ein Postwertzeichen mit Zwischensteg, auf dem sich ein EAN-Code befindet,
                  konkret einer bestimmten Rolle zuzuweisen.
                  Es wurde anderen Ortes schon erwähnt, daß Postwertzeichen, welche mit EAN-Code angeboten werden, höhere Preise erzielen,
                  es also "Sammler" gibt, welche hier auch die Unterschiede sammeln, um eben Vollständigkeit zu haben.

                  Kommentar

                  • ReintjedeVos
                    Registrierter Benutzer
                    • 15.08.2006
                    • 2570

                    #10
                    Remmow,

                    Mittlerweile wurde eine Nachauflage dieses Heftchens produziert (mit neuem EAN-Code auf dem Heftchen aufgedruckt) und z.Z. über die Postfilialen verkauft (lt. BBP MH 51b).
                    D.h. eine neue auflagen der Marken selber!? Oder nur eine kleine Klebesticker mit neuen EaN?!?!?

                    Bei den selbstklebenden Rollenmarken der Serie Sehenswürdigkeien zu 55c sind Rollen mit aufwärts lesender Nummernfolge auf der Trägerfolie aufgetaucht - ursprünglich waren diese abwärts lesend.
                    D.h. eine Neuauflage der Rollenmarken mit bestimmt andere Merkmale der Marken selber!

                    Gruss, Rein
                    "Wenn man sich immer an die vorgegebenen und die unausgesprochenen Forenregeln hält, dann ist ein Verbleib in irgendwelchem Forum auch kein Problem."

                    Kommentar

                    • zackigerPitter

                      #11
                      Das betrifft sowohl die Bogenmarke, also auch die Rollenmarken: also neu aufgelegt, daß die mir EAN-Code im Bogen und Zwischensteg mit EAN-Code in der Rolle auftauchen.
                      Ich kann so keine anderen Unterschiede feststellen, so daß ein "Sammler" im Thema BUND wohl mehrere Variationen nachweisen müßte, eben z.B. entsprechende Bogenränder und 6er-Streifen der alten Postwertzeichen.
                      Bzw. habe ich mir die Mühe auch nicht gemacht ... nach weirtern Unterschieden zu suchen,
                      da ich ein anderes Thema habe, aber ... um mal was anderes zu sehen, auch schon ausschweife.
                      Im Club gibt es BUND-"Sammler", die wir unterstützen; insbesondere, weil bei uns mehr an Material reinkommt.

                      Meines wissens ist im Internet zum Thema Rollenmarken bei der "Deutsche Post" auch nachzulesen, daß Rollenmarken sowohl mit EAN als auch ohne EAN zu kaufen sind - bis diese aufgebraucht sind - bzw. waren. Aus der Verpackungen könnten unterschiedliche EAN-Nummer zu sehen sein.
                      Zuletzt geändert von Gast; 07.01.2018, 09:38.

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                      • ReintjedeVos
                        Registrierter Benutzer
                        • 15.08.2006
                        • 2570

                        #12
                        Im Kurzen,

                        alles mit neuen EAN sollte ein spezialisierte Bund-Sammler unbedingt haben!
                        "Wenn man sich immer an die vorgegebenen und die unausgesprochenen Forenregeln hält, dann ist ein Verbleib in irgendwelchem Forum auch kein Problem."

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                        • zackigerPitter

                          #13
                          Es gibt auch alte EAN, wie hier angesprochen.
                          Persönlich würde ich das Thema unter "moderne Post" ablegen, ... Abschnitt Digitalisierung, wobei mir dazu einfällt,
                          daß ich 1976 mit Digitalisierung angefangen hatte und das Ende meines Berufswegs in erreichbare Nähe rückt,
                          unserer Stadt - nach über 40 Jahren - langsam in die Puschen kommt.

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                          • Claus Wentz

                            #14
                            Hierzu gibt es die sehr rührige Arge Deutsche Briefpostautomation e.V. - siehe Datenbank

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