Belege aus den deutschen Kolonien und Auslandspostämtern

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  • Kolonialsammler
    Registrierter Benutzer
    • 09.03.2006
    • 14

    #1

    Belege aus den deutschen Kolonien und Auslandspostämtern

    Hallo Forumsmitglieder,

    ich habe mir gedacht ein Thread zu öffnen, wo ich meine Belege, zu welchen ich Fragen haben sollte, einstellen kann, ohne gleich für jeden Beleg einen neuen Thread zu öffnen.
    Wer will und auch Fragen zu seinen Kolonial- und Auslandspostämter- Belegen haben sollte, kann diese hier stellen. Also dies soll ein Thread für alle Kolonialsammler sein, welche noch nicht über das entsprechende Fachwissen verfügen und demnach Hilfe benötigen.

    Als erstes stelle ich euch 2 Belege von der SMS Vaterland vor.

    Hier nun eine Foto-AK der SMS Vaterland. Das Flußkanonenboot SMS Vaterland gehörte dem Ostasiatischem Kreuzergeschwader an und deren Besatzung nahm 1914 an der Verteidigung Tsingtaus gegen die Japaner teil.
    Mein Beleg wurde am 11.09.1913 in Nanking geschrieben und zwar vom Matrosen Fritz Schweng.
    Der zweite Beleg zeigt den Matrosen Fritz Schweng persönlich. Geschrieben wurde die "Karte" in Shanghai und zwar am 30.11.1913.
    Beide Karten waren an seine Schwester Grete Schweng in Frankfurt und Höchst am Main adressiert

    Nun meine Frage, ich meine die Marineschiffpostnummer Nr. 10 zu erkennen, stimmt dies??? Wie sind solche Belege preislich zu bewerten??

    Stelle grade fest, daß ich bei meinen jetztigen und noch kommenden Belegen auch mal nach den Preisen fragen werde. Doch das wird nicht kontinuierlich der Fall sein. Hoffe, daß dies kein Grund ist, daß durch die Preisfragen die Antworten ausbleiben.

    Gruß

    Kolonialsammler
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  • Harald Krieg
    Ostafrikasammler
    • 27.06.2003
    • 4789

    #2
    MSP No. 10 dürfte stimmen, da das der Stempel der SMS "Vaterland" war.

    Bezüglich des Wertes würde ich Dir als Kolonialsammler unbedingt den aktuellen Stempelkatalog der ARGE Kolonien empfehlen: http://www.kolonialmarken.de/literatu/stempel2.htm

    Da steht der Stempel auf Beleg mit €80. Da Deine Exemplare recht schlecht lesbar sind, bedingt das Abschläge, die Motive der AK bedingen wegen der thematischen Übereinstimmung zum Schiff einen Aufschlag.

    Ich denke jede Karte dürfte bei einem Verkauf so €40 bringen (+/- €10).

    Ansonsten ist das so, wie Deckelmouk schon im anderen Beitrag gesagt hat: Wert ist immer eine sehr relative Sache.

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    • Kolonialsammler
      Registrierter Benutzer
      • 09.03.2006
      • 14

      #3
      MSP-Stempel No.26

      Hallo saeckingen,

      vielen Dank für deine Antwort.
      Stimmt, der Stempelkatalog der ARGE ist sehr hilfreich und ich denke, daß ich mir die Literatur kaufen kann, obwohl die Philatelie eher ein Nebengebiet aber doch auch ein recht schönes Gebiet in meiner Sammlung ist. Und die 28 € sind für mich als Studenten auch realisierbar, zudem diese Literatur sehr hilfreich ist.
      Hätte nun eine andere Frage:

      Habe hier einen Brief, welcher mit 10 Pf frankiert ist und mit dem MSP-Stempel No.26 abgestempelt wurde. Dieser Brief ist zwar nicht als Feldpostbrief gekennzeichnet und zusätzlich kommt hinzu, daß der Brief nicht portofrei war. Im Netz fand ich aber heraus, daß dieser Stempel zu diesem Zeitpunkt 13.08.1900 nur dem Dampfer Frankfurt zugeordnet werden kann. Ist diese Feststellung richtig???
      Der Dampfer Frankfurt, nebst Wittekind, war doch ein Truppentransporter für die Seebataillone, welche nach China, bedingt durch den Boxeraufstand, befördert wurden.
      Ist dies nun ein Beleg von dieser Aktion oder hat der Beleg gar nichts mit dem Boxeraufstand zu tun???
      Denn leider befindet sich auf der Rückseite des Briefes keine Absenderangabe.

      Der Wert, denke ich mal wird nicht so hoch sein, da der Brief ja einen senkrechten Bug hat und die Marke auch Fehler aufweist.
      Daher nur die Frage: Handelt es sich bei diesem Beleg, um einen Beleg, welcher vom Dampfer Frankfurt befördert wurde, welcher wiederrum einen Teil der Seebataillone nach China beförderte???

      Gruß

      Kolonialsammler
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      • Harald Krieg
        Ostafrikasammler
        • 27.06.2003
        • 4789

        #4
        @Kolonialsammler

        Ja, der MSP 26 war vom 3.7-15.8.1900 dem gecharterten Dampfer "Frankfurt" zugeordnet. Der Katalogwert beträgt €70 - wie Du schon sagst, ist der Tatsächliche Wert bei dem Zusatnd nicht ganz so hoch.

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        • Kolonialsammler
          Registrierter Benutzer
          • 09.03.2006
          • 14

          #5
          MSP-Stempel No.26

          Vielen Dank für die Antwort.

          Wie kommt es dann aber, daß dieser Brief nicht als Feldpostbrief verschickt wurde, zudem wäre er ja dann portofrei gewesen, dieser ist aber mit 10 PF frankiert
          Könnte es sein, daß der Brief nicht vom 13.08.1900 sondern vom 18.08.1900 ist?? Denn wie in deiner Antwort steht, war der MSP-Stempel dem gecharterten Dampfer nur bis zum 15.08.1900 zuzuordnen.
          Denn wenn der Brief nicht vom 13.August sondern vom 18.August ist, dann wäre es doch erklärbar, warum der Brief nicht als portofreier Feldpostbrief verschickt wurde, oder??
          Wie lang galt die portofreie Versendung von Briefen, auf solch einem Dampfer???
          Sprich war die Portofreiheit ab dem 15.08.1900 beendet???
          Jedoch wenn der Brief vom 18.August ist, welchem Schiff ist der Stempel dann zuzuordnen???

          Gruß

          Kolonialsammler

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          • Harald Krieg
            Ostafrikasammler
            • 27.06.2003
            • 4789

            #6
            <i>Wie kommt es dann aber, daß dieser Brief nicht als Feldpostbrief verschickt wurde, zudem wäre er ja dann portofrei gewesen, dieser ist aber mit 10 PF frankiert</i>

            Der Absender könnte ein Mitglied der Mannschaft gewesen sein, oder ein Offizier, die ebenfalls keine Portofreiheit hatten.

            18.8. würde bedeuten, dass der Stempel nicht mehr auf der "Frankfurt" war. Ob der allerdings wenige Tage nach Rückgabe bereits einem neuen Schiff zugeordnet war, möchte ich bezweifeln.

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            • Kolonialsammler
              Registrierter Benutzer
              • 09.03.2006
              • 14

              #7
              Munaza mit Kriegsdatum

              Habe hier eine Briefmarke aus DOA mit dem Stempel Muanza und dem Kriegsdatum 10.12.1915
              Auf der Rückseite befindet sich nebst Falz auch ein Prüfstempel von Pauligk BPP
              Könnte es sich hierbei wirklich um ein Kriegsdatum handeln??? Leider ist das Jahr nicht eindeutig zu erkennen, eher gesagt ich als Laie kann hier nur spekulieren.

              Nun eins meiner "Lieblinge" Ein 2er Block (heißt das so?) mit jeweils einem Stempel der Mittellandbahn vom 23.04.1915 und dem Buchstaben b.
              Was haltet ihr von dem Stück?? Traumstück, zumindest für meiner eins, oder Fälschung

              Gruß

              Kolonialsammler
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              • Kolonialsammler
                Registrierter Benutzer
                • 09.03.2006
                • 14

                #8
                Briefstück mit merkwürdiger handschriftlicher Bemerkung

                Hier ein neues Exemplar wozu ich Fragen habe.

                Was sollen diese "Kritzeleien" bedeuten??? Eventuell eine handschriftliche Entwertung oder doch wirklich nur gekritzel??
                Ich selbst kenne ja nur handschriftliche Entwertung aus den Südseeatollen und aus DSWA aber aus DOA sind mir handschriftliche Entwertungen eigentlich fremd, was meint Ihr??

                Wie ist diese Marke zu bewerten, vorrausgesetzt der Stempel ist echt ?
                Der Stempel Pomonahügeln ist ja schon eher was selteneres im Gegensatz zu den Stempeln Windhuk, Okandja, Swakopmund und und und.

                Aber leider handelt es sich hierbei nicht um einen Vollstempel, sondern nur um einen Teilstempel. Aber immerhin auf einem höheren Wert, wie ist daher die Briefmarke zu bewerten?? Den Stempelzuschlag von ??? wird die Marke ja nicht voll erhalten. Wahrscheinlich nur einen geringen Teil oder täusche ich mich hierbei?? Gibt es jedoch einen Aufschlag, da die Marke einen höheren Wert hat???

                Was meint Ihr??
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                • Harald Krieg
                  Ostafrikasammler
                  • 27.06.2003
                  • 4789

                  #9
                  @Kolonialsammler

                  Bei der Muanza bin ich mir nicht sicher, ob es eine 15 oder doch z.B eine 13 ist. Macht aber auch keinen großen Unterschied, da bei einer so schlechten Leserlichkeit keiner einen großen Aufpreis für die 15 bezahlen wird.

                  Dein Paar (von Blocks spricht man erst ab Viererblock) mit dem Bahnpoststempel ist schön, leider sind die Stempelabschläge nicht vollständig. Wenigstens ergänzen sie sich und man kann alles erkennen. "Mittellandbahn b" ohne Zugnummer wird im ARGE Stempelkatalog mit €15 bewertet.

                  Eine derartige Kritzelei habe ich bislang noch nie gesehen, allerdings die abgemilderter Form. Wer weit weg von einem Postamt wohnte und seine Briefe mit einheimischen Trägern zum nächsten Postamt schicken musste, hat oft die Marken mit einem auf den Umschlag übergehenden Tintenkreuz etc. "entwertet". Die Stempelung erfolgte dann trotzdem auf dem Einlieferungsamt. Das wurde gemacht, um zu verhindern, dass der Träger statt den Brief zur Post zu bringen, die Marke entfernt und weiterverkauft. Das Porto war für einen Träger sehr viel Geld!
                  PS: Auch heute findet man in manchen Reiseführern für manche Länder und Regionen noch den Tipp, Postkarten und Briefe mit der Bitte um schöne Stempelung am Schalter selbst abzugeben und bis zur erfolgten Stempelung dabei zu bleiben. ;-)

                  Der Stempel Pomonahügel wertet im Stempelkatalog auf Briefstück mit €180, als Teilabschlag allerdings nur einen Bruchteil davon. ich würde den Stempelzuschlag hier mit so ca. €20 ansetzten.

                  Grundsätzlich bekommt man für einen teuren Stempel auf einer teuren Marke nicht beides bezahlt. Wer die Marke braucht gibt in der Regel kaum etwas für den Stempel, wer Stempel sammelt zahlt keinen Zuschlag für bessere Marken.

                  PS: Ich würde Dir wirklich nochmals den Stempelkatalog der ARGE empfehlen, da findest Du diese Informationen größtenteils selbst und Du brauchst nur einen besseren Stempel damit zu finden und schon hat er sich gelohnt!

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                  • Kolonialsammler
                    Registrierter Benutzer
                    • 09.03.2006
                    • 14

                    #10
                    Sms Hansa

                    Hallo Forumsmitglieder,

                    bräuchte diesmal dringend eure Hilfe. Befand sich die SMS Hansa im Zeitraum von 1905-1908 in China???

                    Vielleicht könntet ihr meine Frage mit Hilfe des Arge Kataloges oder eventuell anderer Literatur beantworten, ich selbst habe bis jetzt noch kein ARGE- Katalog (aber ein Exemplar ist mir mit Hilfe eines Forumsmitgliedes schon mal sicher ). Jedoch bräuchte ich die Antwort im Bezug auf die SMS Hansa bis Montag abend und so schnell denke ich mal werde ich meinen Katalog nicht erhalten. Daher die Hoffnung auf euch.

                    Gruß

                    Kolonialsammler

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                    • Harald Krieg
                      Ostafrikasammler
                      • 27.06.2003
                      • 4789

                      #11
                      Der große Kreuzer SMS "Hansa" war zwischen Oktober 1899 und Juli 1906 in China eingesetzt. Ob das Schiff die ganze Zeit vor Ort war kann ich aber aus dem ARGE Stempelkatalog nicht erkennen.

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                      • Kolonialsammler
                        Registrierter Benutzer
                        • 09.03.2006
                        • 14

                        #12
                        SMS Hansa

                        Vielen Dank für die Hilfe saeckingen.

                        Gruß

                        Kolonialsammler

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                        • lebenslauf
                          Registrierter Benutzer
                          • 17.07.2005
                          • 279

                          #13
                          Kolonialbrief mit Blindprägung

                          Ich habe seit Jahren einen Beleg der mir wegen seiner Pr&#228;gung auf der R&#252;ckenklappe so gut gef&#228;llt.
                          Da ich nebenbei Zierumschl&#228;ge sammele, ist mir in Erinnerung da&#223;, vor Jahrzehnten ein &#228;hnlicher Beleg mit eben dieser Pr&#228;gung auf einer deutschen Auktion angeboten wurde.
                          Wer wei&#223; &#252;ber diese Art Umschl&#228;ge etwas Genaueres und kann mir evtl. auch &#252;ber den heutigen Wert etwas verraten?

                          Vielen Dank im voraus
                          Siegfried


                          Hier der Link, welcher oben in die Adresszeile einzuf&#252;gen ist:




                          Mein Samamelgebiet ist nach wie vor Zeppelinpost.
                          Zuletzt geändert von Lars Böttger; 18.03.2006, 15:07.

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                          • lebenslauf
                            Registrierter Benutzer
                            • 17.07.2005
                            • 279

                            #14
                            Eine Briefvorderseite

                            Hier gleich noch eine Frage.
                            Ich nehme an, da&#223; die Frage eher zu Schiffspost als zu Kolonien passen w&#252;rde. Da der Brief an das "Kaiserlich Deutsche Commando S.M.S. Habicht" &#252;ber das Deutsche Konsulat in Lissabon gesandt wurde, glaube ich, da&#223; das Schiff auf dem Weg in die deutschen Kolonien war.
                            Auch hier meine Frage, kann mir jemand etwas N&#228;heres dazu sagen und evtl. auch &#252;ber den Wert dieser Briefvorderseite.
                            Vielen Dank im voraus
                            Siegfried

                            Hier der Link, welcher oben in die Adresszeile einzuf&#252;gen ist:




                            Mein Sammelgebiet ist nach wie vor Zeppelinpost.
                            Zuletzt geändert von lebenslauf; 18.03.2006, 15:11.

                            Kommentar

                            • Lars Böttger
                              www.arge-belux.de
                              • 07.08.2003
                              • 8417

                              #15
                              Links

                              @lebenslauf:

                              Habe mir erlaubt, die Links mit "www" versehen, damit kann man sie anklicken.

                              Beste Grüsse!

                              Lars
                              www.bdph.de und www.arge-belux.de

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