DP in China - Wilhelmshavenstempel

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Latzi
    Registrierter Benutzer
    • 11.09.2005
    • 58

    #1

    DP in China - Wilhelmshavenstempel

    Hallo,

    beim Durchsehen einiger Dubletten ist mir die folgende Marke aufgefallen.

    Die China-Marke trägt einen Stempel aus Wilhelmshaven. Der Michel notiert bei DR Reichspostausgabe eine "Wilhelmshavener Aufbrauchsausgabe", allerdings für andere Wertstufen. Mir ist nicht klar, warum der Stempel Wilhelmshaven nicht auch auf anderen Wertstufen Verwendung finden kann. Schließlich mag der ein oder andere Matrose bei einer Rückkehr aus China noch eine Marke übrig gehabt haben, quasi ein DR-Mitläufer.
    Wie ist eine entsprechend gestempelte Marke zu bewerten? Kann man die Marke prüfen. Mit dem Auge ist die Jahreszahl des Stempels auch nicht zu erkennen. Gibt es einen Computertrick um ein bißchen nachzuhelfen?

    Vielen Dank
    Latzi
    Angehängte Dateien
  • Harald Krieg
    Ostafrikasammler
    • 27.06.2003
    • 4789

    #2
    Bei der Wilhelmshavener Aufbrauchsausgabe handelt es sich um Restbeständen an Marken zu 5 und 10 Pfennig, die zwischen September und November 1901 am Schalter des Postamtes in Wilhelmshaven verkauft wurden. Andere Wertstufen wurden nicht verkauft!

    Kommentar

    • Andreas Gminder
      Registrierter Benutzer
      • 04.03.2005
      • 434

      #3
      Zitat von saeckingen
      Bei der Wilhelmshavener Aufbrauchsausgabe handelt es sich um Restbeständen an Marken zu 5 und 10 Pfennig, die zwischen September und November 1901 am Schalter des Postamtes in Wilhelmshaven verkauft wurden. Andere Wertstufen wurden nicht verkauft!

      Hallo,

      das ist zwar wahr, aber zumindest theoretisch kann es doch wohl schon sein, dass aus China zurückkehrende Soldaten oder Zivilpersonen noch einzelne Marken anderer Wertstufen mit China-Überdruck nach Deutschland brachten. Und auch verwendeten.

      Ich würde mal den Aufdruck mit einer nachgewiesen echten Marken unter dem Bino vergleichen und die Marke dann gegebenenfalls zum Prüfen senden.

      beste Grüße,
      Andreas

      Kommentar

      • Latzi
        Registrierter Benutzer
        • 11.09.2005
        • 58

        #4
        @andreas:
        genau das war die Variante, die mir wahrscheinlich schien. Eigentlich müßte es sowas zumindest ab und zu gegeben haben.

        Gibt es keinen "Kolonialspezialisten", der evtl. mehr dazu sagen könnte?

        Kommentar

        • Harald Krieg
          Ostafrikasammler
          • 27.06.2003
          • 4789

          #5
          @Latzi

          Eigentlich habe ich Dir alles gesagt, was es dazu zu sagen gibt. Nur die 5 Pf und 10 Pf Marken wurden offiziell am Schalter in Wilhelmshaven verkauft und sind somit die offiziellen Aufbrauchsausgaben.

          Alle anderen Werte, die in Wilhelmshaven oder sonst wo verwendet wurden, haben nicht den Status von der Post in Deutschland zum Verbrauch verkauft worden zu sein und sind somit allenfalls geduldete Verwendungen. Die Marken der deutschen Kolonien und Auslandspostämter waren im Reichsgebiet ansonsten nicht gültig.

          Kommentar

          • Andreas Gminder
            Registrierter Benutzer
            • 04.03.2005
            • 434

            #6
            Zitat von saeckingen
            Die Marken der deutschen Kolonien und Auslandspostämter waren im Reichsgebiet ansonsten nicht gültig.

            Hallo Saeckingen,

            besten Dank für diese Info, die vorher so für mich nicht herauszulesen war. Wußte nicht, dass die Ausgaben der Auslandspostämter explizit nicht im Reichsgebiet gültig waren.

            beste Grüße,
            Andreas

            Kommentar

            • Latzi
              Registrierter Benutzer
              • 11.09.2005
              • 58

              #7
              Bleibt als letzte Frage nur noch:
              Ist eine verbotenerweise im Reichsgebiet verwendete Marke eines Auslandspostamtes dann eine Rarität oder nur ein Kuriosum? - Echtheit des Stempels vorausgesetzt.

              Kommentar

              • Lars Böttger
                www.arge-belux.de
                • 07.08.2003
                • 8417

                #8
                @latzi:

                Da die Marke lose ist, lässt sich die Geschichte wohl nie eindeutig klären. Es könnte ja auch sein, dass die Marke auf Brief ungestempel hier ankam und dann nachträglich entwertet wurde.

                Beste Sammlergrüsse!

                Lars
                www.bdph.de und www.arge-belux.de

                Kommentar

                • woermi
                  Hufeisenstempel.de
                  • 27.04.2005
                  • 216

                  #9
                  nach meiner literatur gabs auch 20 pf. marken in den restbeständen...
                  (arge germania)

                  Kommentar

                  • Latzi
                    Registrierter Benutzer
                    • 11.09.2005
                    • 58

                    #10
                    @woermi:
                    Meine Neugierde ist geweckt. Könntest Du dazu näheres schreiben?
                    Ansonsten scheint mir, dass ich noch mal bei der ARGE oder beim Prüfer nachfragen sollte.

                    Gruß Latzi

                    Kommentar

                    • woermi
                      Hufeisenstempel.de
                      • 27.04.2005
                      • 216

                      #11
                      recht viel mehr gibts nicht zu sagen... stemel wilhelmsafen oder münster, marken stammen vermutlich vom keuzer "irene", am 22.09.01 heimgekehrt, abschläge auf marken 5, 10 und 20 pfg. sind bekannt.

                      Kommentar

                      Lädt...