Kiautschou Zusammendruck 1IIa

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  • Polarfahrt
    Registrierter Benutzer
    • 25.02.2006
    • 92

    #1

    Kiautschou Zusammendruck 1IIa

    Hallo zusammen,

    Ich habe eine Frage zu dem abgebildeten Kiautschou Dreierstreifen ohne Blaustrich Mi1IIa. Handelt es sich dabei um eine Besonderheit, da alle 5Pf Aufdrucke verschieden angeordnet sind? Wie werden solche Exemplare im Michel bewertet / Handelspreise? Welche spez. Literatur kann man auf dem Gebiet Kolonien / Aufdrucke bzw. Besonderheiten empfehlen?

    Danke & schöne Sammlergrüsse,
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    Zuletzt geändert von Polarfahrt; 23.07.2006, 09:51.
  • reichswolf
    Registrierter Benutzer
    • 22.06.2006
    • 776

    #2
    Wenn ich meinen Michel-Spezial zu Rate ziehe, ist dies eine Nr. 7II. Das heißt, es wurde auf eine Nr 3II ein Handstempel (5 Pf) aufgedruckt. So wären wahrscheinlich die unterschiedlichen Positionen erklärbar. Im Michel steht nichts über eine besondere Bewertung für verschiedene Stellungen. Allerdings würde ich zu einer Prüfung raten, da der Wert eines solchen Zwischenstegpaares mit 4500€ für postfrisch angegeben ist. Dazu kommt dann ja noch die dritte Marke...

    Ich bin allerdings kein Experte auf dem Gebiet, wenn's also jemand besser weiß....
    Zuletzt geändert von reichswolf; 23.07.2006, 13:19.

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    • reichswolf
      Registrierter Benutzer
      • 22.06.2006
      • 776

      #3
      Hab grade mal bei eBay geschaut: http://cgi.ebay.de/Dt-Post-in-China-...QQcmdZViewItem
      Wie gesagt, ich bin kein Experte, aber so ähnlich sieht die Marke auch im Michel aus (von der Stellung des Aufdrucks her). Ich denke, so müßte es eigentlich immer sein, da so der Aufdruck den originalen Nennwert überdeckt. Jetzt ist die Marke aber ein Provisorium, und vielleicht hat der Beamte ja schlampig gearbeitet. Immerhin waren es insgesamt 4000 Marken, die überstempelt wurden.

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      • Lars Böttger
        www.arge-belux.de
        • 07.08.2003
        • 8417

        #4
        @polarfahrt:

        M.M. nach ist das Friedemann/Wittmann-Handbuch (neueste Ausgabe!) Pflicht, wenn Du auch nur ein bisschen in das Thema Kolonialausgaben reinschnuppern willst. Oder halt gleich Geld verbrennen - die ArGe Dt. Kolonien hat auch noch ein sehr gutes Stempelhandbuch. Darüberhinaus sind die Spezialauktionskataloge zu diesem Thema ein "muss".

        Beste Sammlergrüsse!

        Lars
        www.bdph.de und www.arge-belux.de

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        • reichswolf
          Registrierter Benutzer
          • 22.06.2006
          • 776

          #5
          Oh Gott, ich nehme alles zurück
          Das ist auf keinen fall eine Nr 7II, da deren Aufdruck "5 pf" lautet, nicht "5 Pfg." Ich Depp habe bei China gesucht. Peinlich, peinlich.
          Zuletzt geändert von reichswolf; 23.07.2006, 13:28.

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          • Polarfahrt
            Registrierter Benutzer
            • 25.02.2006
            • 92

            #6
            Das macht ja nichts, hätte mich in der Beschreibung auch besser ausdrücken können, da ich ebenfalls die Angabe Pf anstatt Pfg angegeben habe. Ich bin mir sicher dass es sich um die Tsingtau Ah. Ausgabe Mi Nummer 1II handelt mit Aufdruck 5Pfg. Die Frage stellt sich nur ob es die normale Nummer 1II (karm´rot) oder die 1IIa ist... Wie kann man dies herausfinden? Die Marken sind leider nicht postfrisch, sondern mit Falz. Katalogwerte für die normale Marken ohne Zusammendruck: 1II 85DM; 1IIa 325DM. Hat jemand dort vielleicht genauere Angaben, auch was den Katalogwert des Zusammendruck angeht?

            Danke & Grüsse

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            • reichswolf
              Registrierter Benutzer
              • 22.06.2006
              • 776

              #7
              Ich glaube, deine Einordnung ist schon richtig, auf den Bildern erkenne ich auch keinen Blaustrich (also a) und der Aufdruck ist steil (also II). Diese Marken (1IIa) wurden laut meinem Katalog nur am 09.05.1900 verkauft. ZS 1IIa mit Falz steht bei mir mit 1000€, mein Katalog ist aber noch von 2002.
              Das ganze ist übrigens kein Zusammendruck, sondern ein Zwischenstegstück.
              Zusammendrucke sind unterschiedliche, zusammenhängende Marken (bzw. Zierfelder), oft aus Blöcken. Deine Marken waren vor allen Aufdrucken mal DR MiNr. 47, deren Druckbögen 2 mal 10X5 Marken (=Schalterbögen) enthielten, die durch einen solchen senkrechten Zwischensteg (ZS) getrennt waren.
              Diese Infos findest du alle im Michel-Deutschland-Spezial, den ich hiermit als allerersten Literaturtip bezeichnen möchte. Da steht das zwar nicht alles beisammen, aber von Kiautschou kann man sich rückwärts über China bis zum Dt. Reich arbeiten.

              Das macht ja nichts, hätte mich in der Beschreibung auch besser ausdrücken können, da ich ebenfalls die Angabe Pf anstatt Pfg angegeben habe.
              Da du alles andere richtig angegeben hast, komm ich mir trotzdem blöd vor
              Ich hoffe nur, daß ich jetzt nicht wieder irgendwas entscheidendes übersehen habe.
              Zuletzt geändert von reichswolf; 23.07.2006, 19:44.

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              • reichswolf
                Registrierter Benutzer
                • 22.06.2006
                • 776

                #8
                Was ich noch vergessen habe, die neue Wertangabe wurde lt. Michel im Buchdruck aufgedruckt, und zwar in 12 Typen, die leider nicht näher erläutert werden. Da sieht man, wie recht deckelmouk hat

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                • woermi
                  Hufeisenstempel.de
                  • 27.04.2005
                  • 216

                  #9
                  bzgl. Kolonien Literatur gibt es: Die Postwertzeichen und Entwertungen der deutschen Postanstalten in den Schutzgebieten und im Ausland Albert Friedemann / Heinrich Wittmann

                  weiters die Beiträge und Berichte der ARGE Kolonien.

                  Für Vorläufer gibts das Handbuch und Katalog der deutschen Kolonial-Vorläufer Steuer

                  Für die Kiautschou Ausgaben kann der Auktionskatalog (96. Auktion) des Württembergischen Auktionshauses sehr hilfreich sein. (etwa 300 Kiautschou Lose abgebildet und erklärt.) Da die Auktion erst vor einigen Monaten war, könnte es sein das die noch ein paar Kataloge rumliegen haben, nachfragen kostet nichts und es lohnt sich!
                  Zuletzt geändert von woermi; 23.07.2006, 22:27.

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