Deutsch-Ostafrika VO Nr. 37 f

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Cophila
    Vereinsmitglied
    • 18.02.2008
    • 895

    #1

    Deutsch-Ostafrika VO Nr. 37 f

    2 M (Vorläufer), (geprüft Zenker), abgestempelt in TANGA am 20.1.00.

    Bei Michel liest man, "Die Preise gelten für Entwertungen von Dar-es-Salaam, bei VO 47 bis VO 50 auch noch für Tanga."

    Weshalb wird VO Nr. 37 bezüglich "TANGA" dort nicht erwähnt sondern speziell auf die VO 47 - VO 50 hingewiesen

    Ist denn bei Michel unbekannt, das eine Abstempelung in TANGA auch bei der VO Nr. 37 möglich ist?

    - - -

    Ferner stellt sich die Frage, weshalb die Marke in der Zeit verwendet und abgestempelt wurde, wo es doch schon die Briefmarken DOA Nr. 1-10 gab?

    Weiß da jemand eine Antwort?
    Angehängte Dateien
    Mit freundlichen Grüßen
  • Lars Böttger
    www.arge-belux.de
    • 07.08.2003
    • 8417

    #2
    @cophila:

    Die Mi. 37 wurde überwiegend auf Paketkarten verwendet. Da war es einfacher, eine 2-Mark-Marke zu verwenden, als eine Menge anderer Nominalwerte zu verkleben.

    Beste Sammlergrüsse!

    Lars
    www.bdph.de und www.arge-belux.de

    Kommentar

    • Harald Krieg
      Ostafrikasammler
      • 27.06.2003
      • 4789

      #3
      Zitat von Cophila
      2 M (Vorläufer), (geprüft Zenker), abgestempelt in TANGA am 20.1.00.

      Bei Michel liest man, "Die Preise gelten für Entwertungen von Dar-es-Salaam, bei VO 47 bis VO 50 auch noch für Tanga."

      Weshalb wird VO Nr. 37 bezüglich "TANGA" dort nicht erwähnt sondern speziell auf die VO 47 - VO 50 hingewiesen

      Ist denn bei Michel unbekannt, das eine Abstempelung in TANGA auch bei der VO Nr. 37 möglich ist?

      - - -

      Ferner stellt sich die Frage, weshalb die Marke in der Zeit verwendet und abgestempelt wurde, wo es doch schon die Briefmarken DOA Nr. 1-10 gab?

      Weiß da jemand eine Antwort?

      Die Bewertung der Vorlaeufer im Michel gilt nur fuer die angegebenen Stempel - alle anderen Stempel auf diesen Marken werten hoeher - die Details zu dem jeweiligen Stempel auf der jeweiligen Marke findet man im Dr. Steuer Handbuch.

      Im Gegensatz zu den niedrigen Nominalen, die durch die Aufdruckausgaben ersetzt wurden, bleib der 2 Mark Wert bis zur Ausgabe der Rupienwerte der Schiffstype im regulaerem Gebrauch.

      Kommentar

      • Cophila
        Vereinsmitglied
        • 18.02.2008
        • 895

        #4
        Liest man

        im Heft, Titel: " Deutsches Reich Nr. 37 a-f " (Eine Forschungsarbeit von Roman Stoebe, Berlin-Cöpenick im Dezember 1930) unter Ostafrika:

        "Nr. 37 c gehört hier zu den Seltenheiten. In lebhafter Farbentönung kommt häufiger Nr. 37 e - Stempel Daressalaam und Lindi - vor, was leicht zu der Annahme Veranlassung gibt, daß es sich um Nr. 37 f handelt, die aber frühestens in der zweiten Hälfte des Jahres 1899 auftauchen konnte."

        Nachstehende Farbtafel aus "Schule der Philatelie" von Alexander Hardtmut (1940). (Auszüge nebst Tafel ungeschützt)
        Angehängte Dateien
        Mit freundlichen Grüßen

        Kommentar

        • Harald Krieg
          Ostafrikasammler
          • 27.06.2003
          • 4789

          #5
          Die 37c wurde in Deutsch Ostafrika nicht direkt verausgabt, da zur Zeit der Eröffnung der ersten Postfilialen in DOA bereits die 37e gedruckt wurde.

          Nur die deutsche Auslandspostanstalt in Lamu bekam als Erstausstattung einen Bogen mit 200 Exemplaren der 37c. Der Bedarf für diesen Wert war dort allerdings mangels Paketdienst gering. Als die Postagentur Lamu am 31.3.91 geschlossen wurde, wurden die Markenrestbestände inklusive der 37c an die deutsche Auslandspostanstalt in Zanzibar abgeführt, wo dieser Wert ab 25.4.91 Verwendung fand. Zanzibar hatte nie die 37c geliefert bekommen, dort bestand die Erstausstattung bereits aus der 37d. Da die 37c auch in Zanzibar bis zur Schließung am 31.7.91 nicht aufgebraucht war, wurde der Restbestand abermals weitergegeben - dieses mal nach DOA wo der Rest ausschließlich in Dar-es-Salaam ab dem 3.10.91 aufgebraucht wurde.

          Somit stammen alle existierenden Werte der 37c mit den Stempeln Lamu, Zanzibar oder Dar-es-Salaam aus einem einzigen 200er Bogen. Die Qualität der Stücke aus Dar-es-Salaam ist bedingt durch diesen Weg meistens mangelhaft

          Von Dar-es-Salaam sind 28 Exemplare der V37c bekannt. Von Lamu und Zanzibar auch jeweils etwa die gleiche Anzahl. Das gezeigte Briefstück trägt also 1/7 des Gesamtbestandes der V37c aus DOA.
          Angehängte Dateien
          Zuletzt geändert von Harald Krieg; 23.02.2008, 21:54.

          Kommentar

          • Cophila
            Vereinsmitglied
            • 18.02.2008
            • 895

            #6
            Wie du u. a. schreibst,

            Zitat von saeckingen
            Von Dar-es-Salaam sind 28 Exemplare der V37c bekannt. Von Lamu und Zanzibar auch jeweils etwa die gleiche Anzahl. Das gezeigte Briefstück trägt also 1/7 des Gesamtbestandes der V37c aus DOA.
            ist die Qualität der V 37 c meist mangelhaft.

            Nachstehend eine V 37 e:
            Angehängte Dateien
            Mit freundlichen Grüßen

            Kommentar

            • Harald Krieg
              Ostafrikasammler
              • 27.06.2003
              • 4789

              #7
              @Cophila

              Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, was Du mit Deinem Posting sagen möchtest. Die V37e ist in DOA sehr häufig auch in guter Qualität. Ein loses Stück, wie Du es zeigst, ist aber auch nicht viel niedriger anzusetzten als ein Briefstück mit vollständigem Stempel und durchaus auch recht beliebt.

              Kommentar

              Lädt...