Bei der Umbenennung von Herbertshöhe in Kokopo stieß Gouverneur Dr. Albert Hahl offenbar ebenfalls auf taube Ohren. Denn für viele blieb es Herbertshöhe. Die australischen Besatzer fertigten sogar nochmals einen Poststempel an: "HERBERTSHOHE". Über die Umbenennungen von deutschen Namen wieder in einheimische oder altbekannte Namen befindet sich in unseren Broschüren des laufenden Jahrgangs www.the-papuan-villager.de eine interessante Artikelfolge mit Stempel-Beschreibungen und Stempel-Abbildungen.
Herbertshöhe - Kokopo
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Herbertshöhe
Warum es Dr. Hahl nicht gelang, anders als bei Simpsonhafen / Rabaul für Herbertshöhe wieder den traditionellen Namen durchzusetzen, ist aus den erhaltenen Schriftquelle (Bundesarchiv Berlin-Lichterfelde, R 1001, Reichs-Kolonialamt) nicht ersichtlich. Vgl. Brief des Postbeamten Weller / Rabaul an das Reichs-Postamt vom 6. Februar 1913 (Bundesarchiv, RPA, GA 5.091).
Zu dem Thema ist eine ausführliche Darstellung bei Hermann J. Hiery (Hrsg.), Die deutsche Südsee 1884-1914. Ein Handbuch, Paderborn u.a. (2001) 2. Aufl. 2002, zu finden. -
Von Kokopo gibt es interessante (australische) Stempel!
Das Handbuch vom Herausgeber, Prof.Hermann J. Hiery, ist wirklich eine Goldgrube für die Historiker! Allerdings hat es wenig Bezug auf die Philatelie und bildet auch keine Stempel ab. Aber die historische Seite ist unschlagbar.
Ein australischer Gummistempel-Hersteller hat Kokopo in Queensland vermutet.
Er konnte leider Hiery's Buch nicht gelesen haben
Auf der angefügten Marke ist "QUEENSLAND" zwar schlecht zu entziffern, aber immerhin - es steht da !
Mit freundlichen Sammlergrüßen,
Rabaul
Mitglied der
Zuletzt geändert von Rabaul; 24.02.2010, 15:02.Kommentar
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