Die beiden Überdruckausgaben für Deutsch Ostafrika auf Krone/Adler-Marken zeigen eine Besonderheit, die sie von andern Überdruckausgaben unterscheidet.
Die Überdrucke in Pesa Währung sind lediglich der Verkaufspreis der Marke in Deutsch Ostafrika, den Frankaturwert gibt aber nach wie vor die ursprüngliche Pfennig Wertstufe an. Daher ist diese auch absichtlich bei der ersten Serie nicht vom Aufdruck verdeckt.
Da die Umrechnung nicht exakt sondern gerundet erfolgt, waren die kleinen Wertstufen zu 3 und 5 Pfennig überproportional teuer. Das führe dazu, dass Mehrfach- und Mischfrankaturen mit diesen Wertstufen höhere Kosten verursachten, als die Verwendung von Marken zu 10, 20 und 50 Pfennig.
Um einen Brief freizumachen, waren z.B. 20 Pf erforderlich. Die 20 Pfennig Marke kostete 10 Pesa, mit zweimal 10 Pf zu je 5 Pesa kam man auf die gleichen Kosten. Wer allerdings vier 5 Pf Marken verwenden wollte, musste dafür 12 Pesa bezahlen.
Hier zwei Briefe als Beispiele für die diese Umrechnung:
1.) Aufdruckausgabe
Nr. 1 (2x), Nr. 2 und Nr. 3 auf Brief vom 2.5.96 aus Dar-es-Salaam nach Augsburg.

Der Brief ist mit 21 Pfennig Frankatur um 1 Pfennig überfrankiert. Vermutlich hat der Absender mit den drei rechten Marken bereits selbst vorfrankiert, in der Annahme, dass die verklebten 10 Pesa ausreichen würden. Hätte er eine 20 Pfennig Marke für 10 Pesa gekauft, hätte das auch gepasst. So hatte er aber für 10 Pesa nur 18 Pfennig Frankaturwert erhalten und musste mangels einer 2 Pfennig Marke, die es in DOA nicht gab, 3 Pfennig zufrankieren.
2.) Aufdruckausgabe
Nr. 6, Nr. 7 und Nr. 8 auf Brief vom 8.9.98 aus Mpapua nach London.

Ähnlich dem vorherigen Brief, aber mit 18 Pfennig Frankatur ist er in diesem Fall um 2 Pfennig unterfrankiert, obwohl der Markenpreis von 10 Pesa für die Bezahlung einer 20 Pfennig Marke ausgereicht hätte. Daher wurde bereits in DOA ein Nachportovermerk angebracht und dieses in London auch erhoben.
Die Überdrucke in Pesa Währung sind lediglich der Verkaufspreis der Marke in Deutsch Ostafrika, den Frankaturwert gibt aber nach wie vor die ursprüngliche Pfennig Wertstufe an. Daher ist diese auch absichtlich bei der ersten Serie nicht vom Aufdruck verdeckt.
Da die Umrechnung nicht exakt sondern gerundet erfolgt, waren die kleinen Wertstufen zu 3 und 5 Pfennig überproportional teuer. Das führe dazu, dass Mehrfach- und Mischfrankaturen mit diesen Wertstufen höhere Kosten verursachten, als die Verwendung von Marken zu 10, 20 und 50 Pfennig.
Um einen Brief freizumachen, waren z.B. 20 Pf erforderlich. Die 20 Pfennig Marke kostete 10 Pesa, mit zweimal 10 Pf zu je 5 Pesa kam man auf die gleichen Kosten. Wer allerdings vier 5 Pf Marken verwenden wollte, musste dafür 12 Pesa bezahlen.
Hier zwei Briefe als Beispiele für die diese Umrechnung:
1.) Aufdruckausgabe
Nr. 1 (2x), Nr. 2 und Nr. 3 auf Brief vom 2.5.96 aus Dar-es-Salaam nach Augsburg.
Der Brief ist mit 21 Pfennig Frankatur um 1 Pfennig überfrankiert. Vermutlich hat der Absender mit den drei rechten Marken bereits selbst vorfrankiert, in der Annahme, dass die verklebten 10 Pesa ausreichen würden. Hätte er eine 20 Pfennig Marke für 10 Pesa gekauft, hätte das auch gepasst. So hatte er aber für 10 Pesa nur 18 Pfennig Frankaturwert erhalten und musste mangels einer 2 Pfennig Marke, die es in DOA nicht gab, 3 Pfennig zufrankieren.
2.) Aufdruckausgabe
Nr. 6, Nr. 7 und Nr. 8 auf Brief vom 8.9.98 aus Mpapua nach London.
Ähnlich dem vorherigen Brief, aber mit 18 Pfennig Frankatur ist er in diesem Fall um 2 Pfennig unterfrankiert, obwohl der Markenpreis von 10 Pesa für die Bezahlung einer 20 Pfennig Marke ausgereicht hätte. Daher wurde bereits in DOA ein Nachportovermerk angebracht und dieses in London auch erhoben.
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