Germania-Belege ab 1.8.1916

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  • Lars Böttger
    www.arge-belux.de
    • 07.08.2003
    • 8417

    #1

    Germania-Belege ab 1.8.1916

    Letztes Wochenende war der Tauschtag in Ettelbrück. Da ich gerne Belege aus der Kriegszeit mitnehme, freue ich mich über diese ungewöhnliche Portostufe. Ungewöhnlich? Die meisten Briefe der 1. Gewichtsstufe sind mit 15 Pfg. frankiert. Aber hier kleben 10 Pfg. auf dem Umschlag. "Geschäftspapiere" ist das Zauberwort. Offensichtlich unterlagen die Geschäftspapiere nicht der am 1.8.1916 eingeführten "Reichsabgabe", die Postkarten und Briefe im Inland mit 50% zur Kriegsfinanzierung verteuerte.

    Beste Sammlergrüsse!

    Lars
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    www.bdph.de und www.arge-belux.de
  • BaD
    Registrierter Benutzer
    • 25.03.2008
    • 134

    #2
    Die Reichsabgabe gab es ab dem 1.8.1916 bis zum 30.9.1918 nur auf folgendes.
    Geschäftspapiere bis 250 gramm erforderten wie vor dem 1.8.1916 nur ein Porto von 10 Pfennigen.
    Gruß Bernd
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    Zuletzt geändert von BaD; 13.03.2014, 05:49.

    Kommentar

    • Lars Böttger
      www.arge-belux.de
      • 07.08.2003
      • 8417

      #3
      @BaD: Herzlichen Dank für die Ergänzung!

      @all:

      Als nächstes kommt ein "einfacher" Brief, mit 15 Pfg. frankiert (10 Pfg. Briefporto + 5 Pfg. Reichsabgabe) nach Luxemburg, der am 14.11.1918 in Schwäbisch-Gmünd aufgegeben wurde. Das Deutsche Reich hat den 1. Weltkrieg gerade verloren, die Weimarer Republik wird ausgerufen. Es mutet wie ein kleines Wunder an, dass der Postdienst immer noch recht reibungslos funktioniert. Der Brief lief - wie so viele andere auch - durch die Zensurstelle in Trier, die für die Post von und nach Luxemburg zuständig war. Auf der Rückseite ist ein Ankunftsstempel von Luxemburg, datiert auf den 17.11.1918. Das war einer der letzten Briefe, die noch der Zensur unterlagen.

      Beste Sammlergrüsse!

      Lars
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