Feldpostbrief 1870/1871
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Erster Weltkrieg ist das nicht, sondern der deutsch-französische Krieg, wie das Stempeldatum zeigt. Der Brief ging an den Absender zurück, da der Empfänger bereits gefallen war. Das ist auch nicht mein Gebiet, daher keine Bewertung von mir. In diesem Forum gibt es aber einen Experten für diese Zeit.
LG,
Christoph -
Feldpost Jahreswechsel 1870/1871
Moin Moin @all, also frühe Feldpost Mitte Januar 1871 mit Sterbenotiz auf der Außenseite (!) damals also null Datenschutz und null Pietät als übliche Praxis ??? für niedere Dienstgrade wie hier von Musketier Carl Horst als Retoure nach Barmen und also an der Front gestorben bereits kurz vor Weihnachten 1870 (aus dem letzten gewonnenen Krieg) dürfte sehr selten sein, die späteren verlorenen Weltkriege WK 1 imd WK2 haben leider wesentlich mehr Opfer und Sterbenachrichten produziert.
---- das Teil hat regionale oder örtliche Heimatmuseum-Qualität, das würde ich dem Heimatmuseum, Stadtmuseum, Stadtchronisten o.ä. in Barmen zur Würdigung anbieten, die haben bestimmt zur Würdigung für dieses Zeitdokument zu Ihren gefallenen Söhnen der Stadt mit einigen Fakten aus Ihrem Archiv für die passende Tages-Zeitung ein Interesse und es wird viele geschichtlich interessierte Leser geben.
Materiell möchte ich das nicht bewerten, das ist mir zu profan. Das Dankeschön von vielleicht noch lebenden Verwandten und Nachfahren ist ehrenvoller, als irgendein Geldbetrag bei ebää ....Mit Sammlergruß & Glückauf
Jochen A. WandererKommentar
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Hallo friedibus,
ein früher Feldpostbrief ist es natürlich nicht, er stammt ja nicht vom Juli 1870, sondern vom Januar 1871.
Einem Museum zu übergeben, heißt wahrscheinlich, dass er in einer Asservatenkammer so lange liegen bleibt, bis er verschimmelt ist oder ihn einer mit phil. Hintergrund mitgehen lässt.
Vlt. sehen wir ihn dann unter ähnlichen Vorzeichen hier wieder ...
Ich würde den Wert mit ca. 60 - 80 Euro ansetzen, ein hochmotivierter Heimatsammler mag auch mehr dafür ausgeben im Rahmen einer guten Auktion. Auch hier gilt: Ehemaliges Preußen generiert andere Preise als ehemaliges Baden oder Bayern, sonst würde ich hier andere Preisspannen angegeben haben.
Liebe Grüsse von bayern klassischBeatus ille, qui procul negotiisKommentar
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60-80 Euro sind meiner Ansicht nach sehr zuversichtlich. Ich habe kürzlich zwei Kriegsgefangenenbriefe Thorn nach Frankreich gekauft, mit entsprechenden Hinweis auf die Portofreiheit, die waren günstiger.
mlWehr fähler findet, daf si behaltn.
Die Krakauer Aufdrucke von Polen 1919 - mit Schlitzohrparade.
Prüfer und Experte des Polnischen Philatelistenverbandes (PZF)Kommentar
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Der Brief ist für einen hin- und her geschickten Feldpostbrief in sehr guter Erhaltung und die Behandlung von Briefen, deren Empfänger im Kampf für das Vaterland gefallen waren, ist im 70/71er Krieg nicht so leicht nachzuweisen, wie man annehmen könnte.
Wäre ich Heimatsammler von Wuppertal, würde ich ihn für diesen Preis gerne aufnehmen.
LG von bayern klassischBeatus ille, qui procul negotiisKommentar
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P.S.
Schön, wenn du tolle Briefe günstig schießen konntest, aber kann bitte, bitte jemand den Thread - Titel korrigieren? Vielen Dank schon jetzt.Beatus ille, qui procul negotiisKommentar
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Na ja, die verrückten Heimatsammler von Thorn - die sparen wo sie können - klappt aber leider nicht immer.
mlWehr fähler findet, daf si behaltn.
Die Krakauer Aufdrucke von Polen 1919 - mit Schlitzohrparade.
Prüfer und Experte des Polnischen Philatelistenverbandes (PZF)Kommentar
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Für einen vergleichbaren Umschlag aus Castrop würde ich sogar mehr als die genannten 60-80 Euro bieten. Handelt es sich nur um das Kuvert oder ist der Brief auch vorhanden?Kommentar
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Hallo Olli,
sag ich doch - bei Potsdam mit 60 Euro im Ausruf bleibt der ganz sicher nicht liegen, darauf wette ich.
LG von bayern klassischBeatus ille, qui procul negotiisKommentar
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