Luftpost nach Tunis

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  • Rudi
    Registrierter Benutzer
    • 18.12.2014
    • 4

    #1

    Luftpost nach Tunis

    Liebe Forumnutzer,
    ein Sammlerfreund aus Brest, Frankreich, hat für seine Ausstellungssammlung "Luftpost Tunis" einen Luftpost-Brief gekauft vom 18.4.1931. Der lief von Braunschweig über Stuttgart und Marseille nach Tunis. Die Rückseite trägt die Stempel von Stuttgart 22.4.31 und Marseille 24.4.31. Nun hätte er gern gewusst: 1. Welche Airline flog von Stuttgart nach Marseille? 2. Welche Airline flog von Marseille nach Tunis? 3. Welche Flugzeugtypen wurden benutzt? 4. Wie hieß der Pilot? Wobei die Frage 4 wohl kaum noch zu beantworten ist. Wir kommen einfach nicht weiter nach Studium von diversen Handbüchern und katalogen. Wer kann weiterhelfen?Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: TunisV.jpg
Ansichten: 1
Größe: 97,3 KB
ID: 279809
    Rudi
  • tauschnix
    Registrierter Benutzer
    • 29.09.2012
    • 130

    #2
    Hallo Rudi,

    hier zwei interessante Links:




    Lufthansa flog Stuttgart-Genf-Marseille (möglich Junkers G24, )



    Die Air-Orient hat Tunis von Marseille aus angeflogen (siehe Karte)


    Gruß

    Tauschnix

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    • tauschnix
      Registrierter Benutzer
      • 29.09.2012
      • 130

      #3
      und hier noch:



      Une cinquantaine de
      LeO H-13 sont mis en service
      sur la ligne Marseille – Tunis – Bône (longue de 1 293
      km), remplacés en 1926 – au moment de son intégration
      dans l’
      Air-Union
      - par des
      LeO H-19 identiques aux
      moteurs près (plus modernes). Les machines font une
      escale de ravitaillement à Ajaccio.
      En 1930 et 1931, six aller et retour par semaine sont
      réalisés pendant l’année sur Marseille – Tunis et trois
      eller et retour par semaine sont organisés du 19 avril au
      3 octobre sur Tunis – Bône. La durée totale du voyage
      entre Marseille et Bône n’est que de 10 h 30, haltes
      comprises. Les tarifs sont les suivants
      :
      Aller Marseille – Tunis
      : 1 000 francs
      Aller et retour
      : 1 900 francs
      Messageries
      : 10,80 francs par kg
      Surtaxe postale
      : 1 franc par 10 grammes

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      • Rudi
        Registrierter Benutzer
        • 18.12.2014
        • 4

        #4
        Danke tauschnix, das hilft sehr viel weiter.
        Rudi

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        • tauschnix
          Registrierter Benutzer
          • 29.09.2012
          • 130

          #5
          übrigens: dass es zwei Tage von Böblingen nach Marseille dauerte, kam daher, daß man in Genf übernachtete.

          Gruß

          Kommentar

          • Rudi
            Registrierter Benutzer
            • 18.12.2014
            • 4

            #6
            Zitat von tauschnix
            übrigens: dass es zwei Tage von Böblingen nach Marseille dauerte, kam daher, daß man in Genf übernachtete.

            Gruß
            Danke, Tauschnix, ist ja wirklich ein spannender Beleg.
            Rudi

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            • tauschnix
              Registrierter Benutzer
              • 29.09.2012
              • 130

              #7
              ... mich wundert der dritte Stempel: Braunschweig 21.4.31!

              Gruß

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              • Setubal
                Setubal
                • 02.02.2011
                • 255

                #8
                hallo Tauschnix,

                mich wundern die 2 verschiedenen Stempel von Braunschweig.
                2 sind vom 18.04. * 4 C
                1 ist vom 21.04. b 4 ..

                naja vielleicht wollte man sich nicht auf den 20.4. festlegen....

                Setubal

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                • tauschnix
                  Registrierter Benutzer
                  • 29.09.2012
                  • 130

                  #9
                  der 18.04.2014 war ein Samstag. Wohl kurz vor Feierabend. Für den ersten Stempel (oben rechts) hat die Kraft noch gereicht,
                  der zweite (oben links) war dann schon deutlich schwächer am Abschlag... und am Montag den 21.04.2014 zu neuen Taten geschritten
                  und das Werk vollendet.

                  Kommentar

                  • lebenslauf
                    Registrierter Benutzer
                    • 17.07.2005
                    • 279

                    #10
                    Der Brief wurde dem Absender zur Nachfrankierung zurück-
                    gegeben, da 15 Pfennig fehlten.
                    Siehe Amtsblatt des Reichspostministeriums 1935
                    Seite 304/ Nr.1300/ 1935/1.
                    Gruß
                    lebenslauf

                    Kommentar

                    • intellisammler
                      Entdecker
                      • 27.10.2003
                      • 853

                      #11
                      Zitat von lebenslauf
                      Der Brief wurde dem Absender zur Nachfrankierung zurück-
                      gegeben, da 15 Pfennig fehlten.
                      Siehe Amtsblatt des Reichspostministeriums 1935
                      Seite 304/ Nr.1300/ 1935/1.
                      Gruß
                      lebenslauf
                      Hallo Lebenslauf,

                      paßt leider nicht zum Datum. Es handelt sich um das Jahr 1931. Muß also ein anderes Amtsblatt sein. Vielleicht bitte einmal nachforschen.

                      Gruß
                      Intellisammler

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                      • tauschnix
                        Registrierter Benutzer
                        • 29.09.2012
                        • 130

                        #12
                        dass ausgerechnet der Herr Behrens falsch frankiert hatte wundert doch.
                        Ist doch der Briefumschlag sein Design und der Brief ansich kein Zufall, sondern sicher Werbung in eigener Sache.

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                        • Rudi
                          Registrierter Benutzer
                          • 18.12.2014
                          • 4

                          #13
                          Zitat von lebenslauf
                          Der Brief wurde dem Absender zur Nachfrankierung zurück-
                          gegeben, da 15 Pfennig fehlten.
                          Siehe Amtsblatt des Reichspostministeriums 1935
                          Seite 304/ Nr.1300/ 1935/1.
                          Gruß
                          lebenslauf
                          Danke an alle Beteligten. Unser Sammlerfreund aus Brest, Frankreich, wird diesen interessanten Beleg in seine Ausstellungssammlung einbauen. Er bedankt sich ganz herzlich für das Engagement der deutschen Philatelisten.
                          Rudi

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