Vielleicht hat jemand eine Erklärung, warum ein Telegramm des Telegrafenamtes Düsseldorf -abgestempelt in D'dorf am 12.11.1923- mit französischen Marken frankiert wurde. Gibt es dafür überhaupt eine plausible Erklärung? Vielen Dank für eure Hilfe.
Telegrammausschnitt
Einklappen
X
-
schon eine Weile her die Frage, vielleicht gibt es eine bessere Antwort
und das ist auch nicht mein Gebiet,
aber ich kann mir nicht vorstellen, dass der Ausschnitt nicht sehr viel interessanter ist als wenn irgendein anderer französischer Stempel darauf wäre. Übrigens halte ich auch vom ablösen nicht viel, der beleg ist so viel besser als die ERinzelmarken, darin liegt vermutlich auch der höhere Wert.Kommentar
-
Ich sammel DÜSSELDORF-Stempel, wobei ich im Normalfall damit zufrieden gewesen wäre, wenn ich einen scan von dem Stempel (rechts) bekommen würde.
Jedoch finde ich es sehr schön, den auf dem Beleg, also mit Hinweis auf das Telegraphenamt zu sehen; ... es war meine Vermutung, daß T.A. eben dies bedeutet, womit es bestätigt ist.
Ich habe den nun auch mit Kontrollbuchstaben a,b und c gesehen.
Natürlich würde ich Dir den Beleg gerne eintauschen, ... 8-)
... falls der (oder Du hier noch) da ist.Kommentar
-
In der Regel hatten die fr. und belg. Besatzer im Rheinland, also auch in DÜSSELDORF, ihre Post mit eigenem Militärpost-Stempel verschickt.
Dies schließt aber nicht aus, daß Verwandte, also nicht-militärische Personen, in DÜSSELDORF (bzw. Rheinland) waren und deswegen, oder aus anderen Gründen, mit deutschen Postwertzeichen frankiert hatten. -
Eine Regelung ist mir nicht bekannt, jedoch bin ich der Meinung, daß hier auch fr. Frankaturen vorgekommen waren, so daß davon ausgegangen werden kann, daß diese - neben den dt. Postwertzeichen - gleichwertig waren.
Alternativ kann es aber auch sein, daß die Personen, welche ggf. den fr. Postweg hätten nehmen können, wie in anderen Fällen auch, dem dt. Service mehr abgewonnen (oder dies aus Jux und Dollerei getan) haben.
Ich meine, daß ich einmal einen Soldatenbrief hatte, der durchaus mit der Militärpost hätte befördert worden werden können, aber den normalen Postweg geganegn war;
evtl. um die (eigene) Zensur zu umgehen !?
Ich möchte dies nicht weiter ausführen, aber die Spannungen, welche die Besatzer im Rheinland ausgeübt haben, waren enorm, so daß die Stimmung sehr negativ war. Ich kann mir vorstellen, daß dies auch einige Franzosen so gesehen hatte, aber dies eben nicht (auf militärischen Postweg) äußern konnten.Kommentar
-
Ich habe wesentlich frühere Feldpostbelege, eben mit fr. Militärpoststempel aus DÜSSELDORF; die Aussage ist also nicht korrekt.
Ende der Rheinlandbesetzung im Juni 1930. [wiki, http://de.wikipedia.org/wiki/Feldpos...t_im_Rheinland, 17.06.2011]
Am 7. März 1921 gab es eine massive Änderung, so daß mehr Truppen die Kontrolle über das Rheinland übernommen hatten.
Die dt. Grenzen wurden am 1. Dezember 1918 [wie oben] überschritten.
Die Logik sagt schon, daß die uns nicht bis 1921 allein gelassen habe. ;-)
Düsseldorf war seit dem 4.12.1918 geteilte und zum Süden hin seit dem 16.12.1918 blockierte Statt.
"... die Belgier, vor allem aber die Briten, wirkten zunächst wie abfedernde Puffer zwischen dem französischen Druck und dem Besetzungsalltag der Stadt."
[Peter Hüttenberger, DÜSSELDORF - Band 3, Seite 320f]
Da es ältere fr. Stempel aus DÜSSELDORF gibt, ist davon auszugehen, daß die Franzosen - zumindest mit Kontrollfunktion - in Düsseldorf waren, so auch ihre Stempel eingesetzt haben;
die etwas seltener, aber nicht unbedingt rar.Kommentar
Kommentar