Schlegel Signatur Mi. Nr. 455

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Polarfahrt
    Registrierter Benutzer
    • 25.02.2006
    • 92

    #1

    Schlegel Signatur Mi. Nr. 455

    Hallo,

    Ich habe folgende Marke zum Kauf angeboten bekommen, bin mir jedoch nicht sicher, ob die Schlegel Signatur als echt zu betrachten ist, wollte daher mal Eure Meinung dazu hören, evt. kann mir ja jemand weiterhelfen,

    Danke & Grüsse
    Angehängte Dateien
  • Christian E. Geigle
    BPP-Mitglied
    • 23.02.2005
    • 221

    #2
    Das sieht nicht gut aus!

    Die Prüfzeichenstellung ist falsch (müßte von oben nach unten gehen, läuft aber anders herum, wie bei einer Marke mit Aufdruck).

    Das Prüfzeichen selber ist m. E. falsch.

    CEG, der dringend zur Überprüfung der "Prüfung" rät!

    Kommentar

    • Polarfahrt
      Registrierter Benutzer
      • 25.02.2006
      • 92

      #3
      Hallo Herr Geigle,

      Vielen Dank für Ihre Antwort, als Profi sieht man sofort, dass etwas nicht stimmt
      Ich bin ebenfalls der Meinung, das Signum ist falsch, werde die Marke nicht kaufen, das Risiko ist zu groß.

      Kommentar

      • Christian E. Geigle
        BPP-Mitglied
        • 23.02.2005
        • 221

        #4
        Im Gegenteil - ich kann Sie nur ermuntern, die Marke zu kaufen.

        Anschließend Schlegel vorlegen, sein Negativurteil dokumentieren und dem Verkäufer zwei Strafanzeigen (eine wegen versuchten Betruges, eine wegen Urkundenfälschung) verpassen.

        Das kostet Sie vielleicht fünfzig Euro, die Sie auch noch vom Verkäufer wiederbekommen. Sie tun aber AKTIV etwas gegen die Betrügerbanden in der Philatelie.

        Vermutlich wird eine erste Strafanzeige im Sande verlaufen. Wenn aber gegen denselben Anbieter vier, fünf oder noch mehr Klagen ruchbar werden, schaut der Staatsanwalt vielleicht doch schon mal genauer hin. Außerdem sehe ich den Abschreckungsfaktor, gerade bei gefälschten Prüfzeichen, wenn seitens der Betrogenen mit aller Konsequenz angezeigt und verfolgt wird.

        Verfälschte Briefmarken, die gierigen Schnäppchenjägern vermeintlich billig umgehängt werden, sind die eine Seite der Briefmarkenbetrügereien. Die Leser in diesem Forum kennen meine zurückhaltende Meinung zu diesem Thema.

        Aber gefälschte Prüfzeichen sind eine andere Dimension. Hier werden gerade die Leute aufs Kreuz gelegt, die sich gegen Betrügereien durch den Erwerb geprüfter Marken schützen wollen. Und da verstehe ich keinen Spaß!!

        (@ Ferrari: Ich weiß natürlich, daß FA/FB/FKB besser sind als leicht zu fälschende Prüfzeichen. Aber auch Rom wurde nicht an einem Tag erbaut. Deshalb wollen wir diesen Teil der Diskussion ausnahmsweise mal ausklammern, ok ?)

        Kommentar

        • Jurek
          DDR Spezial, bis MiNr.745
          • 28.09.2005
          • 2834

          #5
          Anschließend Schlegel vorlegen, sein Negativurteil dokumentieren und dem Verkäufer zwei Strafanzeigen (eine wegen versuchten Betruges, eine wegen Urkundenfälschung) verpassen.

          Das kostet Sie vielleicht fünfzig Euro, die Sie auch noch vom Verkäufer wiederbekommen. Sie tun aber AKTIV etwas gegen die Betrügerbanden in der Philatelie.

          Vermutlich wird eine erste Strafanzeige im Sande verlaufen.
          Außer Spesen nix gewesen…? 50 € weg – ohne Garantie (je nach Verlauf) die zurückzubekommen? Beim ersten Mal gilt die Unschuldsvermutung. Wie soll man gewiss beweisen, dass der Verkäufer sich damit auskannte, geschweige selber das gefälscht hat? Hausdurchsuchung wäre bei so was und ersten Mal hier nicht drin.
          Der @Polarfart schweigt sich aus, WO? WIE? VON WEM?

          Ich trete auch entschieden und offen gegen (zumindest nicht als solche gekennzeichnete) Fälschungen ein .. und durchaus besonders auch dann, wenn auch BPP-Prüfsignen gefälscht und missbräuchlich verwendet werden, aber von wo das obige Stück stammt (da haben schon andere Auktionatoren & Co, so manches Zeug gestreut, welches über 10 Ecken gingen…), ist hier noch ungeklärt um gleich an den Kragen des Verkäufers zu gehen… – oder?

          m.f.G. – Jurek (ein fragender Laie).

          Kommentar

          • Lars Böttger
            www.arge-belux.de
            • 07.08.2003
            • 8417

            #6
            @jurek:

            Unschuldsvermutung? Bei Briefmarkenhändlern? Nicht mehr... Ob Betrugsabsicht hinter vielen Angeboten von Fälschungen stecken oder einfach sträfliche Unwissenheit, das ist egal. Beides sollte bestraft werden.

            Das soll keine pauschale Verurteilung von Briefmarkenhändlern werden, aber wer mal einen ehrlichen und sachkundigen Händler kennengelernt hat, der weiss diese Verbindung zu schätzen und zu pflegen.

            Beste Sammlergrüsse!

            Lars
            www.bdph.de und www.arge-belux.de

            Kommentar

            • Christian E. Geigle
              BPP-Mitglied
              • 23.02.2005
              • 221

              #7
              Zitat von Jurek

              Beim ersten Mal gilt die Unschuldsvermutung.
              Die gilt sogar bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung.

              Ich schrieb ja schon, daß eine erste Strafanzeige i. a. im Sande verläuft, wenn nichts mehr nachkommt. Trudeln aber ständig neue Betrügereien auf den Schreibtisch der zuständigen Staatsanwaltschaft, wird nachgehakt.

              So, und da sind wir am Punkt: Wenn niemand den Anfang macht, passiert nie etwas. Hier geht es um 50 Euro, dort um 30, in einem dritten Fall vielleicht um 45. Kleinkram, aber in der Summe und Häufung nach geraumer Zeit ein erheblicher Schaden. Was glaubt der geneigte Leser, wie der allseits bekannte Herr Blüm vorgegangen ist? Der hat überwiegend im klein- und kleinstwertigen Bereich "gearbeitet". Da ist das Risiko, daß ein Betrogener den Betrug bemerkt, nicht sehr hoch. Und wenn doch, macht er nix, weil... siehe oben.

              Immer nur aufjaulen, wenn Betrug offenkundig wird, bringt uns nicht weiter. Ich sehe eine durchaus erhebliche Abschreckungsgefahr, wenn die schwarzen Schafe bei jedem Betrugsverkauf Angst haben müssen, eine Strafanzeige zu kassieren. Wie gesagt, wir reden hier von gefälschten Prüfzeichen, nicht von sonstigen Manipulationen und Materialveredlung.

              Leider muß ich deckelmouk zustimmen. Eine Unschuldsvermutung ist bei vielen Briefmarkenhändlern fast schon ein Paradoxon. Traurig, aber wahr.

              Kommentar

              • Jurek
                DDR Spezial, bis MiNr.745
                • 28.09.2005
                • 2834

                #8
                Hallo Lars,

                sorry, wenn ich da nicht mitkomme – aber fragen darf man.
                Von einem Briefmarkenhändler habe ich in Ausführungen von @Polarfahrt nichts gelesen.
                Mir wurden auch zum Kauf Briefmarken angeboten, aber von Privatpersonen.
                Falls Ihr also mehr wisst, dann ist schon klar, dass ein Briefmarkenhändler in der Regel sich damit auskennen sollte!
                Ich kenne aber einen Mitarbeiter bei einem Briefmarkenhändler, der mir selber sagte, dass er kein Philatelist ist, noch sammelt er welche Briefmarken, da es ihn reicht schon, dass er sich bei der Arbeit damit ganzen Tag beschäftigen muss.

                Beste Sammlergrüße!

                Kommentar

                • Jurek
                  DDR Spezial, bis MiNr.745
                  • 28.09.2005
                  • 2834

                  #9
                  Guten Tag Hr. Christian E. Geigle!

                  Ich schrieb ja schon, daß eine erste Strafanzeige i. a. im Sande verläuft, wenn nichts mehr nachkommt. Trudeln aber ständig neue Betrügereien auf den Schreibtisch der zuständigen Staatsanwaltschaft, wird nachgehakt.
                  Natürlich, und das habe ich bewusst wahrgenommen.

                  Freilich, da soll schon mal was passieren – ohne Frage. Nur aller Anfang ist schwer…- oder so ähnlich.

                  Immer nur aufjaulen, wenn Betrug offenkundig wird, bringt uns nicht weiter. Ich sehe eine durchaus erhebliche Abschreckungsgefahr, wenn die schwarzen Schafe bei jedem Betrugsverkauf Angst haben müssen, eine Strafanzeige zu kassieren. Wie gesagt, wir reden hier von gefälschten Prüfzeichen, nicht von sonstigen Manipulationen und Materialveredlung.
                  Völlig Ihrer Meinung – aber wer will wegen dem gleich prozessieren und Kosten aufwenden?
                  Wäre es nicht schon ein Fortschritt, das so wie wo anders mit der vermeidlich verloren gegangenen Raritäten, im Web öffentlich eine Liste zu führen, von WEM konkret, WAS und WANN erhalten wurde, wo jeder dann das berichten könnte und wenn sich ein gewisser Verdacht mehrt, das genauer überprüft wird?
                  Klar, dass das auch Schattenseiten hätte mit Auseinandersetzungen (…), aber ich denke mir, dass der Eine oder Andere nicht unbedingt sein noch zusätzliches Geld von z.B. 50 Euro für allgemeine Aufklärung aufwenden möchte. – Wobei wer es hat und nicht so arm wie Kirchenmaus ist, der soll es tun.
                  Ich kenne allzu gut nur aber Leute, die viel Geld für Briefmarken ausgeben, wo sich was günstig anbietet (um es später oder gleich wieder teurer zu verkaufen), auch wenn sie selber nicht viel Geld haben…

                  Leider muß ich deckelmouk zustimmen. Eine Unschuldsvermutung ist bei vielen Briefmarkenhändlern fast schon ein Paradoxon. Traurig, aber wahr.
                  Wobei es gibt solche und solche……

                  Ich möchte zwar nicht, dass Leute quasi am falschen Platz zu falschen Zeit bestraft werden, aber die wahren Schuldigen sollen sich schon dafür verantworten, da das schlimme Urkundenfälschung ist, wo Leute um ihres hart Verdientes gebracht werden!

                  Nur mal „laut“ nachgefragt – Jurek

                  Guten Tag!

                  Kommentar

                  Lädt...