HOLOCAUST, KZ-u.LAGERPOST

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  • maat
    Registrierter Benutzer
    • 25.01.2009
    • 35

    #1

    HOLOCAUST, KZ-u.LAGERPOST

    Unzweifelhaft ist dieses Thema (Sammelgebiet), insbesondere aus deutscher Sicht ein moralisches Minenfeld. Es ist vielleicht sogar ein Tabu.

    Im sehr frequentierten Forumsthema " Warum sammel ich Briefmarken?", war eines der meistgenannten Motive geschichtliche Neugier bzw. bestimmte Sachverhalte zu erforschen.

    Wenn man sich geschichtlich interessiert, kann man zu o.a. Thema teilweise erschuetternde philateliste Dokumente finden.

    Es ist auch ein Markt fuer solche Belege vorhanden, seien es Auktionen oder in ebay (Israel, USA z.B. ) Im deutschen ebay habe ich dazu nichts direktes gefunden.

    Gibt es im Forum Sammler zu o.a. Thema?

    Wie sehen die es? Kann man "stolz" oder sich an solchen Belegen "erfreuen", wie es sehr haeufig bei anderen Phila - Themen ausgedrueckt wird?

    Ich bin ab-und an in Tel Aviv und habe enge israelische Freunde dort. Bei Auktionshaeusern in Israel finde ich von Zeit zur Zeit auch immer wieder spektakulaere Postdokumente zu diesem Thema, die bis heute wirken.

    Ich kann mir aber nicht vorstellen, ihnen meine Sammlung zeigen zu wollen.

    Saludos

    Maát
  • Lars Böttger
    www.arge-belux.de
    • 07.08.2003
    • 8417

    #2
    @maat:

    Ich kenne zwei Exponate zu dem Thema: http://www.nytimes.com/2008/09/28/us/28holocaust.html und http://www.japhila.cz/hof/0392/index0392a.htm. Das erste Exponat hab ich in Washington 2006 gesehen. Als Philatelist kann man sich mit dem Thema ernsthaft auseinandersetzen. Ich meine auch, dass hier im Forum schon entsprechende Belege zu KZ-Post vorgestellt wurden.

    Beste Sammlergrüsse!

    Lars
    www.bdph.de und www.arge-belux.de

    Kommentar

    • Michael Lenke
      Administrator
      • 28.01.2006
      • 6915

      #3
      Auf der IBRA hat das Exponat "Verfolgung – Widerstand – Holocaust" Gold bekommen.

      Bei Gärtner ist Anfang des Jahres die wohl einmalige Sammlung zum Thema "Getto Lodz" für ca. 250.000 € verkauft worden. Es gibt/gab bei Gärtner eine ausführliche Dokumentation. Auch das zugehörige Buch ist sicher beim Autor noch zu haben. Literaturbesprechung auf den Literatur-Seiten der Arge Polen. Der Sammler hat m.W. auch andere Sammlungen in dieser Richtung.

      Mir sind auch einige Sammler bekannt, die die Post von Gefangenen- und Arbeitslagern in Deutschland sammeln, aber das ist ehr eine andere Schiene.

      Aleks
      Wehr fähler findet, daf si behaltn.
      Die Krakauer Aufdrucke von Polen 1919 - mit Schlitzohrparade.
      Prüfer und Experte des Polnischen Philatelistenverbandes (PZF)

      Kommentar

      • Harald Krieg
        Ostafrikasammler
        • 27.06.2003
        • 4789

        #4
        In den USA gibt es ein Auktionshaus, dass sich auf Judaika spezialisiert hat - da gibt es auch immer viel zu den von Dir genannten Themen: <a target="_blank" href="http://www.houseofzion.com/">House of Zion</a>

        Ich sehe kein Problem sich objektiv mit diesen Themen auch philatelistisch auseinander zu setzen.

        Kommentar

        • fricke
          Registrierter Benutzer
          • 30.10.2006
          • 1538

          #5
          [QUOTE=maat;79020]Unzweifelhaft ist dieses Thema (Sammelgebiet), insbesondere aus deutscher Sicht ein moralisches Minenfeld. Es ist vielleicht sogar ein Tabu.

          Ich sehe hier mindestens zwei Sammelgebiete, aber wo sollten hier Minenfelder und Tabus sein, wenn man sich sachlich mit dem Elend beschäftigt.

          Man kann sich natürlich philatelistisch ausschließlich mit dem Holocaust beschäftigen. Da gehört natürlich auch KZ-Post dazu.

          Aber KZ-Post gehört m.E. auch grundsätzlich zu einer postgeschichtlichen Sammlung des Deutschen Reichs, wobei oft vergessen wird, dass dort nicht nur Juden saßen. Ein "arischer" Onkel von mir hatte "Feindsender" gehört und durfte ruckzuck auch etwas KZ- Luft schnuppern.
          Bei der KZ-Post würde ich auch die Theresienstadtmarke als Bereicherung sehen - wenn ich mir einen Beleg leisten kann, noch besser.
          Auch einige Belege Kriegsgefangenenpost - in beiden Richtungen - gehören sicher auch zu einer solchen Sammlung.

          Auch Lagerpost ist ein weites und interessantes Thema, hat aber nicht nur mit KZ zu tun.
          Auch die Gefangenenlager und Interniertenlager anderer Länder waren und sind selten Sanatorien.
          Auch hier wurde und wird Post beschränkt und zensiert und wird es noch heute. Ein Brief aus Guantanamo ist ja auch Lagerpost - und sicher zensiert .
          Zuletzt geändert von fricke; 31.05.2009, 18:18. Grund: Schreibfehler

          Kommentar

          • maat
            Registrierter Benutzer
            • 25.01.2009
            • 35

            #6
            Einige Exponate zwischen 150 - 200 USDollar/Hoess Telegramm

            An die verehrten Diskussionsteilnehmer,

            danke fuer die Kommentare und Hinweise. Es ist voellig richtig dieses Thema nicht nur auf die Zeit 33-45 in Deutschland zu beziehen.

            Am 8.Juli 2009 werden bei Tel Aviv Stamps in Tel Aviv einige Exponate zu diesem Thema auf einer Auktion angeboten.Ich habe einen Scan einiger Stuecke angehaengt. Aus deutscher Sicht wird man bei Telegrammen von Hoess (oben links, Ausruf 160US$) indifferent als normaler Sammler.

            DIES IST KEINE WERBEMAIL FUER EINE AUKTION - dies nur fuer die empfindlichen Forumsteilnehmer.
            Saludos, máat
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