Postkameradschaft 2

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • reinhard
    Registrierter Benutzer
    • 29.07.2007
    • 76

    #1

    Postkameradschaft 2

    Hallo,
    hat jemand schon eine zweifärbige Marke der Postkameradschaft gesehen.
    Ist es ein Probedruck, eine Fälschung oder eine Rarität? Wer kann mir einen guten Markenprüfer empfehlen.

    Gruß
    reinhard
    Angehängte Dateien
  • Christian
    Registrierter Benutzer
    • 23.05.2004
    • 206

    #2
    Aus dem Rahmen lässt sich die Inschrift "Geländefahrer" entnehmen, es handelt sich also um Mi-Nr. 775. Das Zentrum zeigt das Motiv "Postschutz", also Mi-Nr. 776. Meine sehr starke Vermutung: Es handelt sich um ein aus zwei Markenteilen zusammengesetztes Machwerk, das relativ geschickt zusammengefügt worden ist. Das müsste eigentlich spätestens unter der Lupe zu erkennen sein.

    Wert: Der eines Kuriosums. Ein Prüfer würde voraussichtlich eine Prüfung ablehnen.

    Christian

    Kommentar

    • petzlaff
      Lieber Exoten als Bund
      • 15.02.2008
      • 2068

      #3
      das Teil erscheint optisch insgesamt eh wie eine philatelistische "Mache":

      42 RPf in optisch attraktiv angeordneter Buntfrankatur mit obskurer zweifarbiger Marke, sauber gesetzten Stempeln, die das Markenbild freilassen auf einem Zierbrief mit Zierschrift inkl. Ausrufungszeichen nach "Einschreiben", was mit dem R-Zettel völlig überflüssig gewesen wäre - sehr suspekt :-(

      Da hat wohl ein freundlicher Postbeamter entgegen den Postvorschriften mindestens zwei Augen zugedrückt, als er gebeten wurde dieses Teil (wie auch immer) abzufertigen.

      Eine primitive aber fast hübsche Vera....ung
      Zuletzt geändert von petzlaff; 06.06.2009, 11:25.
      LG
      Stefan
      _________________________
      http://www.stjo66.de

      Kommentar

      • reinhard
        Registrierter Benutzer
        • 29.07.2007
        • 76

        #4
        Hallo Christian,

        es ist wirklich so wie Du vermutet hast, eine ganz geschickt gemachte Sache.
        Er hat nur den Rahmen der Marke vom Geländefahrer verwendet und den Innteil vom Postschutz. So gut zusammengefügt, dass man kaum was merkt, erst beim umknicken der Marke hat sich die Fälschung herausgestellt.
        reinhard

        Kommentar

        • fricke
          Registrierter Benutzer
          • 30.10.2006
          • 1538

          #5
          Zitat:
          [QUOTE=Christian;79297]Aus dem Rahmen lässt sich die Inschrift "Geländefahrer" entnehmen, es handelt sich also um Mi-Nr. 775. Das Zentrum zeigt das Motiv "Postschutz", also Mi-Nr. 776. Meine sehr starke Vermutung: Es handelt sich um ein aus zwei Markenteilen zusammengesetztes Machwerk, das relativ geschickt zusammengefügt worden ist. Das müsste eigentlich spätestens unter der Lupe zu erkennen sein.

          Wert: Der eines Kuriosums. Ein Prüfer würde voraussichtlich eine Prüfung ablehnen.

          Diese Theorie müsste stimmen. Meine Frage: Gibt es einen Ankunftstempel? Dann wäre das Ding ja postalisch gelaufen.
          Vielleicht hat der Postbeamte nur gestempelt und die Post wurde weiter nicht bemüht.
          Zuletzt geändert von fricke; 06.06.2009, 14:04. Grund: Schreibfehler

          Kommentar

          • petzlaff
            Lieber Exoten als Bund
            • 15.02.2008
            • 2068

            #6
            Übrigens war der 04.09.1942 ein Freitag - da hat wohl kaum ein deutscher bzw. in diesem Fall österreichischer Beamter (gerade im Krieg nicht) noch eine Briefsendung offiziell abgefertigt.
            LG
            Stefan
            _________________________
            http://www.stjo66.de

            Kommentar

            • reinhard
              Registrierter Benutzer
              • 29.07.2007
              • 76

              #7
              Postkameradschaft 2

              Ja, es gibt einen Ankunftsstempel von Stainach.
              Angehängte Dateien

              Kommentar

              • Wanderer
                Registrierter Benutzer
                • 27.06.2007
                • 2274

                #8
                Gasthaus oder Hotel Stenitzer in Stainach

                Hallo @all

                Also es gibt ein Bilddokument vom Gasthaus oder Hotelbetrieb Stenitzer in Stainach in der Steiermark in Österreich.

                Also ich halte den Brief für echt gelaufen, da sind zu viele Details zwei Datums-mäßig passende Sende und Ankunft-Stempel und der Empfänger Familienname existiert.

                Da war ein Künstler am Werk und wußte was er tat, als er die Marken zusammenfügte und mit dem blauen Schmuck-Zier-Rahmen von dem manipulierten Marken-Machwerk geschickt ablenkte.

                Ich würde das Teil keinem Prüfer vorlegen sondern mit entsprechenden Kommentar in der Sammlung belassen.
                Angehängte Dateien
                Mit Sammlergruß & Glückauf
                Jochen A. Wanderer

                Kommentar

                • gerhard.heinrich
                  Registrierter Benutzer
                  • 30.09.2006
                  • 402

                  #9
                  Ein Verstoß gegen die Allgemeine Dienst-Anweisung der Reichspost (ADA) ist die fehlende Absenderangabe, die bei R-Briefen vorgeschrieben war (auch schon vor dem "Anschluß" Österreichs).

                  Kommentar

                  • intellisammler
                    Entdecker
                    • 27.10.2003
                    • 853

                    #10
                    Einspruch

                    Hallo gerhard.heinrich,

                    erkenne über dem Aufkleber mit der Bleistiftwerbung 2x einen
                    violetten Stempel Rudolf Kainz, Kfm., Donnersbachwald
                    Steiermark.

                    Somit ist dies doch klar eine Anschrift.
                    Lt. Wikipedia liegt Donnersbachwald in der Nähe von Donnersbach
                    Donnersbach hat derzeit ca. 1128 Einw. PLZ 8953
                    Donnersbachwald 349 Einw. PLZ 8953
                    das bei so wenigen Einw. - jeder jeden kennt - mit Sicherheit vor über 65 Jahren ist mir klar.
                    Somit müßte alles passen. Sicherlich sehr philatelistisch beeinflußter
                    Brief.

                    Intellisammler

                    Kommentar

                    • Harald Krieg
                      Ostafrikasammler
                      • 27.06.2003
                      • 4789

                      #11
                      Zitat von petzlaff
                      Übrigens war der 04.09.1942 ein Freitag - da hat wohl kaum ein deutscher bzw. in diesem Fall österreichischer Beamter (gerade im Krieg nicht) noch eine Briefsendung offiziell abgefertigt.
                      Wieso sollen Postämter an einem Freitag geschlossen gewesen sein???

                      Kommentar

                      • petzlaff
                        Lieber Exoten als Bund
                        • 15.02.2008
                        • 2068

                        #12
                        Ich hab ja nicht gesagt "an einem Freitag" sondern sinngemäß "an einem Freitag um 16 Uhr"

                        War nur so eine Idee
                        LG
                        Stefan
                        _________________________
                        http://www.stjo66.de

                        Kommentar

                        Lädt...