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Könnte es sein, das die rote Aufschrift "Feldpostbrief" nachträglich aufgebracht wurde?
Mir scheint die rote Farbe vom "f" links oben und auch an der Mitte/links über der Marke zu liegen.
Wenn Dir das nicht schlüssig erscheint, bitte von diesem Teilausschnitt einen besseren (Detail)-Scann!
Wer sich von Brief- oder Fiskal-Marken bzw. Vorausentwertungen der USA trennen - oder seinen Bestand vervollständigen - möchte, kann mich per PN kontaktieren.
Vielleicht ist es nur eine Frage der Reihenfolge.
Ich habe keine Ahnung von Feldpost, aber
a - zuerst Adresse mit schwarzer Tinte = Privater Brief mit Feldpostadresse
b - 1. Nachsendung Rotstift
c - 2. Nachsendung Bleistift
Je nachdem ob der Rotstift über oder unter den Marken ist müßte a und b gewechselt werden, da aber der Name in Tinte steht, tendiere ich zur ersten Variante
Das die Klaradresse zur Feldpostnummer während des Postlaufs auf dem Brief vermerkt wurde, habe ich so auch noch nicht gesehen. Macht die Tarnfunktion der FPN "ein wenig" zur nichte.
Sieht so aus, als ob der Brief, anstatt an eine Feldpostsammelstelle weitergeleitet zu werden, direkt von der Reichspost nach Ingolstadt gebracht worden ist.
Lese ich das Jahr mit 1938 richtig?
@Cophila, nach Deinem Scann klebt die Marke mit großer Sicherheit darüber.
Da würde ich einmal so sagen:
1. Adressiert mit FPN (schwarze Schrift), zusätzlich später neben der FPN "Feldpost" vermerkt
2. Es wurde auf "Feldpostbrief/Würzburg ..... usw." in rot geändert, nicht zugestellt und
3. Marken aufgeklebt, gestempelt (20.03) und nach der neuen zu ermittelnden Adresse "Ingolstadt" (hat bis zum 25. gebraucht / s. Stempel) nachgesendet.
Ich schließe mich damit dem von @mili geschriebenen an.
Wer sich von Brief- oder Fiskal-Marken bzw. Vorausentwertungen der USA trennen - oder seinen Bestand vervollständigen - möchte, kann mich per PN kontaktieren.
Meine Vermutungen:
1938 befand sich das Feldpostsystem noch in der Erprobung. Hier scheint es irgendwie gescheitert zu sein. Ich gehe davon aus, das die Ingolstädter Klaradresse (die der Feldpostnummer entspricht) auf irgendeine Weise von der Post ermittelt und auf dem Brief vermerkt worden ist. Und da der Brief ganz normal gelaufen ist, wurde auch Gebühren erhoben.
Feldwebel Fischer war wohl grade auf Urlaub in Würzburg nach der Rückkehr vom Anschluss Österreichs.
Ab Ingolstadt scheint die Feldpost dann funktioniert zu haben.
Hallo zusammen,
der fragliche Brief stammt vom März 1938, also aus der Zeit des "Anschlusses Österreich" (Einmarsch 12.3.38)! Bei diesem Anschluss sind erstmals 5-stellige Feldpostnummern erprobt worden. Prinzipiell waren die Feldpostbriefe von/an Soldaten, die am Einmarsch beteiligt waren und eine Feldpostnummer hatten in der zeit vom 12.3. bis 20.5.38 gebührenfrei. Allerdings war diese Tatsache nicht jedem bekannt, es kommen deshalb Briefe mit und ohne Freimachung (Inlandsportosatz; sogar österreichische Frankatur) vor. Feldpostnummer und - nachträglich für die Nachsendung eingetragene - offene Anschrift waren zu diesem Zeitpunkt noch kein "Geheimhaltungsproblem", dies entstand erst nach Kriegsausbruch. Interessant dürfte die Tatsache sein, dass diese Pioniereinheit bei der Mobilmachung 1939 und für die dann folgenden Kriegsjahre die gleiche FpNr. erhalten hatte wie beim Österreich-Einmarsch.
Gruß Walkmühle
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