DR Nr. 63 Farbe ???

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  • farbmarke
    Brustschild-Fan
    • 27.12.2008
    • 543

    #1

    DR Nr. 63 Farbe ???

    Hallo ,

    anbei ein Scan mit 400 dpi der DR Nr. 63.
    Die Farben sind total verschieden und unter der Prüflampe ( Fluo ) erscheint die obere Marke in einem Rot und die untere in einem leuchtenden Orangerot.
    Mehr Orange als rot.

    Kann mir vielleicht einer sagen, ob es sich um eine der teuren Farben handelt, oder kann es auch eine chemische Verfärbung sein.

    Freue mich über Eure Antworten.

    Mit freundlichem Sammlergruß Michael
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  • erron
    Inflation und Grönland
    • 25.12.2005
    • 311

    #2
    farbmarke

    Laut Germania Farbenbuch von Paul-Peter Jäschke leuchtet

    die billige Nr 63, also a unter der UV Lampe leuchtend gelborange bis rotorange.

    Die teurere Nr 63, also b leuchtet bräunlichlilakarmin bis dunkelbräunlichkarmin.

    mfg

    erron

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    • Germaniafreund
      Registrierter Benutzer
      • 29.11.2006
      • 63

      #3
      DR 63 Farben

      Laut Buch von Michael Jäschke-Lanthelme, 100 Jahre Germania ( Sohn des zitierten Verfassers, Peter Paul Jäschke) quarzd die b Farbe der 63 nicht.
      "Farbe Dunkelkarminrot- nicht quarzend" .
      mit freundlichen grüßen von anna führing

      Suche dringend eine D.R 91 II y (geprüft) im Tausch gegen eine D.R. 89 I y (geprüft)

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      • farbmarke
        Brustschild-Fan
        • 27.12.2008
        • 543

        #4
        Zitat von Germaniafreund
        Laut Buch von Michael Jäschke-Lanthelme, 100 Jahre Germania ( Sohn des zitierten Verfassers, Peter Paul Jäschke) quarzd die b Farbe der 63 nicht.
        "Farbe Dunkelkarminrot- nicht quarzend" .
        Hallo Germaniafreund und alle anderen,

        habe nochmals den Michelfarbenführer zur Hand genommen. Also, die Marken die ich habe, sind wohl eindeutig die Farbe a ( dunkelzinnoberrot bis dunkelrot )
        Aber was ich nicht verstehe, das ich 8 Marken habe, die unter der Fluolampe anders leuchten ( gelborange ).
        Weiß jemand Rat ?

        Mit freundlichem Sammlergruß Michael

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        • erron
          Inflation und Grönland
          • 25.12.2005
          • 311

          #5
          farbmarke

          Ich zitiere aus dem längst vergriffenem Farbenbuch von Paul-Peter Jäschke zu der NR 63.

          Hier wieder die Farbe rot, also 63 a.

          ...... wenige Farben haben soviele Töne wie die 63 a, sie gehen von gelb bis dunkelrot. Da die Farben noch nicht beständig waren, veränderten sie sich besonders beim waschen.
          Ca. 70% der Marken sind mehr oder weniger verfärbt und reagieren entsprechend unter UV Licht in vielen Nuancen.........

          Michael Jäschke-Lantelme gibt diese Aussage in seinem Buch "100 Jahre Germania" in einem leicht veränderten Wortlaut ja auch bei der Nr 63 a wieder.

          mfg

          erron

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          • farbmarke
            Brustschild-Fan
            • 27.12.2008
            • 543

            #6
            Dr 63 ??

            Hallo erron und alle anderen,

            bei deinem Text wird mir nun einiges klar. Wenn ich mir die Marken so betrachte, sind sie schon ein bischen verwaschen ( man sieht es ganz klar auf der Rückseite ) den dort kommt die rote Farbe durch.
            Dies wird dann wohl die Erklärung für die Fluoreszenz sein, oder ?

            Mit freundlichem Sammlergruß Michael

            Kommentar

            • Germaniafreund
              Registrierter Benutzer
              • 29.11.2006
              • 63

              #7
              Töne der 63a

              Hallo Michael,


              Quelle:Philadatenbank
              Dank an Guido
              mit freundlichen grüßen von anna führing

              Suche dringend eine D.R 91 II y (geprüft) im Tausch gegen eine D.R. 89 I y (geprüft)

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              • Germaniaspezialist
                BDPh-Mitglied
                • 27.07.2008
                • 250

                #8
                geht noch einfacher....

                Zitat von farbmarke
                Hallo ,

                anbei ein Scan mit 400 dpi der DR Nr. 63.
                Die Farben sind total verschieden und unter der Prüflampe ( Fluo ) erscheint die obere Marke in einem Rot und die untere in einem leuchtenden Orangerot.
                Mehr Orange als rot.

                Kann mir vielleicht einer sagen, ob es sich um eine der teuren Farben handelt, oder kann es auch eine chemische Verfärbung sein.

                Freue mich über Eure Antworten.

                Mit freundlichem Sammlergruß Michael
                Aufgrund der Tatsache, dass die Marken gestempelt sind, kann es schon keine 63b sein, da diese nicht echt gestempelt vorkommen können. Die b-Farbe findest Du als Vergleich bei den Ausgaben 1 RM für die Auslandspostämter, bzw. auf den Mi-Nr. 63 "Specimen" Ausgaben, wo diese Farbe hauptsächlich vorkommt, wobei erst ca. 1903 diese mit "Specimen"überdruckt wurden um versehentliche Auslieferungen ins Reich oder Ausland zu vermeiden, da ab 1903 der Aufdruck "Deutsches Reich" ausgegeben wurde. Daraus kann man schliessen, dass 63b eigentlich unüberdruckte Bestände der Auslandspostämter gewesen sein müssen. Das erklärt auch das häufige Vorkommen von 63 b "Specimen" gegenüber 63 a "Specimen", die wesentlich seltener vorkommt, was aber die ursprüngliche Markenfarbe der Erstausgabe war. Die c-Farbe stellt dann die im deutschen Reich auch aufgetauchte Abart der b-Farbe dar,die früher in der Literatur als Farbe "ba" klassifiziert wurde, was die Ähnlichkeit mit Farbe b unterstreichen soll.

                Und glaub mir, eine b oder c fällt unter hunderten a jedem ins Auge, da richtig dunkel gegenüber allen a-Variationen

                Kommentar

                • farbmarke
                  Brustschild-Fan
                  • 27.12.2008
                  • 543

                  #9
                  Zitat von Germaniaspezialist
                  Aufgrund der Tatsache, dass die Marken gestempelt sind, kann es schon keine 63b sein, da diese nicht echt gestempelt vorkommen können. Die b-Farbe findest Du als Vergleich bei den Ausgaben 1 RM für die Auslandspostämter, bzw. auf den Mi-Nr. 63 "Specimen" Ausgaben, wo diese Farbe hauptsächlich vorkommt, wobei erst ca. 1903 diese mit "Specimen"überdruckt wurden um versehentliche Auslieferungen ins Reich oder Ausland zu vermeiden, da ab 1903 der Aufdruck "Deutsches Reich" ausgegeben wurde. Daraus kann man schliessen, dass 63b eigentlich unüberdruckte Bestände der Auslandspostämter gewesen sein müssen. Das erklärt auch das häufige Vorkommen von 63 b "Specimen" gegenüber 63 a "Specimen", die wesentlich seltener vorkommt, was aber die ursprüngliche Markenfarbe der Erstausgabe war. Die c-Farbe stellt dann die im deutschen Reich auch aufgetauchte Abart der b-Farbe dar,die früher in der Literatur als Farbe "ba" klassifiziert wurde, was die Ähnlichkeit mit Farbe b unterstreichen soll.

                  Und glaub mir, eine b oder c fällt unter hunderten a jedem ins Auge, da richtig dunkel gegenüber allen a-Variationen
                  Hallo Germaniaspezialist,

                  danke für Deine Ausführung. Ja klar, glaube ich einem Spezialisten wie Dir, ich war nur ein bischen verunsichert, da einige meiner Marken hell flureszierten und einige dunkel blieben.

                  Mit freundlichem Sammlergruß Michael

                  Kommentar

                  • Germaniaspezialist
                    BDPh-Mitglied
                    • 27.07.2008
                    • 250

                    #10
                    das ist ganz normal....

                    Die Farbbreite in der die 63a unter der UV-Lampe leuchten, ist enorm. Der damals verwendete Anilin-Farbstoff war nicht gegen Licht und Wasser beständig. Das gilt auch für einige roten Marken davor aus der Krone-/Adler-Serie.

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                    • Fehlfarben_Andi

                      #11
                      @Germaniaspezialist

                      Hallo Germaniaspezialist !

                      Hast Du die Möglichkeit uns eine 63c ein mal vor Augen zu führen ?

                      Mich persönlich würde auch ein mal interessieren, wie unterschiedlich die 94 AII
                      in Dunkelkarminrot gegenüber einer in Rotkarmin ist.

                      Kannst Du eventuell hier ein mal die Unterschiede zeigen ?

                      Grüße

                      Andi

                      Kommentar

                      • Germaniaspezialist
                        BDPh-Mitglied
                        • 27.07.2008
                        • 250

                        #12
                        Farbvergleich..

                        Leider besitze ich selbst keine 63c, die ich hier zeigen könnte. Eine 63b hatte ich kürzlich ersteigert, jedoch war diese nachgummiert; also habe ich das mit dem Auktionshaus rückabgewickelt.

                        Im Anhang zeige ich mal eine 63 a Farbe "dunkelrot" gegenüber einer 78Aa. Die 78Aa im Farbton "Dunkelkarminrot" kommt der 63 b sehr nahe, da die 78 ja ab 1902, also direkt im Anschluss verwendet wurde.

                        Die 78 Aa und auch eine 63 b wirkt einfach "etwas blau" d.h. man sieht wenn man beide Marken unter der Lupe genau betrachtet, einen Blaustich, den eine 63 a nicht zeigt. Eine 63 a zeigt ein deutliches Rot, ohne Blau.

                        Wenn Du mir eine E-Mail-Adresse von Dir zukommen lässt, kann ich Dir den Vergleich in maximaler Auflösung, was mein Scanner hergibt senden, spätestens dann erkennst Du den Unterschied. Die unterschiedlichen Farben einer 94 werden auch so in einer angefüllten Steckkarte richtig deutlich, da stell ich was zusammen.

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                        • axel
                          Registrierter Benutzer
                          • 23.04.2005
                          • 57

                          #13
                          Farbenfliegenschiss

                          Die Farbunterschiede zwischen Reichspost und Deutsches Reich sind offensichtlich.

                          Wer aber, außer 1-2 Spezialisten, kann z.B. bei den Krone/Adler-Ausgaben bei einem Wert (z.B. 47) die Farben a, aa, b, ba, c, ,ca, d, da, db, e, ea noch unterscheiden? Und wie lange gelten diese Unterscheidungen? Wie lange gelten die Bezeichungen im Michel Farbenführer noch? Wie lange die Bezeichnungen für die Quarz-Farben? Wie viele Sammler haben Quarzlampen?

                          Wer als normaler Mensch kennt Farben wie "schwärzlichviolettpurpur" oder "dunkelbräunlicholiv"? Noch besser: "schwärzlichrosalila" oder "schwarzgelblichgrün" (!) oder "schwärzlichbläulichgrün" oder "hellgrünlichblau"! Wer diese Farben im Farbenführer sucht, hat viel Freude.

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